Lockerheit für die wichtigen Duelle

„Aufgrund der Tabellensituation machen ich mir als Trainer natürlich Gedanken – wie auch die Verantwortlichen der SGA“, gibt Raab zu. So habe er Anfang der Woche mit den Vereinsverantwortlichen die Lage in einem konstruktiven Gespräch erörtert und die weitere Vorgehensweise besprochen. „In der Vergangenheit haben wir vom Spielsystem her versucht die Defensive stabil zu halten und die Offensive an Effizienz gewinnen zu lassen“, erklärt der Trainer des Aufsteigers.

So habe man häufig einen defensiven Mittelfeldspieler „geopfert“, um die gegnerische Schaltzentrale auszuschalten. Diese Maßnahme habe nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Dazu habe man dadurch zu oft Probleme in den eigenen Offensivbemühungen geschaffen. „Die Zeit am System ,herumzudoktern’ ist jetzt vorbei. Wie in der vergangenen Bezirksliga-Saison werden wir nun mehr in den eigenen Spielaufbau investieren“, kündigt Raab an. Aber nicht alle Probleme seien dem System geschuldet. Auch die aktuelle Kadergröße und die nach zahlreichen Ausfällen noch vorhandene Qualität machen die Aufgabe nicht leichter.

Wichtig sei ihm keinen Druck auf die Mannschaft von außen auszuüben. „Der ergibt sich schon durch das Tabellenbild“, moniert Alex Raab. Denn jetzt sei die wichtigste Tugend: Lockerheit. Ohne die gehe es im Abstiegskampf nicht. Die könne der Trainer aber nicht anordnen. „Das ist eine Charaktereigenschaft, die jeder Spieler und die Mannschaft insgesamt für sich herausbilden müssen“.