Nachdem Kamill Niewolik in der dritten Minute der Nachspielzeit auf Vorlage von Masateru Ishido den Siegtreffer erzielte, will sich Trainer Dirk Schneider nun vorerst nicht mehr von der Spitze verdrängen lassen: "Jetzt haben wir Blut geleckt. Ich kann ja in unserer Situation jetzt nicht von Abstiegskampf sprechen. Wir greifen weiter an und wollen so lange wie möglich oben bleiben."
An einen Sieg war zur Pause allerdings noch nicht zu denken. Nachdem Sascha Pisasale Kaarst in Führung schoss (11.), stellten Dennis Richter (25.), Marc Schwirtz (27.) und Mustafa Sala (33.) in nur neun Minuten einen scheinbar beruhigenden Pausenvorsprung für Rheindahlen her. "Da haben wir unerklärliche Stellungs- und Abspielfehler gemacht", meinte Schneider. Alexander Sitter markierte nach Wiederanpfiff prompt das Anschlusstor (47.), Karsten Rehmann glich in der 81. Minute aus. Schneider: "Heute haben wir brutale Moral bewiesen. Das fasziniert mich."