2024-04-19T07:32:36.736Z

Interview der Woche
Max Merken stellt sich im FuPa Interview der Woche den Fragen der Redaktion
Max Merken stellt sich im FuPa Interview der Woche den Fragen der Redaktion

"Teamgeist ist mir sehr wichtig!"

"Nachspielzeit" mit Max Merken +++ Der Ex-Breithardter über seinen Wechsel und seine Funktion als sportlicher Leiter bei der RaMa

Wiesbaden. In unserer neuen Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich im lockeren Rahmen interessante Spieler oder Trainer der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Maximilian Merken, zukünftig wieder bei Rauenthal/Martinsthal (RaMa) in der Kreisoberliga Rheingau-Taunus aktiv. Bei uns blickt der Stürmer auf seine Zeit als Spielertrainer bei Breithardt zurück und klärt über seine neue Doppelfunktion bei der RaMa auf. Der 28-Jährige stieg mit Breitahrdt in die Kreisliga A auf und erzielte dabei in 30 Spielen 29 Tore und legte 23 weitere Buden auf.

Nach zwei Jahren beim TuS Breithardt kehrst du nun zur RaMa zurück. Wie kam es dazu?

Ich habe den Breithardtern ja schon frühzeitig abgesagt für die kommende Saison aufgrund eventueller Mehrbeanspruchung im Beruf. Ich bin viel unterwegs und das kann im Laufe des Jahres noch mehr werden. Als klar war, dass ich Breithardt verlassen werde, haben sich viele Vereine bei mir gemeldet, die mich aber auch wieder als Spielertrainer haben wollten aber dann hätte ich ja auch genauso gut in Breithardt bleiben können. Als RaMa dann mit dem Angebot kam, dass ich dort als Spieler und sportlicher Leiter agieren kann, musste ich nicht lange überlegen. Abgesehen davon, dass das mein Heimatverein ist, bei dem ich auch schon Jugendleiter war und viele Jugendteams trainiert habe, kann man als sportlicher Leiter auch vieles telefonisch abarbeiten. Das macht es mir einfacher.

Rückblickend auf die letzten zwei Jahre: Wie berwertest du deine Zeit beim TuS?

Es war wirklich eine geniale Zeit. Die Breithardter um Erwin und Marcel Rock sowie Christoph Stich haben mir mit 26 damals das Vertrauen geschenkt, mich als Spielertrainer zu beweisen. Ich glaube wir haben da zusammen etwas richtig gutes aufgebaut und meine Amtszeit mit dem Aufstieg gekrönt. Man soll ja bekanntlich gehen wenns am Schönsten ist.

In Breithardt war es deine erste Trainererfahrung im aktiven Bereich. Kannst du dir auch zukünftig nochmal vorstellen, an der Seitenlinie zu stehen?

Definitiv! Ich arbeite sehr gerne mit jungen Spielern zusammen, habe aber auch kein Problem mit älteren, erfahreneren zusammenzuarbeiten. Anfangs hatte ich davor etwas Respekt, wurde auch, wie mir später gesagt wurde, mit Skepsis betrachtet. Am Ende ist alles gutgegangen und ich glaube, dass ich auch viele der Älteren positiv überrascht habe.

Wie muss man sich deine Funktion als Sportlicher Leiter vorstellen?

Das wird sich noch zeigen, die verschiedenen Aufgaben wurden auf mehrere Schultern verteilt. Sicher werde ich aber Spielergespräche führen wenn es um Neuzugänge geht. Auch werde ich Planungen durchführen für Ausflüge oder andere Teambuilding-Aktionen. Es ist sehr vielseitig aber ich versuche weitesgehend dem Trainer den Rücken freizuhalten.

Du selbst kommst auch aus der Region?

Richtig. Habe früher in Rauenthal gewohnt und war eigentlich nur zum studieren in Bremen. Aktuell wohne ich in Eltville. Auch Fußball habe ich immer in Rauenthal gespielt, bis auf ein halbjähriges Intermezzo bei Oberwalluf, über das ich aber nicht gerne spreche. Die letzten zwei Jahre war ich dann erstmals als Spielertrainer aktiv.

Wie wichtig ist für dich die Stimmung, der Teamgeist innerhalb der Mannschaft?

Extrem wichtig! In Rauenthal ist das phänomenal. Und auch in Breithardt war das sehr ausgeprägt. Die Jungs kennen sich alle untereinander und kommen aus der Region, was für mich ebenfalls sehr wichtig ist. Was wir und vor allem die Fans in Breithardt vor, während und nach dem Relegationsrückspiel gefeiert haben, war einfach unglaublich. Einmalig! Großes Dankeschön an den leidenschaftlichen Fupaner Christian "Krischan" Schulze und Yannis "Wölfchen" Müller an dieser Stelle nochmal.

Was hast du an Rauenthal vermisst?

Auf jeden Fall, mit meinen Freunden zu spielen. Die kicken halt alle bei der RaMa und da freu ich mich auch schon wieder richtig drauf. Das ist einfach der Sportplatz auf dem ich großgeworden bin. Mir gehört sogar die Torlinie des neuen Kunstrasenplatzes (lacht).

Wie sehen denn Eure Ziele für die kommende Saison aus?

Wir haben darüber noch nicht gesprochen, einst steht aber fest: Die Kreisoberliga ist so stark wie nie. Ich drück es mal wie folgt aus: Wir wollen eine gute Rolle in der stärksten KOL aller Zeiten spielen.

Und wie steht es mit deinen persönlichen Zielen aus? Hast du dir eine Tormarke gesetzt?

Nein, überhaupt nicht. Mit der Zeit sind mir Tore auch nicht mehr so wichtig. Ich will der Mannschaft helfen. Wenn ich am Ende der Saison drei Elfmeter rausgeholt habe, 15 Buden vorbereitet habe und dafür gar kein Tor geschossen habe, wir aber unsere Ziele erreicht haben, bin ich glücklich.

Alles klar, danke für das Interview!

Sehr sehr gerne! Und lasst euch von FuPa mal im Rauenthaler Waldstadion blicken!

Aufrufe: 029.6.2017, 08:00 Uhr
Max FriedrichAutor