Was Hüther dagegen überhaupt nicht schmeckt, war die lasche Einstellung einiger Stammspieler. „Zwei oder drei waren mit dem Kopf nicht bei der Sache. Jeder Einzelne muss sich hinterfragen, ob er wirklich alles gegeben hat“, klagt er, ohne Namen zu nennen. Eine Woche zuvor in Bad Kreuznach (4:0) hatte die SGR noch ein komplett anderes Gesicht gezeigt. „Das war ein richtig starker Auftritt, der Sieg auch in der Höhe absolut verdient“, erzählt Hüther. „Nur leider ist es derzeit so, dass wir die Leistung nicht konstant abrufen können.“
Dennoch hofft er auf einen versöhnlichen Saisonabschluss. „Zwei, drei Spiele würden wir schon gerne noch gewinnen“, betont der 40-Jährige. Gerade in den Heimspielen sei die Mannschaft zuletzt einiges schuldig geblieben, habe regelmäßig Punkte liegen lassen. „Wir müssen zuhause einfach mal wieder gewinnen – für unsere Zuschauer.“ Die Aufgabe am Sonntag (15.30 Uhr) werde aber keine einfache. Denn mit dem ASV Fußgönheim komme ein „Spitzenteam“ an die dicke Eiche. Zudem verfüge die Mannschaft über gute Einzelspieler, die schwer zu stoppen sind. Hüther rechnet damit, dass der Tabellendritte von der ersten Minute an versuchen wird, sein Team unter Druck zu setzen, „denn die schielen mit einem Auge noch auf den Relegationsplatz“. Sechs Zähler liegt der ASV fünf Spieltage vor Saisonende hinter dem Tabellenzweiten SC Idar-Oberstein. Darin sieht Hüther eine kleine Chance. „Fußgönheim muss bei uns punkten. Wir haben eigentlich nichts zu verlieren, das ist vielleicht ein Vorteil.“ Denn trotz der Niederlage gegen Zeiskam ist die Runde für die SG Rieschweiler „nach hinten so gut wie erledigt. Rodenbach und Bad Kreuznach müssten schon alle Spiele gewinnen, um uns noch gefährlich werden zu können.“
Ein wenig Mut macht indes die Personallage. Neben dem langzeitverletzen Pascal Frank haben sich auch Christoph Weis, Dylan Sodji und Frederic Stark zurückgemeldet.