2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Das Fernduell um den Klassenerhalt hat die SG Laasphe/Niederlaasphe (orange Trikots) gegen den VfL Klafeld-Geisweid (weiße Trikots) gewonnen. Sportlich war alles fix, nun haben die Verantwortlichen sich auch intern für einen Verbleib entschieden. Foto: pos
Das Fernduell um den Klassenerhalt hat die SG Laasphe/Niederlaasphe (orange Trikots) gegen den VfL Klafeld-Geisweid (weiße Trikots) gewonnen. Sportlich war alles fix, nun haben die Verantwortlichen sich auch intern für einen Verbleib entschieden. Foto: pos

Entscheidung für den Sport

SG Laasphe/Niederlaasphe bleibt A-Kreisligist - Ein Neuzugang im Anflug

Es war eine Saison, die viele Nerven gekostet hat. „Es war nicht alles Gold, was glänzt – das ist unbestritten“, erklärte Philipp Höse. Der Vorsitzende des FV Niederlaasphe und Kicker des A-Kreisligisten SG Laasphe/Niederlaasphe wollte keinen Hehl aus den internen Querelen der abgelaufenen Saison machen – weiter aufrollen wollte er sie aber auch nicht.

Denn unter dem Strich steht ein glückliches Ende. Der Klassenerhalt ist perfekt, die Lahnstädter haben die besseren Nerven bewiesen und das Fernduell im Abstiegskampf mit dem VfL Klafeld-Geisweid gewonnen. Sportlich ergo dürfen die Wittgensteiner im Kreisliga-Oberhaus bleiben. Intern allerdings war diese Chance durchaus umstritten. Nun allerdings steht fest: Die SG Laasphe/Niederlaasphe bleibt in der A-Kreisliga und steigt nicht freiwillig ab.

„Wir haben uns diese Entscheidung etwas offen gelassen, prinzipiell ging die Tendenz aber bereits in Richtung Verbleib. Mannschaft, Trainer und Vorstand sind sich einig, dass wir weiter in der A-Kreisliga spielen wollen – wir haben den Klassenerhalt geschafft, also wollen wir den Schritt wagen. Dafür betreiben wir den Wettbewerbssport“, konstatierte Höse. Der FVN-Vorsitzende hofft auf einen Lerneffekt aus der vergangenen Spielzeit, in denen das Team allzu oft echte Debakel verkraften musste. „Vor allem auswärts waren wir oft schlichtweg schwach – da gab es krasse Ausreißer“, gab Höse unumwunden zu. Der Ansatz für die neue Spielzeit: Mehr Kontinuität unter dem neuen alten Trainer Rolf Dickel. Dieser wiederum dürfte nun zumindest personell keine Sorgen mehr haben – der große Umbruch bleibt aus. Zunächst hatten große Teile der Mannschaft ihren Abgang angekündigt, nun gehen „nur“ die beiden Torjäger Tim Strack und Nils Bergen.

„Andrej Seibel und Ludwig Seibel haben nicht mehr gespielt, seit wir uns von Martin Uvira getrennt haben. De facto standen sie uns in der Rückrunde also schon nicht mehr zur Verfügung“, erklärte Höse. Nach „unüberbrückbaren Differenzen“ hatte sich die SG Laasphe/Niederlaasphe von dem Trainer getrennt – die beiden Spieler hatten daraufhin erklärt, nicht mehr spielen zu wollen. Dafür allerdings sind sich die Lahnstädter mit mindestens einem Neuzugang handelseinig, der noch in dieser Woche unterschreiben soll. „Mit Dominik Sagave und Marvin Wetter kommen außerdem zwei langzeitverletzte Spieler zurück. Das Duo wird uns helfen“, erklärte Höse.

Verstärkt will die SG Laasphe/Niederlaasphe auch auf Hilfe aus der Reserve setzen, die heute noch per Relegation in die C-Kreisliga aufsteigen könnte. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir wollen diese Aufgabe annehmen“, konstatierte Höse. Die Hürden sind hoch, doch die Mannschaft war bereits in der abgelaufenen Saison mehrfach abgeschrieben – am Ende stand der Klassenerhalt.

Aufrufe: 02.6.2017, 11:15 Uhr
Timo KarlAutor