Jetzt oder nie: Sehnsucht nach Erfolgserlebnis

Seitdem gab es zehn Niederlagen und nur noch einen Punkt (2:2 gegen Lich am 12. März 2017) für den designierten Absteiger. Aber am Sonntag, im Kellerduell gegen den Vorletzten Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld, hofft man bei Romrod/Zell tatsächlich doch noch einmal auf einen „Dreier“. „Natürlich hoffen wir auf einen Heimsieg. Das würde Verein, Mannschaft und auch dem Trainer gut tun“, so SG-Coach Hans Weppler. Die Chancen auf den Klassenerhalt würden selbst im Erfolgsfalle nur mininmal steigen, doch für die Moral war ein Sieg dennoch Gold wert. Dass die Mannschaft durchaus in einigen Partien mithalten kann, zeigte sie zuletzt in Obbornhofen. 1:0 führte Romrod/Zell, „aber dann sind wir zu ungestüm nach vorne gerannt und wurden dann ausgekontert“, spricht Weppler auch die Unerfahrenheit des Teams an. Dass dann auch noch ein Fallrückzieher kurz vor der Pause das 2:1 für Obbornhofen/Bellersheim brachte und damit die Moral gebrochen war, passt ins Bild der vergangenen Wochen. „Egal, wir wollen uns anständig aus der Liga verabschieden, und so ein Sieg wäre eine schöne Sache“, hofft Weppler. Gestern Abend setzte man sich bei der SG um den neuen Abteilungsleiter Fabian Musch zusammen, um über die kommende Saison zu sprechen. „Ich würde mir wünschen, dass wieder etwas mehr Leben in den Verein kommt. Denn Romrod/Zell hat viele junge Spieler mit Perspektive“, wünscht der am Saisonende scheidende Coach dem Tabellenletzten für die Zukunft alles Gute. Läuft es am kommenden Spieltag schlecht, stünde Romrod/Zell bereits am Sonntag als Absteiger fest.