Kaarst IV kann Rechnung mit den Ostfriesen nicht begleichen

Wie zufrieden seid Ihr mit der vergangenen Saison?

Boris Nöthen: Die 17 Gegentore und die vier Unentschieden haben natürlich lange an uns genagt, aber langsam sind wir darüber hinweg und blicken wieder positiv nach vorne...

Dominik Patzel (lacht): ...wir sind sehr enttäuscht. Wir haben viermal Unentschieden gespielt und alles andere gewonnen, das haben wir uns anders vorgestellt. Nein, im Ernst: Wir sind nach dem Aufstieg natürlich alle sehr zufrieden.

Gibt es Veränderungen im Team? Trainerwechsel, Neuzugänge?

Patzel: Markus Balzer wird das Trainerteam verlassen, Als Ersatz konnten wir in Stefan van den Bongardt einen alten Bekannten als aktiven zur SG Kaarst zurück holen, der bereits in der zweiten Mannschaft als Co- Trainer Erfahrungen sammeln konnte. Leider verlassen uns auch drei wichtige Spieler.

Nöthen: Von unserer vierköpfigen wiesel flinken Flügelachse verlassen uns in Niki Schleutermann, Rene Paulussen und Kamil Golembiewski leider gleich drei wichtige Spieler, das ist natürlich brutal. Ob es Neuzugänge geben wird, bleibt bis zum Ende der Vorbereitung abzuwarten.

Patzel: Ja, Rene Paulussen ist nach Polen gezogen und Niki Schleutermann sieht seine Zukunft woanders.

Gibt es einen Spieler oder eine generelle Entwicklung, den/die Du gezielt loben würdest?

Patzel: Mit einem Spieler ist es da ganz sicher nicht getan. Viele Spieler haben sich auf die nächste Stufe gehoben, sonst wäre so eine Saison nicht möglich gewesen. Im Tor hat sich Adam Grabowski einen Namen gemacht, in der Abwehr ist Max Berghaus zur Allzweckwaffe geworden, im Mittelfeld bin ich von Dennis Buchwald positiv überrascht und auch wenn im Sturm an Boris Nöthen kein Weg vorbei führt, einen Patrick Langkau als Backup kann man sich nur wünschen.

Wann startet Ihr in die Vorbereitung beziehungsweise wann habt Ihr angefangen? Steht ein besonderes Testspiel an?

Nöthen: Wir mussten uns von den ganzen feierlichen Strapazen erstmal erholen.

Patzel: Am vergangenen Donnerstag sind wir mit dem Laktattest gestartet. Am Freitag kam dann schon der SV Fresena aus Ostfriesland zum Kaarster See. Im Winter sind wir in der Vorbereitung dort gewesen und wir freuen uns, dass unsere neuen Freunde unsere Einladung angenommen haben.

Nöthen: ...da hatten wir auch noch eine kleine Rechnung offen, die wir leider nicht begleichen konnten (die Gäste gewann erneut, diesmal 3:1, A.d.R.).

Wie lautet die Zielsetzung für die neue Spielzeit?

Patzel: Klassenerhalt, Spaß haben, andere ärgern.

Gegen welchen Gegner wollt ihr in der kommenden Saison unbedingt gewinnen und wieso?

Nöthen: Büttgen, weil Derby, ist klar, oder? Am liebsten hätte ich Büttgens Erste gehabt, aber die sind leider in der anderen Gruppe gelandet, so dass uns nur deren Zweite bleibt.

Patzel: Schade, dass die Gruppeneinteiler ein weiteres Derby mit Vorst II verhindert haben.

Gibt es darüber hinaus noch Neuigkeiten im Verein oder Umfeld?

Patzel: Wir nehmen an der Aktion Stickerstars teil. Es gibt ab Oktober dann eine Art Panini Album vom gesamten Verein und jeder kann sich die Sticker der Spieler und Verantwortlichen bei Rewe Röttcher in Kaarst kaufen.

Welche Veränderung wünschst Du Dir für den Amateurfußball? (Beispielsweise flächendeckende Übertragungen, mehr Unterstützung der Vereine…)

Patzel: Der Amateurfußball wurde gerade Dank Fupa in Sachen Transparenz auf eine neue Stufe gehoben, was ich sehr begrüße. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, freie Spielerwechsel bis zur Bezirksliga. Ich finde das System hat sich in den letzten Jahren in der Kreisliga C bewährt und ich weiß noch gar nicht, wie ich das nächste Saison umsetzen soll.

Nöthen: Mehr Videoaufnahmen bei unseren Spielen wären toll, damit ich endlich meinen wohl verdienten Auftritt an der ASS-Torwand bekomme. (Unsere Redaktion empfiehlt FuPa.tv)