2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Zurück an die Spitze: Weinsheim-Kapitän Jeffrey Thiel (weißes Trikot) im Duell mit Hüffelsheims Christopher Bernabe.	Foto: Dirk Waidner
Zurück an die Spitze: Weinsheim-Kapitän Jeffrey Thiel (weißes Trikot) im Duell mit Hüffelsheims Christopher Bernabe. Foto: Dirk Waidner

Die halbe Liga zittert

Ab dem Siebten beginnen die Abstiegssorgen +++ Weinsheim will vorlegen

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Region. In der Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach kann die SG Weinsheim (55 Punkte) am heutigen Abend im Heimspiel gegen die SG Steyerbachtal (19 Uhr) vorübergehend wieder die Tabellenführung von Türkgücü Ippesheim (56) übernehmen. Auf wichtige Punkte im Abstiegskampf hoffen dagegen der VfL Sponheim, die SG Schmittweiler-Callbach II und der TuS Roxheim.

Zwischen Platz acht und vierzehn ist es spannend

Beinahe die halbe Liga befindet sich im Abstiegskampf. Rang Acht, auf dem die SG Guldental rangiert, trennen nur fünf Punkte vom Drittletzten, dem VfL Sponheim. „Das ist alles ganz schön eng“, bestätigt auch Sponheims Trainer Sebastian Grünewald die Ausgeglichenheit der diesjährigen A-Klasse. Es mache für Mannschaften auch mehr Spaß, wenn es noch um etwas geht. Oft spielten die Mannschaften im Tabellenmittelfeld zu diesem Saisonzeitpunkt ja nur noch um die „goldene Ananas“.

Gerade für seine Mannschaft als Aufsteiger ergäben sich dadurch Chancen. „In der Hinrunde haben wir zu viele Punkte liegen lassen. Wenn es so knapp zugeht wie in diesem Jahr können wir mit einer guten Rückrunde den Klassenverbleib sichern.“ In Sponheim wisse man um die Qualität der eigenen Mannschaft. Mit den Neuzugängen in der Winterpause hätte man diese sogar noch weiter verbessert. „Hinzu kommt, dass unser Kapitän, Daniel Schmidt, endlich wieder an Bord ist“, freut sich Grünewald über den Wiedergenesenen. Den kommenden Gegner im Kellerduell, die SG Braunweiler/Sommerloch, hält der VfL-Trainer für „eine harte Nuss“. Zum einen sei der Kunstrasenplatz in Sommerloch für seine Elf eher ungewohntes Terrain, zum anderen hätten die Gastgeber ebenfalls einen guten Kader. „Wir haben gegen Braunweiler noch etwas gut zu machen“, erinnert Grünewald an die 2:7-Hinspielpleite. Man kenne aber die Stärken der Kombinierten und werde sich darauf einstellen. „Wenn wir an die vergangenen Partien anknüpfen, haben wir gute Chancen auf drei Punkte“.

Roxheim kann es noch spannender machen

Dem direkten Konkurrenten des VfL, der SG aus Guldental, attestiert Grünewald eine „sehr gute Saisonphase“. Bereits zwei Erfolge konnte die Mannschaft von Achim Reimann in diesem Jahr in der Fremde feiern. Nun geht es zuhause gegen den TuS Roxheim, der mit einem Sieg bis auf einen Punkt an die Kombinierten, die derzeit noch auf Rang acht (34 Punkte) stehen, rankommen könnte. „Die Leistungen der Guldentaler schwanken enorm“, weiß Grünewald. Mal siegen die Kombinierten gegen die Top-Teams, mal unterliegen sie Mannschaften aus der Abstiegszone. So konnten die Gastgeber in diesem Jahr auch erst einen Heimsiegfeiern.

Aufstiegsträume gegen Abstiegsangst treffen dagegen beim Duell der SG Weinsheim mit der SG Steyerbachtal aufeinander. „Zuhause lässt Weinsheim nichts anbrennen“, ist sich der VfL-Trainer sicher. Mit einem Sieg könne die Mannschaft von Hans-Peter Zimmermann den Ligaprimus, den SV Türkgücü Ippesheim, erneut unter Zugzwang setzen. Das lasse sich der Tabellenzweite sicher nicht nehmen. Trotzdem ist Vorsicht geboten: Mit zwei Siegen in Folge werden die Gäste mit viel Selbstvertrauen nach Weinsheim kommen. Das Auswärtsspiel ist für den Aufsteiger der Auftakt eines harten Restprogramms. Danach folgen noch Partien gegen Ippesheim und den FSV Rehborn – beide auf fremdem Geläuf.

Der SV Medard und die SG Fürfeld befinden sich momentan in einer schwierigen Situation. Während die Gastgeber seit drei Ligapartien nicht mehr siegreich waren, dauert die Wartezeit auf einen Dreier für die Kombinierten aus Fürfeld und Neu-Bamberg sogar noch ein Spiel länger. „Medard kann sich in dieser Begegnung aber auf seine Heimstärke verlassen“, prognostiziert Gründewald und zeigt Verständnis für die Stagnation der Glantäler. Nach oben gehe nichts mehr und auch nach unten hin sei der Vorsprung schon zu groß, als dass Gefahr drohe.



Aufrufe: 019.4.2017, 08:00 Uhr
Jan SchmidtAutor