2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
F: Schlitz
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Der finale Countdown

SG EINTRACHT Samstag um 14 Uhr gegen Speyer droht der Ausfall von drei Spielern

BAD KREUZNACH. Der Countdown in der Fußball-Verbandsliga läuft für die SG Eintracht: Fünf Punkte Vorsprung auf die (wahrscheinlichen) Abstiegsplätze; den viertletzten Rang im Visier drei Spieltage vor Rundenende; mindestens in zwei Spielen noch punkten, um das eine Ziel zu erreichen: Klassenverbleib. Am Samstag um 14 Uhr gastiert der FC Speyer auf dem Kunstrasenplatz in Winzenheim. Um einen großen Showdown am letzten Spieltag gegen Offenbach zu vermeiden, wäre jeder Punktgewinn im Vorfeld Gold wert. Gerade auf eigenem Platz. Eigenem Platz?

Von Heimspielen im Zusammenhang mit der ersten Mannschaft zu sprechen, das hat sich Patrick Krick inzwischen abgewöhnt. „Die Duelle in Winzenheim sind keine für uns, diese Erfahrung haben wir gemacht. Erst die gesperrte Tribüne im Moebusstadion, dann der kaputte Rasen“, sagt der Trainer, der jetzt auch noch zu einer ungewohnten Anstoßzeit auf die Bank muss. Mit der Vorverlegung auf 14 Uhr hat die SGE einem Wunsch der Gäste entsprochen.

Die Pfälzer reisen als Tabellenvierter an die Nahe. Diese Platzierung ist der Mannschaft um Top-Torjäger Marvin Sprengling (18 Treffer) auch kaum noch zu nehmen. „Dass Speyer deshalb einen Gang runterschalten könnte, glaubt Krick indes nicht. „Die sind nach wie vor motiviert.“

Motiviert müssten auch die Bad Kreuznacher sein, denn es geht in den letzten Spielen um eine ganze Saison. „Vier Punkte, egal woher“, lautet immer noch die Rechnung des Trainers, um auf Nummer sicher zu gehen. „Wir wollen nicht auf andere schauen, sondern unsere Hausaufgaben machen, um dann nicht abhängig zu sein.“ Ein bisschen Druck könne da gar nicht schaden, sagt der Coach. „Das treibt an.“

Klar ist allerdings: Gegen Speyer ist eine andere Vorstellung gefragt als beim 2:4 gegen Bingen. Vor allem sollte diesmal ein frühes Gegentor vermieden werden. „Sonst läufst du wieder gegen einen starken Gegner hinterher und fängst womöglich auch noch das zweite Tor.“ Das ist dann mit sehr viel Arbeit verbunden. Nichts Neues für die Eintracht 2017. Aufwand und Ertrag stimmten desöfteren nicht bei den Blauen. Und wenn dann auch noch etwas Pech – wie beim verschossenen Strafstoß gegen die Hassia – dazukommt, wird es eben ganz schwer.

Gegen die favorisierten Pfälzer drohen zudem Personalprobleme: Baris Yakut bekam gegen Bingen einen Schlag aufs Knie, konnte die Woche über nicht trainieren und hatte am Donnerstag nochmals einen Termin beim Arzt. Hinter seinem Einsatz steht ein großes Fragezeichen, genau wie bei Nils Flühr, der wegen eines Infektes krankgeschrieben war. Definitiv fehlen wird Gürkan Satici, der Samstag arbeiten muss. „Auch wenn uns diese Spieler natürlich sehr fehlen würden, es müssen eben andere einspringen.“ Gut möglich, dass Angreifer Mohamed Morchid wieder eine Chance von Beginn an bekommt. Krick: „Seine unkonventionelle Spielweise tut uns vielleicht gut. Wir sind in dieser Saison eh keine Mannschaft, die sich von hinten heraus zaubert.“



Aufrufe: 05.5.2017, 09:10 Uhr
Mario LugeAutor