2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Voller Einsatz: Sven Herok (l.) und der Zepernicker Toni Winnewisser im Zweikampf um das Leder. Foto: MOZ/Dirk Schaal
Voller Einsatz: Sven Herok (l.) und der Zepernicker Toni Winnewisser im Zweikampf um das Leder. Foto: MOZ/Dirk Schaal

Zepernick vergibt Chancen und Leegebruch schlägt zu

Die SG Einheit verliert nach einer torlosen ersten Hälfte noch deutlich gegen die SG Blau-Weiß

Trotz eitel Sonnenschein und schon fast sommerlichen Temperaturen hatte der Trainer von Einheit Zepernick, Dirk Opitz, Sorgenfalten auf der Stirn vor der Partie gegen die Gäste von Blau-Weiß Leegebruch. „Mir fehlen gleich acht Spieler, die alle so einfach nicht zu ersetzen sind“, erklärte der Coach.

Doch davon war nach dem Anpfiff kaum etwas zu sehen. Bereits nach drei Minuten schickte Fabian Kobel mit langem Ball Andre Tschanter in die Spitze, doch in letzter Sekunde konnte der Leegebrucher Patrick Orlamünder klären. So verlief auch das Spiel in der ersten Viertelstunde. Die Gäste waren mit einem Spielaufbau völlig überfordert, Einheit störte oft erfolgreich und dann ging bei Ballbesitz blitzschnell die Post nach vorn ab. „Das kann doch nicht wahr sein“, rief ein ums andere Mal Dirk Opitz von der Seitenlinie aus aufs Spielfeld, wenn seine Schützlinge mal wieder eine Chance vertan hatten. Es hätte zur Pause bereits 3:0 für die Platzherren stehen können.

Nach dem Wechsel dann ein völlig anderes Bild. Mit einem Blitztreffer durch Bodo Regulin überraschten die Gäste die Zepernicker (47.). Danach spielte Leegebruch und die verunsicherten Einheit-Spieler wollten den Ausgleich. Der gelang dann auch Tschanter nach einer kuriosen Situation. Tschanter wurde im Strafraum der Gäste gefoult, alles wartete auf den Elfmeterpfiff, auch Leegebruch, doch der blieb aus und in der Konfusion schnappte sich Tschanter das Leder und drückte es über die Linie (68.). Bereits im Gegenzug erzielte Phillip Lloyd Bonnie die erneute Führung für die Gäste (70.). Kurz darauf erhöhte Jan Plorin zum 3:1. „Das hat uns endgültig das Genick gebrochen“, schätzte Opitz später ein. Lloyd Bonnie schraubte das Ergebnis noch auf 4:1 hoch (87.).

„Wer weiß, wie das Spiel geendet hätte, wenn wir in der ersten Hälfte unsere Chancen genutzt hätten. Das war eine schlechte Tagesform, zusätzlich haben einige Spieler gefehlt, die aber alle am kommenden Spieltag gegen Zehlendorf wieder dabei sein werden“, resümierte Opitz, ohne dabei die Niederlage überbewerten zu wollen.

Aufrufe: 04.4.2017, 10:54 Uhr
MOZ.de / (dl)Autor