„Nuancen werden entscheiden"

A-Klasse Gelnhausen:

TSV Wirtheim – Alemannia Niedermittlau (Donnerstag, 19.30 Uhr):

TSV-Spielertrainer und Ex-Kickers Offenbach-Profi Marcus Wolf unterstreicht die Bedeutung des Duells. „Das sind Spiele, die jedem Akteur Freude machen und in die jeder voll motiviert geht. Es ist das Topspiel und einen Tag vor dem Feiertag. Der Sportplatz wird voll sein und es soll trocken bleiben. Besser geht es einfach nicht.“ Starke fünf Siege fuhr der TSV zuletzt ein. Von einer Favoritenrolle will Wolf dennoch nichts wissen. Denn Wolfs Gegenüber Torben Weingärtner und seine Alemannia haben eine noch beeindruckendere Serie vorzuweisen. „Morgen hat Niedermittlau exakt 207 Tage nicht verloren. Da fällt es selbst mir als erfahrenem Spieler schwer, irgendwelche Schwächen auszumachen“, so Wolf, der seinen Freund und Amtskollegen ein dickes Lob ausstellt: „Er hat während der Spiele immer einen Puls von 150, feuert seine Mannschaft richtig an und leistet tolle Arbeit“, so Wolf, der ein von Zweikämpfen geprägtes erwartet. „Nuancen werden entscheiden. Deshalb will ich von meiner Mannschaft vollen Einsatz und hohe Wachsamkeit sehen. Auf dem Platz lebst du für deinen Verein. Und nach Spielende freue ich mich darauf, dass alle gemütlich im Sportlerheim zusammensitzen werden.“

Auch Weingärtner geht von einer engen Partie aus. „Wer mehr Fehler macht, verliert. Beide Teams haben einen Matchplan und wollen diesen durchdrücken. Der TSV hat gefährliche Spitzen und defensiv schwer zu knacken. Da greift ein Rädchen ins andere“, so der Coach, der Wolf ebenfalls ein tolles Zeugnis ausstellt. „Er leistet super Arbeit und steht mit verdient so weit oben.“ Geschenke werden trotzdem nicht verteilt. „Wir wollen noch länger oben dabei bleiben. Wir haben einen in der Breite stark besetzten Kader, der uns gerade mit Blick auf das nächste Spiel nur drei Tage später weiterhelfen wird.“ Bis auf Mehmet Tunc (Rotsperre) und dem langzeitverletzten Vegard Schüch stehen Wolf alle Spieler zur Verfügung. Weingärtner kann dagegen aus dem vollen Schöpfen.

Am Montag geht es dann für beide Spitzenteams direkt weiter. Wirtheim empfängt den Elften SV Brachttal, der vergangene Woche mit einem 1:0-Sieg über Spitzenreiter Ayyildizspor Wächterbach auf sich aufmerksam machte. Niedermittlau bekommt es zu Hause mit der Kreisoberliga-Reserve des VfB Oberndorf zu tun (O-Ton Weingärtner: „Da sind wir erstmal klarer Favorit“).

Im Tabellenkeller kann Viktoria Neuenhaßlau einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Nach zwei Siegen in Serie will die Reschke-Elf morgen gegen Melitia Roth nachlegen, bevor es am Ostermontag gegen Tabellennachbarn SV Salmünster geht. Bislang noch ohne Restrundensieg ist Germania Horbach, derzeit auf Relegationsplatz 15 gelegen. Will man den Anschluss ans rettende Ufer nicht verlieren, ist ein Sieg gegen Schlusslicht Somborn II am Montag Pflicht.

B-Klasse Gelnhausen: Die B-Klasse eröffnet bereits heute ihr langes Osterwochenende mit der Partie Höchst II gegen die Geislitzer-Reserve. Und während der enteilte Tabellenführer FC Gelnhausen II an Ostern spielfrei hat, bekommt es das Verfolger-Trio Rothenbergen II (gegen Altenhaßlau/Eidengesäß II), Neuses II (bei Geislitz II) und SV Sotzbach (bei Bad Orb II) am Montag mit Teams aus der zweiten Tabellenhälfte zu tun. Die Rothenberger-Reserve kann sich sogar mit einem Sieg im Nachholspiel morgen gegen den Achten SG Niedergründau/Lieblos sogar ein wenig von den beiden Verfolgern absetzen und den Abstand auf Gelnhausen (derzeit zehn Punkte) verkürzen. Derzeit beträgt der Abstand zum Dritten Neuses II auf dem Aufstiegsrelegationsplatz gerade einmal einen Punkt.

C-Klasse Gelnhausen: Gleich drei Partien stehen schon heute Abend auf dem Programm. Darunter das Topspiel der KG Wittgenborn II, die als Dritter den Zweiten FSV Hailer II zu Gast hat. Bei einem Auswärtssieg kann Hailer auf Tabellenführer Altenmittlau II aufschließen. Dieser könnte den Vorsprung aber wieder ausbauen, greift am Samstag (beim Zwölften Niedergründau/Lieblos II) erstmals ein und empfängt nur zwei Tage den Liebloser Tabellennachbarn Haingründau II.