2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gewappnet für die Wochen der Wahrheit

Nach dem bitteren und unerwarteten Unentschieden bei der SG Bedburdyck-Gierath III hat die vierte Mannschaft der SG Kaarst in der Englischen Woche zurück in die Spur gefunden.

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Gegen den BV Wevelinghoven siegte die Mannschaft des Trainerduos Markus Balzer/Dominik Patzel 10:0 (4:0).

Plus 101 – so lautet die Tordifferenz der SG Kaarst IV nach 27 Saisonspielen. Zum Vergleich: Der Tabellenzweite aus Frimmersdorf hat plus 31 Treffer auf dem Konto, also genau 70 weniger als der Tabellenführer. Dieser machte bei regnerischem Wetter auf dem Kaarster Kunstrasen gegen die Drittvertretung aus Wevelinghoven den nächsten Schritt Richtung Aufstieg und landete einmal mehr einen Kantersieg. Dieser war auch in der Höhe absolut verdient.

"Heute hat jeder ein anderes Gesicht gezeigt als noch am Freitag", sagte ein zufriedener Patzel nach dem Spiel. Und endlich war die SG auch halbwegs konsequent in der Chancenverwertung. Klar, ein paar Großchancen ließen die Hausherren in gewohnter Manier aus, am Ende sind zehn Tore aber eine gute Ausbeute gegen einen Gegner, der niemals aufgegeben hat. "Man hat richtig gemerkt, dass die unbedingt ein Tor schießen wollen. Der gegnerischt Torhüter hat mir nach dem Spiel gesagt, dass die sich gegen niemanden hinten reinstellen, denn dann würden sie aus den Spielen nichts mitnehmen", gab der Kaarster Keeper Milan Carl zu Protokoll, der an diesem Tag allerdings nur auf der Bank saß.

In den ersten 20 Minuten merkte man der SG eine gewisse Verunsicherung an. "Da waren wir einfach zu hektisch", sagte Balzer nach dem Spiel. Ein Doppelschlag von Boris Nöthen in Minute 24 und 26 gab der SG dann allerdings die nötige Sicherheit, danach lief es beinahe wie am Schnürchen. "Ich glaube einfach, wir brauchen immer ein oder zwei Tore, bis es läuft", sagte Spielmacher Robert Czajkowski nach dem Spiel. Die beiden ersten Treffer legte Thomas Schumacher jeweils auf. Patrick Ozimek mit einem sehenswerten Fernschuss und Czajkowski mit einem Freistoß in den linken Giebel sorgten noch vor der Pause für die Entscheidung.

Nach dem Seitenwechsel schlug die SG in Person von Niki Schleutermann (51.) und erneut Nöthen (54., Foulelfmeter) erneut doppelt zu, und die Zuschauer am Rand konnten erahnen, welchen Verlauf das Spiel nehmen würde. Doch es dauerte dann bis zur 78. Minute, ehe das siebte Tor für den Spitzenreiter fiel. Der eingewechselte Benjamin Heich spielte einen doppelten Doppelpass mit Nöthen und schon dann aus kurzer Distanz ein. Und Heich hatte einiges vor nach seiner Einwechslung. Der "ewige Kaarster" revanchierte sich in Minute 80 bei Nöthen und legte das 8:0 per Traumpass vor, zudem sammelte er in der Schlussminute beim 10:0 durch Schleutermann einen weiteren Assist. Schleutermann traf in der 84. Minute zudem zum 9:0. "Dass Benni Fußball spielen kann, wussten wir ja schon immer. Heute hat er es nach seiner Einwechslung richtig gut gemacht", sagte Patzel nachher.

Und über die vier Tore von Nöthen konnte er auch jubeln, obwohl er dem Stürmer vor dem Spiel etwas versprochen hat: Eine Wendy-Seife aus dem Vereinsheim. Mindestens die hatte sich Nöthen dann auch verdient. Der Angreifer baute sein Torkonto auf satte 44 Treffer aus und schnuppert an der 50-Tore-Marke. "Mit dem 50. Tor schieße ich uns dann zum Aufstieg", sagte Nöthen. Je nachdem, wie die Konkurrenz am Donnerstag und Sonntag in den direkten Duellen gegeneinander spielen, könnte es schon am Sonntag so weit sein. Dann muss sich Nöthen allerdings sputen.

Doch von einer vorzeitigen Entscheidung will Balzer nichts wissen. "Wir ziehen das bis zum letzten Spieltag durch. Wenn wir unsere Spiele gewinnen, müssen wir nicht auf andere schauen", sagte er. Mit der Leistung von Dienstag sollte die SG zwei Siege aus den letzten vier Spielen einfahren. Das würde dann endgültig den Aufstieg bedeuten. Am Sonntag steht gegen Gustorf-Gindorf eine weitere Pflichtaufgabe an, ehe es zu den direkten Duellen gegen die Verfolger kommt.

Aufrufe: 02.5.2017, 22:46 Uhr
Stephan SeegerAutor