Leihgestern und Birklar arbeiten sich vor

Auch die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod musste sich mit einem Punkt gegen die SG Trohe/Alten-Buseck begnügen, obwohl mehr drin gewesen wäre. Oben in der Tabelle bleibt alles beim Alten. Die Spvgg. Leusel hält Verfolger SG Teutonia Watzenborn-Steinberg II nach wie vor auf Abstand, obwohl sich der Spitzenreiter gegen die SG Obbornhofen/Bellersheim sehr schwer tat.

SC Teutonia Watzenborn-Steinberg II – FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod 6:1 (2:1): Am Ende ein deutlicher Erfolg für den Favoriten, wobei der etwas zu hoch ausfiel. Denn die Grünberger FSG war den Pohlheimern vor allem gegen Ende der ersten Hälfte und zu Beginn der zweiten Hälfte ebenbürtig. Der knappe 2:1-Vorsprung der Teutonen zur Pause war schon etwas glücklich. Spätestens nach dem 3:1 durch Kian Feriduni aber war die Partie durch. Die Heinemann-Elf hatte in der Folge den ballsicheren Platzherren nur noch wenig entgegenzusetzen. Schon nach drei Minuten schockte Barbaros Koyuncu die Gäste mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 1:0. Andreas Wiertelorz legte in der 20. Minute das 2:0 nach. Kurz vor der Pause netzte Fabian Sinnhöfer (40.) zum zwischenzeitlichen 1:2. Feriduni, wieder Koyuncu und Wiertelorz sowie Ürkan Özen stellten nach dem Wechsel endgültig die Weichen auf Teutonen-Sieg.

FC Tuba Pohlheim – SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen 1:0 (0:0): Als sich beide Parteien schon auf ein Remis eingestellt hatten, sorgte Patrick Agirman fünf Minuten vor dem Abpfiff mit seinem Siegtreffer doch noch für Freude bei den Gastgebern. Nach einem Freistoß von Matay Ölmez sicherte er mit einem Kopfball der Elf von Sherwin Rahmani die Punkte. Viel Sehenswertes bekamen die Zuschauer ansonsten allerdings nicht serviert. Torchancen hatte sich Tuba-Informant Garbis Bargello in der ausgeglichenen ersten Hälfte nicht notiert. Erst mit der Hereinnahme von Stefan Agirman nach etwas mehr als einer Stunde entwickelten die Platzherren mehr Druck nach vorne. Und hatten am Ende das Quäntchen Glück. „Drei Punkte für uns bei schönstem Fußballwetter, damit haben wir zum Schluss eigentlich nicht mehr gerechnet“ freute sich Bargello über den ersten Dreier nach längerer Durststrecke.

FSG Bessingen/Ettingshausen/Langdsdorf – TSG Leihgestern 1:4 (0:2): „Das sieht jetzt immer schlechter für uns aus. Die erste Hälfte haben wir verschlafen und nach dem Wechsel kam auch nicht mehr viel“, äußerte sich FSG-Pressewart Dieter Geisler zu der Partie. Die Gießener Vorstädter nutzten schon früh zwei Missverständnisse in der FSG-Abwehr und führten schon nach 20 Minuten mit 2:0. Jan Eric Flick (8.) und Torgarant Claudius Weber (20.) waren die Nutznießer. Erst nach dem Wechsel kam von den Hausherren mehr und nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Spielertrainer Olcay Sirin (60.), der einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfer sicher verwandelte, keimte bei den Platzherren wieder etwas Hoffnung auf. Doch Flick stellte in der 73. Minute ebenfalls mit einem – aus Sicht der Gastgeber jedoch zweifelhaften – Elfer endgültig die Weichen auf Sieg. Danach ließen die Gastgeber die Köpfe hängen. In der Nachspielzeit legte Tom Schäfer noch das 4:1 nach – da war längst alles entschieden. „Der Gästesieg geht schon in Ordnung, war aber um ein Tor zu hoch“, fügte Geisler zum bitteren Ende noch hinzu.

SG Birklar – TSV Großen-Linden 3:1 (2:1): Die erste gute Gelegenheit der Hausherren durch Tayfun Yildirim (11.) parierte TSV-Keeper Felix Faust glänzend. Auf der anderen Seite gelang Alexander Happel (18.) die Führung. Nach einem langen Ball auf Tim Horvart flankte der in die Mitte, Happel schloss per Direktabnahme zum 1:0 ab. Doch nur zwei Minuten darauf gelang Labinot Dervishi per Kopf nach einer Flanke von Tayfun Yildirim der Ausgleich. Und kurz danach drehte Dervishi erneut jubelnd ab, denn nach einem Fehlpass von Tobias Schulz umkurvte Dervishi auch Keeper Faust und schob zur 2:1-Führung ein.

Nach einem Freistoß von Michael Horn hätte Lukas Vogler beinahe das 3:1 erzielt (38.), verfehlte aber knapp das Ziel. Die Entscheidung fiel kurz nach dem Wiederbeginn. In der 53. Minute nach einem Angriff über Ales Petrivalsky und Dervishi, klärte Faust den Schuss von Florian Konradi zur Ecke. Nach der stieg aber dann Vogler am höchsten und nickte zum 3:1 ein. Eine Chance durch Happel (60.) verbuchte die Elf von Ralf Landgraf noch. Bei den Platzherren besaß Onar Yildirim in der 73. Minute nach einer Flanke von Kevin Bodach noch eine gute Gelegenheit, ehe er sich sieben Minuten später dank einer Gelb-roten Karte aus der Partie verabschiedete. „Nur in der Anfangsphase war von den Gästen etwas zu sehen, nach dem 1:1-Ausgleich waren wir die klar bessere Elf. Der Sieg ist auf jeden Fall hoch verdient“, freute sich Informant Bernhard Müller über die Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

MTV 1846 Gießen – SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld 1:1 (1:0): „Das war schon irgendwie verkehrt. Zur Pause führen wir 1:0, die Gäste waren aber die bessere Elf. Nach dem Wechsel hatten wir mehr von der Partie, kassieren aber den Ausgleich. Das Remis ist so schon in Ordnung“, berichtete MTV-Pressewart Wolfgang Auradnizcek. Eine Chance brauchten die Männerturner, um in Führung zu gehen. In der 43. Minute leitete Gabriel Kourie nach einer Ecke das Leder per Kopf an Neuzugang Paul Vollrath weiter, der gleich in seinem ersten Spiel für die Männerturner den ersten Treffer verbuchte. Zuvor hatte bei den Gästen Maurice Döring (28.) nur Aluminium getroffen. Und Christopher Lang eine Riesenchance nach einem Pass von Daniel Kozy vergeigt (33.). Er drosch aus fünf Metern den Ball über die Torlatte. Quasi mit dem Pausenpfiff sprang ein Kopfball von Marco Wiemken aus vollem Lauf nach einer Ecke von Kozy vom Innenpfosten wieder ins Feld. In der 55. Minute hätte auf der anderen Seite Hakan Yilmaz für die Vorentscheidung sorgen können, traf aber aus spitzem Winkel nicht. Fast im Gegenzug besorgte Kozy (58.) den Ausgleich. In der Folge ließen Julian Theißen (65.), Gabriel Kourie (86.), nochmals Yilmaz (89.) gute Gelegenheiten links liegen. In der Schlussminute brachte Tobias Seilberger bei den Gästen den Ball nicht im Tor unter.

SpVgg. Leusel – SG Obbornhofen/Bellersheim 4:1 (1:1): „Das war diesmal ein richtiger Arbeitssieg. Nach dem Gegentreffer sind wir in eine Schockstarre geraten, haben den Faden verloren und uns nach dem Wechsel die Zähne an der robusten SG-Abwehr ausgebissen. Das war eins unser schwächeren Spiele, aber es hat zum Glück doch noch gereicht“, berichtete Leusels Sprecher Marco Küster. Dabei hätte der Spitzenreiter schon früh Nägel mit Köpfen machen können. In der vierten Minute traf Phillip Döring nur den Pfosten, Marius Bublitz tat es ihm drei Minuten später gleich. Dann brachte Yannik Pauly (11.) mit einem sehenswerten Schlenzer vom Strafraumeck die Hillgärtner-Elf nach 18 Minuten mit 1:0 nach vorn.

Danach lief bei den Platzherren erst einmal nicht viel. Kurz vor der Pause gelang Sven Bambey (39.) nach einem Zuckerpass von Marius Eifert, der vorher vier Gästeakteure austeigen ließ, der 1:1-Ausgleich. Tobias Kubitzek stellte nach dem Wechsel aber die Weichen auf Sieg. Gleich bei der ersten guten Möglichkeit, die Sven Bambey vorbereitete, staubte er zum 2:1 (47.) ab und baute den Vorsprung in der 74. Minute weiter aus. Der Widerstand der Gäste war gebrochen. Kurz vor dem Schlusspfiff stellte Marius Bublitz (88.) den Endstand her.

SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod – SG Trohe/Alten-Buseck 2:2 (2:0): „Ich bin schon etwas geknickt, das hätte so eine schöne Party werden und wir hätten die Punkte so gut gebrauchen können, aber wir haben einen 2:0-Vorspung aus den Händen gegeben und beim Stand von 2:2 auch noch einen Elfer verschossen. Zur Pause haben wir gedacht, die Partie ist durch, denn wir waren die klar bessere Elf, aber dem war leider nicht so“, trauerte Michael Lotz zwei verlorenen Punkten nach. Schon nach zwölf Minuten führte die Mohr-Elf mit 1:0. Alper Beylem verwandelte einen Freistoß direkt zur Führung. Mit einem „Traumtor“, einem Dropkick von der Strafraumgrenze, erhöhte Henrik Mohr in der 43. Minute auf 2:0. Kurz nach Wiederbeginn kamen die Gäste wieder zurück. Carsten Junge verkürzte nach einem Ballverlust im Mittelfeld in der 53. Minute. Und in der 77. Minute jubelten die Gäste erneut, als Laurenz Loos aus spitzem Winkel zum Ausgleich netzte. Wieder nach einem Schnitzer der Hausherren im Mittelfeld. Nur drei Minuten danach hatte Jannik Mohr die Riesenchance, den Platzherren doch noch drei Punkte zu verschaffen, ihm versagten beim Elfmeter aber die Nerven.