2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

SG Kaarst kann einen großen Schritt machen

Ein Sieg gegen Hackenbroich wäre im Abstiegskampf schon die halbe Miete +++ Jüchen könnte gegen Holt Zweiter werden

Am 24. Bezirksliga-Spieltag stehen vor allem die vier direkten Abstiegsduelle in Kaarst, Grevenbroich, Hockstein und Gnadental im Vordergrund. Doch auch in der Spitzengruppe könnte sich etwas tun, die ersten vier der Tabelle sind morgen unter sich.

SG Kaarst (7.) – TuS Hackenbroich (10.). Nachdem beide unter der Woche gewonnen haben, trennen Kaarst weiterhin fünf Zähler vom TuS. Der hat allerdings zwei Spiele weniger bestritten und wäre mit einem Auswärtssieg also auf einem guten Weg, an der SG vorbeizuziehen. "Ein Pünktchen wäre schon in Ordnung", findet TuS-Coach Dirk Hermes, der Kaarst – wie eigentlich alle seiner Kollegen – als weitaus besser einschätzt, als es der Punktestand aussagt. Gegenüber Dirk Schneider sieht es anders: "Das ist ein Duell auf Augenhöhe, in dem kein Favorit erkennbar ist." Gewinnt er, fehlt wohl nicht mehr viel zum Klassenverbleib.

1. FC Grevenbroich-Süd (15.) – VdS Nievenheim II (13.). Süds Aufwärtstrend wurde beim 1:3 in Jüchen vorerst gestoppt, umso wichtiger ist das Duell mit dem drei Punkte besseren VdS. Der unterlag am Mittwoch Spitzenreiter Dormagen, ist unter Trainer Seppi Stumpilich ansonsten aber ungeschlagen. "Süd ist ein direkter Konkurrent, bei dem man einfach punkten muss. Wir wollen sie unbedingt hinter uns halten und wenn wir so spielen wie zuletzt, bin ich positiv gestimmt", sagt der Neu-Coach.

TSV Bayer Dormagen (1.) – SC Kapellen II (3.).Wie man den TSV schlägt, weiß der SCK noch vom 2:1 aus dem Hinspiel. Ob das nun reicht, um die Serie von nun 14 Siegen zu brechen, steht auf einem anderen Blatt. "Die Trauben hängen hoch, aber zum Glück können wir entspannt an die Sache herangehen", sagt Trainer Torsten Müllers, der mit seinen Mannen vom ehemaligen Mitspieler in Kapellen und morgigen Gegenüber Carlos Perez nach dem Spiel zum gemeinsamen Essen eingeladen ist.

DJK Gnadental (8.) – 1. FC Mönchengladbach II (12.). Von der 1:5-Klatsche in Hackenbroich ist Trainer Hermann-Josef Otten noch angefressen, denn verdient fand er sie zumindest in dieser Höhe nicht: "Nach 25 Minuten können wir 2:0 führen, am Ende werden wir dann von einem sehr effektiven Gegner brutal bestraft." Vor dem wichtigen Heimspiel weiß er, wo er anzusetzen hat: "Wir müssen die Chancen zu Beginn des Spiels nutzen, spielerisch kann ich meinen Jungs selten einen Vorwurf machen."

GW Holt (2.) – VfL Jüchen/Garzweiler (4.).Falls sich in Dormagen morgen nichts Merkwürdiges tut, wäre Jüchen mit einem Sieg Tabellenzweiter. "Das ist ein schönes Ziel, das wir auch durchaus erreichen wollen", sagt Coach Georg Krahwinkel, der aber sofort relativiert: "Ich verbiete es mir eigentlich zu knatschen, aber am Mittwoch haben wir ohne zehn gespielt. So wird es auch am Sonntag sein."

SC Rheindahlen (5.) – SG Orken/Noithausen (11.).Gegen Hockstein ließ Orken erneut zwei Zähler liegen, so dass die SGO aus den sechs Spielen gegen die drei Tabellenletzten nur auf fünf Punkte kommt. "Das ist zu wenig", weiß auch Trainer Peter Vogel, der selber noch auf seinen ersten Sieg wartet. Doch auch der Gegner tut sich schwer, Rheindahlen hat seit vier Spielen nicht gewonnen. Vogel: "Unsere Situation hat sich nicht geändert. Wir müssen punkten – egal gegen wen."

RW Hockstein (17.) – Holzheimer SG (14.). Der Dreier gegen Holt nach Stefan Tillmanns Treffer in der 89. Minute wirkte für die HSG wie eine Erlösung. "Die Mannschaft ist gegenüber dem katastrophalen Spiel in Süd total verändert aufgetreten und hat sich endlich belohnt", fand Trainer Guido van Schewick, der nun vor einer harten Nuss steht. Hockstein ist in der Rückserie bei vier Remis und einem Sieg noch ungeschlagen und insbesondere auf dem heimischen Mini-Kunstrasen schwer zu knacken. "Die haben nun mal ihren ganz eigenen Stil, dort tut sich eigentlich jeder schwer", weiß van Schewick.

SSV Delrath (17.) – SC Hardt (9.). Für Delrath geht es zwar nur noch um einen anständigen Abschied, gegen schwächelnde Hardter sollte aber etwas möglich sein. Zumal in Mesut Özegen und Tuncay Özdemir zwei Spieler Sperren absitzen.

Aufrufe: 029.3.2014, 07:45 Uhr
Neuß-Grevenbroicher Zeitung / Christos PasvantisAutor