2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Dominik Becker geht die Aufgabe bei RWO Alzey mit viel Weitsicht an.	Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Dominik Becker geht die Aufgabe bei RWO Alzey mit viel Weitsicht an. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Becker steht auf alle Fälle parat

RWO ALZEY Flonheimer nimmt die schwere Rolle des Torhüters hinter Jens Maaß an

Alzey. Er fühlt sich gut aufgehoben beim Fußball-Verbandsligisten RWO Alzey. Die ersten Tage beim Wartbergklub gefallen Torwart und Neuzugang Dominik Becker. „Ich wurde super aufgenommen. Ich kann nichts Negatives sagen.“ Inbegriffen in seinen Aussagen ist auch das 37-jährige Torwart-Urgestein Jens Maaß. „Ich habe mich mit ihm unterhalten: Er ist geiler Typ“, sagt er über seinen Hauptkonkurrenten.

Das 19 Jahre alte Torwart-Talent hegt auch überhaupt keinen Groll gegen Maaß – wohlwissend, dass er ihm wohl keine Chance auf den Stammplatz im Tor lassen wird. Aber Becker sieht es mit anderen Augen. „Ich bin froh, so einen erfahrenen Keeper vor mir zu haben. Mir könnte fast nichts Besseres passieren. Aufgrund seines Alters und seiner Laufbahn kann ich viel von ihm lernen.“ Demnach geht er von nichts anderem aus, als den Part als Ersatzkeeper inne zu haben. Zwar sprachen die Alzeyer in den Gesprächen mit ihm von einem „offenen Kampf.“ Aber: „Ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen und denke, dass ich erst einmal hinter Maaß sein werde.“

Wenn er gebraucht wird, will er jedenfalls sein. „Er kann sich auch immer verletzen – wie jeder andere Spieler auch“, so Becker, der Maaß das jedoch nicht wünscht. „Jens soll solange spielen, wie er kann.“ Im Falle einer ständigen Reservistenrolle wäre er nicht abgeneigt, bei der Alzeyer Zweitvertretung in der B-Klasse aktiv zu sein. „Dafür bin ich mir nicht zu schade. Da bin ich vereinsdienlich.“ Selbst hat er sich über seine letzten Stationen SV Horchheim und SV Gonsenheim für den Landesliga-Meister interessant gemacht. Und das, obwohl er beim Gonsenheimer A-Junioren-Regionalligateam nicht allzu viele Partien absolvierte. Aufgrund einiger Verletzungen und guter Leistungen des Stammkeepers Jan Schulz kam er nur zu wenigen Einsätzen. Die längste Zeit seiner Ausbildung genoss er bei seinem Heimatverein FV Flonheim.

Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen

Mit dem Wechsel nach Alzey schlägt er nun zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn neben der Möglichkeit, auf einem hohen Niveau fußballerisch aktiv zu sein, hat das Engagement bei RWO auch beruflich seine Vorzüge mit sich gebracht. Als er mit Alzeys sportlichem Leiter Hans-Karl Schäfer über einen Transfer zum Wartbergklub sprach, einigte sich Becker auch auf eine Beschäftigung in Schäfers Sportgeschäft. Dort absolviert er nun eine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel.

Nebenbei erweitert Becker auch regelmäßig seine Kenntnisse im Torwartbereich. So hat der 19-Jährige schon den Torwarttrainerschein erworben und wird demnächst die B-Lizenz als Torwarttrainer absolvieren. Seine Kenntnisse sind auch schon andernorts gefragt. Bei der Mainzer Fußballschule gehört er zum Team, so wie Becker ebenso beim Torwartstützpunkt Mainz-Bischofsheim trainiert. Das macht den 19-Jährigen „stolz“, der einem solche Lehrgänge nur weiterempfehlen kann. Selbst achtet er nun auch viel mehr „auf Kleinigkeiten“ in seinem Torwartspiel. Als eine seiner größten Stärken gilt dabei der Spielaufbau. Er sind also nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um Maaß den Stammplatz im Alzeyer Tor streitig zu machen.



Aufrufe: 020.7.2017, 13:00 Uhr
Nico BrunettiAutor