SG gelingt gegen Eller später Ausgleich

Nach lediglich 60 Sekunden befand sich die SG schon im Rückstand. Ein Zuspiel vom Sportring-Angreifer Daniel Hagen vollendete Cem Sütgel aus zwölf Metern zum 0:1 (1.). Das 0:2 besorgte Hagen selbst, wobei er aus halblinker Position zum erfolgreichen Abschluss kam (33.). Die Hausherren fanden einfach nicht ins Spiel. Melton Serville bemühte sich als einer der beiden Sechser neben Pascal Josten um Offensivimpulse. Sein Zuspiel in die Spitze blieb jedoch wirkungslos. Eller kam immer wieder zu Kontergelegenheiten, ohne das Resultat aber weiter in die Höhe schrauben zu können. Marcel Moseleit hätte gleich zweimal vor dem Seitenwechsel treffen können. Beide Male scheiterte er am glänzend aufgelegten Gäste-Keeper Pascal Pitzer (44.). Zuvor hatte Andre Küster eine Chance vergeben, als er viel zu zögerlich vor dem gegnerischen Tor agierte (28.).

SG-Coach Merken nutzte die Halbzeitpause zu Umstellungen. Moseleit rückte anstelle von Jeff Jordan in die Sturmspitze. Jordan übernahm den Part im rechten Mittelfeld. Serville orientierte sich weiter vorne neben Slawomir Schott und konnte die Angriffsaktionen prompt effektiver einleiten. Ellers spielstarker Offensivakteur Hagen erfreute sich fortan einer Sonderbewachung von Lars Wirtz. Mehr und mehr übernahm der Tabellenzehnte das Kommando auf dem Platz. Die Gäste beschränkten sich auf Ergebnisverwaltung. Nach einer Flanke von Schott glückte Serville eine sehenswerte Ballannahme im gegnerischen Strafraum, woraufhin er das Leder aus 14 Metern platziert zum Anschlusstreffer einschoss (72.).

In der Folgezeit besaßen ausschließlich die Hasselaner Torgelegenheiten. Schotts Volleyabnahme faustete Pitzer gerade noch aus dem Torwinkel (74.). Anschließend zwang der eingewechselte Jason Knakowski den Sportring-Schlussmann zu einer Glanztat (77.). "Wir haben Eller in der zweiten Halbzeit aus dem Spiel genommen", urteilte Merken zufrieden. In der Nachspielzeit belohnten sich die Hausherren für ihre Leistungssteigerung mit dem späten 2:2. Eine Flanke von Michael Oehlschlägel leitete Knakowski in den Elleraner Strafraum. Schotts Abschluss konnte Pitzer diesmal nur unzureichend abwehren, so dass Marvin Merken keine Mühe besaß, den Ball - als letzte Aktion der Partie - aus zwei Metern über die Linie zu bugsieren (90).

"Wir sind keineswegs im Soll, es kann für uns im Abstiegskampf noch eng werden", resümierte Trainer Merken. Ein Zähler trennt die SG vom Relegationsrang.