2024-04-24T13:20:38.835Z

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Zweite macht es sich selbst unnötig schwer

Die zweite Mannschaft der SG Kaarst fährt auf der letzten Felge, bei der SG Neukirchen-Hülchrath gewann die Mannschaft von Trainer Dennis Zellmann dennoch 5:3 (3:1). Dabei machten sich die Blau-Weißen das Leben selbst schwer.

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Dennis Zellmann hat in diesen Tagen ziemlich viel Lob für seine "Rumpftruppe" übrig. "Was die Jungs im Moment aus jedem Spiel rausholen, ist der Wahnsinn. Das Spiel in Neukirchen war wieder ein richtiger Kraftakt", sagte der Trainer nach dem Erfolg gegen seinen Ex-Klub.
Dabei sah alles so aus, als würde es ein entspannter Nachmittag für Zellmann auf der Anlage in Neukirchen, die er aus dem Effeff kennt, werden. Bereits nach 24 Minuten führte seine Elf dank eines Doppelpacks von Top-Stürme Andre Speer 2:0. Den erste Treffer nach 17 Minuten bereitete Sinan Kaplan mustergültig vor, beim Elfmeter zum 2:0 blieb Speer kalt wie Eis und verwandelte sicher.

Nach dem Anschlusstreffer von Neukirchens Benjamin Nowitzky, der eigentlich für die zweite Mannschaft spielt und aus stark abseitsverdächtiger Position traf, antwortete die SG noch vor der Pause in Person von Marco Schiffer und stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her (40.). "Zur Pause war alles in Ordnung", sagte Zellmann, der die Seinen lediglich davor warnte, ja nicht zu schnell den Anschlusstreffer zu kassieren. "Aber das passiert halt immer, wenn man so etwas sagt", erklärte der Trainer. Natürlich traf Neukirchen nach gut einer Stunde zum 2:3 und glich das Spiel nur vier Minuten später sogar aus. Erst traf Sven Panzer, dann Felix Nilges. "In dieser Phase waren wir einfach nicht gut, dass muss man so klar sagen. Es schien, als sei die Mannschaft etwas müde. Wir haben einfach viel zu lethargisch gespielt in den ersten 20 Minuten nach der Pause", sagte Zellmann schonungslos.

Aber die SG Kaarst II gibt nie auf. Dank der gütigen Mithilfe des Neukirchener Torhüters Kevin Krüppel gingen die Gäste erneut in Führung. Nach einer Bogenlampe wollte Krüppel den Ball über die Latte fausten, haute sich das Ding allerdings ins eigene Tor. "Da hatten wir natürlich Glück", sagte Zellmann, der beobachtete, wie die Köpfe der Gegner nach diesem Treffer zu Boden gingen. Trotzdem versuchten es die Hausherren noch einmal und setzten die Blau-Weißen in der Schlussphase gehörig unter Druck. Das ermöglichte natürlich Konterchancen, und in einer von diesen gab es den zweiten Elfmeter für die SG. Erneut behielt Speer die Nerven und erzielte seinen dritten Treffer des Tages und sein insgesamt 21. Saisontor. "Ich bin froh, dass wir zwei Elfmeter bekommen und beide verwandelt haben", sagte Zellmann im Hinblick auf die bis dato magere Bilanz vom Punkt. "Ich bestimme weiter keinen Schützen. Andre hat sich gut gefühlt und die beiden Dinger sicher verwandelt. Von mir aus kann er gerne weiterschießen", sagte Zellmann.

Schon am Mittwoch geht es für die SG gegen den VdS Nievenheim weiter. Bis dahin gilt es, sich auszukurieren. "Die Jungs fahren auf der letzten Rille. Mal sehen, wer am Mittwoch fit ist", blickt der Trainer voraus. Sicher ist nur, dass Zellmann auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen wird. "Ja, ich bleibe. Ich habe ein positives Gespräch mit Reinhard Heich geführt, beide Seiten haben sich schnell geeinigt", sagte Zellmann, der in der kommenden Saison weiter auf einen Großteil seines Kaders setzen kann. Dann hat er hoffentlich auch wieder alle beisammen.

Aufrufe: 011.4.2017, 08:14 Uhr
seegAutor