2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Kaarsts Vierte siegt mit viel Glück bei Rheinkraft II

Starker Torhüter Adam Grabowski rettet das knappe 1:0 des Meisters

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Die Vierte Mannschaft der SG Kaarst kann in dieser Saison machen, was sie will, am Ende eines jeden Spiels geht sie als Sieger vom Platz. Eine Woche nach dem vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft gewann die Mannschaft des Trainerduos Markus Balzer/Dominik Patzel 1:0 (0:0) bei der DJK Rheinkraft II. Viel Glück und ein überragender Torhüter Adam Grabowski waren dabei die beiden Hauptgründe für den knappen Erfolg.
Patzel wusste nach dem Spiel selbst nicht so richtig, wie die SG Kaarst IV in Rheinkraft gewinnen konnte. "Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt und hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn Rheinkraft vier, fünf Tore schießt", sagte der Aufstiegstrainer nach dem Spiel. Dass es zur Pause noch 0:0 stand, hatte die SG vor allem Grabowski zu verdanken. "Was der alles gehalten hat, war Wahnsinn. Ein echter Sahnetag und weit über Kreisliga-C-Niveau", sagte Patzel über seinen Schlussmann. Und auch Rheinkraft-Trainer Thomas Beuth lobte Grabowski nach dem Spiel. "Unglaublich, was der alles gehalten hat heute", sagte er.

Im zweiten Abschnitt wurde das Spiel der Gäste ein bisschen besser, Rheinkraft hatte dennoch mehr von der Partie. Doch Top-Stürmer Timo Arvanitidis und Co. wollte einfach kein Treffer gelingen. Beim entscheidenden Treffer hatte dann Grabowski auch wieder großen Anteil. Einen langen Abschlag des Kaarster Schlussmanns verlängerte ein Rheinkrafter Verteidiger unglücklich in den Lauf von Boris Nöthen, der allein auf das Tor zulief und sich die Chance nicht entgehen ließ. Das Duell der Torjäger entschied Nöthen also auch für sich. "Wenn Boris so eine Chance bekommt, ist der Ball halt meistens drin", sagte Patzel.

Apropos Arvanitidis: Patzel wunderte sich, wieso der Stürmer in den 90 Minuten keine Gelbe Karte sah. "Der hat ständig diskutiert, gemotzt und meine Spieler teilweise übel beleidigt. Das ist mehr als unsportlich", sagte Patzel. Zudem forderte Arvanitidis gleich mehrmals einen Elfmeter, obwohl keine der Szenen auch nur annähernd elfmeterreif waren. Nach dem Spiel entlud sich der Frust des Angreifers dann am Schiedsrichter. Arvanitidis spuckte in seine Hand und wollte dem Unparteiischen diese dann reichen. Der Referee wurde von einem Kollegen, der das Spiel privat schaute, gewarnt, zudem schrieb er einen Sonderbericht. Rheinkraft muss im Entscheidungsspiel um Platz zwei gegen Frimmersdorf also sehr wahrscheinlich auf Arvanitidis verzichten.

Der SG soll das egal sein. Die Blau-Weißen sind weiterhin ungeschlagen und hatten diesmal auch das nötige Glück, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Für Rheinkraft war es nach einer phänomenalen Rückrunde übrigens die erste Niederlage seit dem 27. November 2016. Damals kassierte die DJK eine 0:2-Pleite in Kaarst, seitdem landeten die Neusser 13 Siege in 15 Spielen (zwei Remis). "Aufgrund der Rückrunde haben die es sicher verdient, Zweiter zu sein, keine Frage. Vielleicht wird das Entscheidungsspiel zwischen Rheinkraft und Frimmersdorf ja in Kaarst ausgetragen. Dann würde ich mir das sicher angucken", sagte Patzel. Einen Favoriten hat er allerdings nicht. "Mir egal, wer da gewinnt. Hauptsache wir sind durch."

Aufrufe: 023.5.2017, 09:15 Uhr
seegAutor