SG Gut Heil/Gadeland auf der Suche nach Konstanz

B-Junioren
Eintracht Groß Grönau - TuS Nortorf 2:0 (0:0).
Die Erfolgsserie des TuS, der die sieben Punktspiele zuvor gewonnen und auch im Pokal den VfR bezwungen hatte, wurde jäh gestoppt. ,,Der Sieg für Groß Grönau war hochverdient", gab Nortorfs Coach Jörg Ahrens zu. ,,Wir dagegen haben gar nicht stattgefunden, da wir kaum Akzente setzen konnten und unseren Gegner spielen ließen", bilanzierte er. Insbesondere der Ausfall von Thore Möller (Konzertbesuch), der als Verbindungsspieler zwischen Abwehr und Angriff als Achter fungiert, war für die Gäste nicht zu kompensieren.

Ebenso traf den TuS die Auswechslung von Jan-Niklas Clausen schwer. Er fiel in einem Zweikampf unglücklich auf die Schulter und zog sich einen Schlüsselbeinbruch zu. So kam die Ahrens-Equipe nur zu einer echten Torchance durch Daniel Klösel (60.), die Heimelf jedoch zu zahlreichen Möglichkeiten. Deren zwei nutzten Malte Mitterhuber (56.) und Edik Abramyan (71.), die in Folge langer Einwürfe Nortorfer Indisponiertheiten bestraften. Einziger Lichtblick beim TuS: Mohamad Dawoud, mit seiner Familie aus Syrien geflüchtet, kam für die Gäste nach erfolgter Spielgenehmigung zu seinem ersten Einsatz.

TuS Nortorf: Dollowski - Staben, Wittje, Michel Behrens, Clausen - Holstein - Böttcher, Tönnies - Heuer, Horst, Klösel; eingewechselt: Petrowski, Dawoud, Kaul, Reimers.
Nächste Gegner: SG Wasbek/PSV (A/morgen, 18 Uhr/Kreispokal-Halbfinale), VfB Lübeck II (H/Sonntag, 12.15 Uhr/Verbandsliga).


C-Junioren
VfB Lübeck II - VfR Neumünster 2:0 (1:0).
Nur acht Tage nach dem 1:1 im Hinspiel hatte der VfR der spielerischen Klasse der VfB-Zweitvertretung nur wenig entgegenzusetzen. Das Vorhaben, aus einer sicheren Deckung heraus zu agieren, um den Spielaufbau der Marzipanstädter erfolgreich zu stören und eigene Offensivaktionen zu initiieren, wurde nur rund 20 Minuten erfolgreich umgesetzt. Mit zunehmender Spieldauer stellten sich bei Rasensport Ungenauigkeiten und Nachlässigkeiten ein, die der Heimelf, die gedanklich immer einen Schritt schneller zu sein schien, in die Karten spielte. Der Lübecker Velson Fazlija, der die Schläfrigkeit der Gäste gnadenlos ausnutzte, traf noch vor dem Wechsel zum 1:0 (29.). Die Gästeelf von Trainer Rüdiger Peters wollte nach der Pause wieder an die ordentliche Anfangsphase anknüpfen, doch durchkreuzte Timon Flach, schon im Hinspiel gegen die Lila-Weißen erfolgreich, das Ansinnen (2:0/37.). ,,Damit war das Spiel gelaufen", sagte Peters, der feststellte: ,,Das war unsere schlechteste Saisonleistung."

VfR Neumünster: Weiß - Ploog, Krause, Schilling, Kiala, König, Samuels, Glombitza, Glückstadt, Spalding, Peci; eingewechselt: Gehrke, Boysen, Siercks, Berger.
Nächster Gegner: SG Trittau/Südstormarn (H/Sonnabend, 14 Uhr).


D-Junioren
SV Eichede - VfR Neumünster 4:1 (2:1).
Gästetrainer Eberhard Ziemke haderte mit der mangelhaften Chancenverwertung seines Teams, das sich vor der Pause beim favorisierten SV Eichede spielerisch überlegen präsentierte. ,,Wir haben gute Kombinationen gezeigt und auch offensiv immer wieder Akzente gesetzt", befand Ziemke, dessen Team aber Killerinstinkt vermissen ließ. Abschlussstärke bewies der SVE, der konsequent seine Möglichkeiten nutzte und prompt mit 2:0 in Führung ging. Raziel Reiter gelang für den VfR noch vor der Pause der Anschluss, doch das gab dem Spiel nicht die erwünschte Wendung. Die Gäste spielten weiter munter mit, wurden aber zu selten zwingend und mussten sich der gnadenlosen Effizienz Eichedes beugen. ,,Unser Gegner schießt fünf Mal aufs Tor und erzielt vier Treffer. So einfach kann Fußball sein", brachte es Ziemke auf den Punkt.

VfR: Bohmke - Kulka, Matern, Peters, Löwen, von der Mehden, Grimsmann, Gostkowski, Reiter; eingewechselt: Gärtner, Weichler, Fusik.
Nächster Gegner: MTSV Hohenwestedt (A/Sonnabend, 10 Uhr).


SG Gut Heil/Gadeland - MTSV Hohenwestedt 1:6 (0:1).
Der SG Gut/Gad gelingt es nicht, Konstanz in die Leistungen zu bekommen. Dem trotz einer knappen 2:3-Niederlage guten Auftritt gegen Norderstedt folgte vier Tage später eine empfindliche Heimpleite gegen Hohenwestedt. Vielleicht bekam der Mannschaft von Malte Bern und Marco Knobel aber auch die 45-minütige Wartezeit nicht. Der angesetzte Schiedsrichter war zunächst nach Boostedt (!) gereist. ,,Es war ein schlechtes Spiel von uns", wollte Marco Knobel keine Ausreden gelten lassen. Er konkretisierte: ,,Wir haben ohne die richtige Einstellung gespielt und es auch an Laufbereitschaft vermissen lassen." Die Gäste hatten so leichtes Spiel, auch wenn Gut/Gad einige Gelegenheiten besaß. Doch Tino Knobel, Emily Schöllknecht und Tom Zarpe ließen gute Möglichkeiten aus. Zur Ungenauigkeit im Abschluss gesellten sich auch Schwächen in der Defensive, die die Hohenwesteder in Durchgang eins aber nur einmal bestraften. Nach dem Wiederanpfiff wurde es nicht besser. Vorne vergaben Aron Schnoor, Schöllknecht und Jean-Roy Nkosi-Makodila Großchancen, hinten häuften sich Schnitzer. Tino Knobel gelang mit seinem Treffer zum 1:4 Ergebniskosmetik (47.). Bezeichnend war, dass es dafür eines Strafstoßes nach Foul an Schnoor bedurfte.

SG Gut Heil/Gadeland: Lennemann - Knobel, Zarpe, Ranke, Bern, Schöllknecht, Meise, Hellberg, Faizi; eingewechselt: Schnoor, Nkosi-Makodila, Schröder, Backens.
Nächster Gegner: SSC Hagen Ahrensburg (H/Sonntag, 13 Uhr).