Ein weiteres Jahr mit Markus Braden

Für Braden selbst war dies keine reine Bauchentscheidung von jetzt auf gleich. Der 49-Jährige hatte es nämlich sogar kurzfristig in Betracht gezogen, sein erfolgreiches Engagement in der Nordpfalz zu beenden. „Es wäre eigentlich ein guter Zeitpunkt gewesen“, sagt Braden. Mehr Zeit für die Familie zu haben, war dabei sein Hauptargument. „Aber Mario Jost war dann die treibende Kraft für mich weiterzumachen.“ Der Sportliche Leiter der SG hielt nach dem geglückten Aufstieg dagegen: „Jetzt erst recht.“

Somit wird der ehemalige Oberliga-Spieler von Hassia Bingen und Wormatia Worms in seine dritte Saison als Trainer bei der SG Nordpfalz gehen. Im Sommer 2013 hatte er das Traineramt übernommen – damals noch bei der SG Hallgarten/Obermoschel, aus der zwei Jahre später nach dem Zusammenschluss mit dem SV Feilbingert die SG Nordpfalz entstanden war. Auch der Erste Vorsitzende des SC Hallgarten, Alexander Kattler, ist froh, „dass wir uns einigen konnten und die erfolgreiche Arbeit mindestens ein weiteres Jahr fortführen werden.“

Unterstützt wird Markus Braden in der kommenden Spielzeit weiter von Mario Jost, der neben der Sportlichen Leitung auch als Co-Trainer der ersten Mannschaft und Trainer der zweiten Mannschaft fungieren wird. „Nach dem Ausscheiden von Johann Kohlmaier zum Ende des vorigen Jahres sollte Jost in dieser Dreifach-Funktion eigentlich nur die laufende Saison zu Ende bringen. Diese Konstellation hat sich in der Rückrunde sehr schnell als 1a-Lösung für die Saison 2017/18 herauskristallisiert“, erklärt Alexander Neu, der Vorsitzende des TuS Landsberg-Obermoschel.

Als dritter Mann im Bunde wird Jens Steeg auch in der kommenden Runde die dritte Mannschaft betreuen und das Trainerteam so oft es geht im Trainingsbetrieb unterstützen. Darüber freut sich auch Andreas Eid, der neue Vereinschef des SV Feilbingert: „Jens Steeg hat es in dieser Saison geschafft, unsere dritte Mannschaft enorm zu stabilisieren.“

Personell steht die SG Nordpfalz wie alle Vereine mitten in den Planungen für die kommende Runde. Mit Benjamin Christmann und Levi Loy holt man zwei Eigengewächse zurück, die derzeit noch bei den A-Junioren der JSG SooNahe in der Verbandsliga kicken. Ein neuer Hochkaräter läuft derweil noch in der Warteschleife. Dazu sind für Markus Braden drei Langzeitverletzte „gefühlte Neuzugänge für die nächste Saison“: Sven Kohlmaier hatte im Oktober letztmals gespielt, Julian Bachmann verletzte sich in der Vorbereitung auf die auslaufende Runde. Und Michael Neumayer sitzt am Sonntag erstmals seit September auf der Bank. Sein Trainer verspricht: „Wenn alles passt, bringe ich ihn in der 90. Minute.“