SG Motor sitzt Spitzenreiter im Nacken

Michael Wosniak verpasste die mögliche Führung, als er den Ball aus kurzer Distanz nicht richtig traf (5.). Auf der anderen Seite schliefen die Wittenburger bei einem weiten Einwurf. Der wurde auf David Harder verlängert, und es hieß 0:1 (8.). Bis zur Pause passierte vor beiden Toren nicht mehr viel. Die Heimelf agierte nach dem Seitenwechsel insgesamt etwas aggressiver, hatte ihre besten Szenen in einem Kopfball von Axel Herbst, der knapp das Ziel verfehlte (58.), und einer scharfen Wosniak-Eingabe, die keinen Abnehmer fand (75.). In der Schlussphase spielte der WSV alles oder nichts. Näher an einem Treffer waren aber die optisch überlegenen Gäste, die nur Pfosten (80.) und Latte (85.) trafen.

Ein Spiel der vergebenen Chancen bekamen die Zuschauer in Neustadt-Glewe zu sehen. Sowohl die gastgebenden Fortschrittler, als auch der FSV Strohkirchen hatten Möglichkeiten, um mehrere Spiele für sich zu entscheiden. Dass die Partie dennoch torlos endete, lag zum einen an den beiden Torhütern, die die besten Männer ihrer Teams waren, zum anderen aber auch am Unvermögen im Abschluss. Die größte Chance ließen die Gäste aus, indem sie einen Elfmeter über die Latte setzten (20.).

Dass der Lübtheener SV personell derzeit aus dem letzten Loch pfeift, machte auch der Auftritt in Siggelkow deutlich. Ohne Ersatzspieler angetreten, fehlte es den Concorden in einer auf schwachem Niveau stehenden Partie an Durchschlagskraft. Da die Heimelf die zwingenderen Chancen hatte, ging das Ergebnis alles in allem in Ordnung. Kai Banowski mühte sich als einzige Spitze redlich. Er brachte den Ball in der 39. Minute auch im gegnerischen Tor unter, stand dabei allerdings im Abseits. Beide Treffer fielen in der zweiten Halbzeit. Nach einem Querpass kam ein Siggelkower Stürmer frei zum Abschluss und traf unhaltbar ins Eck (48.). Mit zwei Paraden hielt LSV-Keeper Jan-Uwe Sahs die Partie lange offen. Das 2:0 in der Schlussminute konnte aber auch er nicht verhindern.