2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Prima Stimmung: Die Fußballer der SG Eintracht Herrnsheim feiern den Kreispokalsieg.	Foto: photoagenten
Prima Stimmung: Die Fußballer der SG Eintracht Herrnsheim feiern den Kreispokalsieg. Foto: photoagenten

SG Eintracht sackt erste Belohnung ein

KREISPOKAL Graber-Elf gewinnt Endspiel gegen Titelverteidiger SV Suryoye mit 5:0 +++ Borlinghaus schnürt Dreierpack +++ FuPa.TV zeigt alle Tore und Highlights

Pfiffligheim. Die SG Eintracht Herrnsheim ist neuer Kreispokalsieger. Im Endspiel gegen Vorjahressieger SV Suryoye Worms setzten sich die Eintracht-Fußballer am Montag deutlich mit 5:0 (3:0) durch. Klare Sache, Trainer Franz Graber war happy: „Das war verdient. Man hat gesehen, dass wir unbedingt wollten. Wir haben uns für unsere schon jetzt sehr gute Saison belohnt.“ Und die A-Klassen-Meisterschaft haben sie im Vorort ja auch noch fest im Visier.

Die Ausgangslage versprach Spannung, schließlich standen sich auf dem Rasenplatz in Pfiffligheim vor mehr als 400 Zuschauern der Tabellenführer der A-Klasse, eben Herrnsheim, und mit dem SV Suryoye der Tabellenführer der B-Klasse gegenüber. Und Suryoye fing auch stark an, hatte durch Sefkan Tas die erste Möglichkeit. Herrnsheims Keeper Sebastian Desch verhinderte aber einen frühen Rückstand (3.). Mit der ersten Chance gelang der Eintracht dagegen die Führung: Auf Zuspiel von Dominik Brust traf Kevin Borlinghaus (10.). Mehr noch: Wenig später stand Borlinghaus am langen Eck völlig blank und konnte sich die Ecke aussuchen – 2:0 (15.).

Nach dieser schnellen Führung war Herrnsheim eindeutig am Drücker und hatte weitere gute Gelegenheiten. Ein Kopfball von Alexander Becker ging knapp am Tor vorbei (18.), und bei einem weiteren Kopfball von Gerlando Lauricella rettete Suryoye-Torwart Süleyman Dönmez mit den Fingerspitzen (23.). Vielleicht wäre es noch mal eng geworden, wäre Johannes Kurt auf der Gegenseite mit einem Freistoß nicht an Desch gescheitert (30.). So folgte sechs Minuten später aber die Vorentscheidung: Brust verwandelte einen Foulelfmeter.

„Wir haben zuviele Fehler in der Vorwärtsbewegung gemacht“, lautete deshalb später das Fazit von Suryoye-Trainer Levent Cimen, der sich trotz der gescheiterten Titelverteidigung sehr stolz auf seine Mannschaft zeigte. „Wenn man sieht, wo wir vor einem Jahr noch waren, dann haben wir uns sehr gut entwickelt.“ Und zumindest ein Tor habe seine Truppe doch verdient gehabt.

In der Tat gab Suryoye nie auf, Christian Dik kam noch vor der Pause zu einer guten Chance, verfehlte das Tor aber knapp (43.). Gleich nach der Pause scheiterte Tas erneut an Desch (54.), ehe der sehr starke Borlinghaus im Gegenzug nur den Außenpfosten traf (55.). Die rassige und kampfbetonte Partie bot in der zweiten Halbzeit aber nicht mehr viele Torszenen. Erst in der 73. Minute setzte sich Borlinghaus auf rechts schön durch und bediente Brust, der sich die Chance zum 4:0 nicht entgehen ließ. Überhaupt wirbelten der schnelle Borlinghaus auf den Außen und Mittelstürmer Brust die Suryoye-Abwehr gehörig durcheinander. Frei vor Suryoye-Keeper Dönmez scheiterten Brust und Borlinghaus bei einer Doppelchance (78.), ehe Brust mit seinem dritten Treffer, dieses Mal bedient von Bayram Kaplan (84.), den Endstand besorgte. In der Schlussminute handelte sich Suryoye-Spieler Tuma Celik die Ampelkarte ein (90.).

„Herrnsheims Sieg ist verdient, aber nicht in dieser Höhe“, hielt Levent Cimen noch fest. Wichtig: „Wir können uns jetzt auf die Meisterschaft konzentrieren.“ Das gilt auch für die Gegenseite, wo sich Graber natürlich sehr zufrieden zeigte. „Meine Mannschaft hat ein Durchschnittsalter von 23 Jahren“, blickt der Eintracht-Coach hoffnungsvoll in die Zukunft. Und die soll als A-Klassen-Meister in der Bezirksliga liegen.

Eintracht Herrnsheim: Desch – Selbert, Keil, Yilmaz (67. D‘Errico), S. Kaplan – Lauricella, Werle (49. B. Kaplan), Reidenbach – Becker (77. Salazar Wagner), Brust, Borlinghaus.

Suryoye Worms: Dönmez – Aras, A. Kurt, J. Dik, T. Celik – Kahya (67. N. Kurt), C. Dik, J. Kurt, Sali Oglou (81. Kilic) – Önder, Tas.



Aufrufe: 01.5.2017, 22:00 Uhr
Perry EichhornAutor