2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Lautertals Schlussmann Marko Roth (Mitte) war im Derby nicht zu überwinden von den Offensivkräften der SG Grebenhain/Bermuthshain, zum Unmut von Benjamin Volk (links) und Jannik Braun. Auch gegen Fulda III soll Lautertals Kasten sauber bleiben. 	Foto: Kim Löffler
Lautertals Schlussmann Marko Roth (Mitte) war im Derby nicht zu überwinden von den Offensivkräften der SG Grebenhain/Bermuthshain, zum Unmut von Benjamin Volk (links) und Jannik Braun. Auch gegen Fulda III soll Lautertals Kasten sauber bleiben. Foto: Kim Löffler

VfL trifft auf Team der Stunde

KLA FULDA/LAUTERBACH: +++ Vogelsbergderby und Kellerduell +++

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Über vier Punkte gegen die Spvgg. Bimbach und die SG Grebenhain/Bermuthshain kann man nicht meckern: Die SG Lautertal ist sehr gut aus den Startlöchern gekommen, ganz wie es Spielertrainer Andreas Scharbert auch vorgehabt hatte.

Lauterbach (kk). Wenn man am Ende der Spielzeit 2016/17 in der Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach zurückblickt, könnte der Spieltag am 2. April der vorentscheidende gewesen sein. Nicht eine einzige Partie ist zu finden, die nicht das Zeug zum „Spiel des Tages“ hätte – schon gar nicht aus heimischer Sicht.

Sonntag, 15 Uhr

Bimbach – Vogelsberg: Die Gastgeber hätten sich schon längst als erster VfL-Tabellenführer etablieren können, wenn sie – nimmt man das „Freispiel“ gegen Gruben aus der Rechnung – nicht seit fünf Spielen auf einen „echten“ Sieg warten würden. Seit vier Spielen hat auch die FSG Vogelsberg nicht mehr gewonnen, dabei sogar alle drei Partien in 2017 (bei 2:11-Toren) sogar verloren. Anders als für Bimbach bedeutet dies graues Mittelmaß für die Fußballer aus Herbstein und Lanzenhain. Ein Zustand, der FSG-Spielertrainer Marc Ortwein gar nicht schmeckt: „Der Fehlstart war schon schlimm genug. Wir dürfen jetzt nicht jammern, weiter an uns arbeiten, dann kommen die Ergebnisse auch wieder.“ Ortwein hofft, dass sich – nach einer guten ersten und umso schwächeren zweiten Halbzeit gegen Sickels (0:4) – der Knoten löst, wenn sein Team endlich wieder einmal in Führung gehen kann. Personell stehen für Sonntag lediglich Jan Luca Dahmer und Malte Narz nicht zur Verfügung. Vorrunde: 2:3.

Pfordt – Grebenhain/Bermuthshain: „Da gibt es eigentlich nicht viel dazu zu sagen. Wir wollen ein gutes Auswärtsspiel machen und nicht ohne Punkte nach Hause fahren, wenn möglich“, ist die Zielsetzung klar für Dominic Höhl. Der Spielertrainer hofft auf ein Ende der schwarzen Serie auf fremden Platz, denn seit dem zweiten Spieltag (4:1 in Sickels) waren die Oberwälder – mit Ausnahme des „Freispiels“ in Gruben – ein Punktelieferant, da danach nur bei der SG Schlitzerland II (1:1) nicht verloren wurde. Höhl geht davon aus, dass er dann auch wieder zwischen den Pfosten stehen wird, auch wenn er aktuell noch angeschlagen ist: „Ich hoffe, dass es bis Sonntag wieder einigermaßen geht.“ Dagegen ist Mittelfeldmann Tobias Rahn vermutlich nicht einsatzfähig, zudem steht hinter dem Einsatz des torgefährlichen Abwehrchefs Steffen Kreller-Beetz (bereits sieben Saisontreffer) ein Fragezeichen. Vorrunde: 2:5.

Der gegenseitige Respekt ist spürbar, auch wenn Gunter Eidmann das Licht der SG Stockhausen/Blankenau ganz weit unter den Scheffel rückt: „Lauterbach ist spielerisch mit Abstand die beste Mannschaft. Und wenn sie schon sieben Tore in Giesel schießen, dann bekommt man als Zehnter ja fast Angst.“

Sonntag, 15 Uhr Lauterbach – Stockhausen/Blankenau

Natürlich will die „Mannschaft der Stunde“ nach zwei überzeugenden Siegen das gewonnene Selbstbewusstsein nutzen, um auch den Tabellenführer zu ärgern. „Aber ich bin Realist genug und weiß, was uns erwarten wird, wenn sie richtig in Fahrt kommen. Da muss man vorsichtig sein, dass man nicht zu viele Tore bekommt“, so der SG-Spielertrainer, der einschränkt: „Wir werden trotzdem versuchen, die Räume eng zu machen auf dem großen Platz in Lauterbach, und nicht freiwillig die Punkte meinem Freund Denis schenken.“

Seine ehemaliger Schützling Denis Erovic sieht die Ausgangslage naturgemäß etwas anders, zumal er auch noch das Hinspiel („Da haben wir uns richtig schwergetan“) im Hinterkopf hat. Der VfL-Spielertrainer erwartet einen tiefstehenden Gegner, dem man „mit Kampf und Einsatz“ begegnen wolle: „Wir müssen Gas geben und unsere Stärken ausspielen.“ Schließlich habe man aufgrund der Spieltagskonstellation die große Chance, für (noch) klarere Verhältnisse im Titelrennen zu sorgen. Darüber hinaus würde es den Gala-Auftritt in Giesel (7:0) mindern, wenn der VfL zu Hause im Derby gegen Stockhausen/Blankenau Federn lässt.

Während Erovic lediglich auf Hakan Yüksel (Probleme mit der Patellasehne) verzichten muss, hofft Eidmann, dass die angeschlagenen Tom Münker, Sebastian Köhl und Manuel Lauer doch noch „Grünes Licht“ geben. Fehlen werden der verletzte Petr Minarik und Sven Schneider (beruflich verhindert). Vorrunde: 1:0.

Sonntag, 15 Uhr

Lautertal – Borussia Fulda III (in Hopfmannsfeld): Natürlich soll diese Mini-Serie vor heimischer Kulisse ausgebaut werden, zumal es gegen die dritte Garnitur von Borussia Fulda geht. Im Fall eines erneuten Erfolgs, würden die Lautertaler ihren Vorsprung auf den Gegner auf sechs Punkte ausbauen. Da mit Schlitzerland II und Großenlüder II zwei weitere Kellerkinder sich gegenseitig die Punkte streitig machen, würde zudem der Vorsprung auf die Abstiegszone zwangsläufig anwachsen. Allerdings: Beide Gruppenligareserven haben noch das „Freispiel“ gegen den zurückgezogenen FC Gruben in der Hinterhand.

Scharbert ficht das nicht an, er richtet die Konzentration voll auf das nächste Spiel: „Wir werden alles versuchen, um die Punkte in Hopfmannsfeld zu behalten. Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht man, wie wichtig das Spiel ist. Ich hoffe, dass wir durch die erfolgreichen Spiele das nötige Selbstvertrauen haben.“ Vor allem der Erfolg im Derby gegen die SG Grebenhain/Bermuthshain (1:0) tat den Lautertalern gut, auch wenn sie mit Vulnet Avdulahu (Zeh gebrochen) einen verletzungsbedingten Ausfall zu beklagen hatten. Vorrunde: 5:1.



Aufrufe: 031.3.2017, 08:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor