SG Geest 05 kehrt in die Verbandsliga zurück

Geest kehrt also in die zweithöchste Spielklasse des Landes zurück. Nach einer dreijährigen Auszeit, in der fußballerisch viel geschah, ist die Drei-Dörfer-Kooperation aus dem Dithmarscher Süden wieder Mitglied der Verbandsliga Nord-West. Dieses Mal soll das Engagement länger halten als nur eine Saison, nachdem die Spielperiode 2012/13 zeitig mit dem Abstieg endete.

Es dauerte, ehe sich das Team von dem Niederschlag erholt hatte. Nur um Haaresbreite entging Geest 2013/14 dem nächsten Fall. Mit der Verpflichtung von Uwe Hintz als neuem sportlichen Leiter brachen erkennbar bessere Zeiten an. Auf die Vizemeisterschaft im vergangenen Jahr folgte jetzt der Titelgewinn.

Vor allem beeindruckt der fast mühelose Durchmarsch: Bereits Wochen vor Saisonschluss standen die Blau-Weißen als Primus fest. 21 Siege in 30 Begegnungen und 92:33 Tore sprechen für sich. Gute acht Punkte trennten Hintz' Schützlinge am Ende von Verfolger und Mitaufsteiger Rot-Weiß Kiebitzreihe.

Neben dem kompetenten und stets besonnenen Coach gilt auch er als Baumeister des Erfolgs: Rüdiger Meyer ist bei der SG Geest 05 ,,Hansdampf in allen Gassen". Der Fußball-Obmann steht im Dauereinsatz, kümmert sich um jedes Detail und weiß den perfekten Saisonabschluss wohl einzuordnen: ,,Uns zeichnet ein toller Teamgeist und große mannschaftliche Geschlossenheit aus. Alle ziehen an einem Strang. Wir sind eine Gemeinschaft. Das macht den Erfolg zu 80 Prozent aus."

Auf dieser Basis sei der Aufschwung gewachsen. Der Zusammenhalt gelte als ein zentraler Faktor für den angestrebten Klassenerhalt. Ein weiterer Baustein: Die konstante Personalsituation. ,,Wir sind von Verletzungen weitgehend verschont geblieben", betont Meyer im Gespräch mit Nord Sport.

Das ist ein großes Verdienst von Friedrich Behrends, der die Truppe fitnessmäßig in Schuss gehalten hat." In der Summe zehrte der Spitzenreiter zudem von seiner individuellen Klasse: Vollstrecker-Ass Andre Köller steuerte 31 Treffer bei, ihm am nächsten kamen Jan-Martin Kuhrt (16) und Daniel Thiel (10). ,,Wir haben natürlich auch von unseren Zugängen profitiert", so Meyer. ,,Die vom TSV Nordhastedt gewechselten Brüder Sascha und Daniel Witt haben mit ihrer Erfahrung viel bewirkt."

Gut aufgestellt sieht sich die Spielgemeinschaft in der neuen Serie durch seine Neuerwerbungen Dennis Papenfuß (ABC Wesseln, Sturm), Christian Bratz (Süderholmer SV, Abwehr) und Sven Wittmaack (SV Farnewinkel-Nindorf, Tor). Alle sollen den Konkurrenzkampf nachhaltig beleben. Papenfuß gilt als gewiefter Knipser und soll der Offensive zusätzlichen Schwung einhauchen.