2024-03-18T14:48:53.228Z

Allgemeines

SG Bruch plant langfristig und will nach oben

Eifelland-Trainer Michael Urbild sieht realistische Chance auf den Aufstieg zur A-Liga

Die vier Punkte in den beiden Nachholspielen und der Ausrutscher von Minderlittgen vor zwei Wochen haben es möglich gemacht: Die SG Bruch/Niersbach/Gladbach ist bis auf vier Zähler an den Spitzenreiter herangerückt.

Bruch/Niersbach/Gladbach. Kameradschaft und der mannschaftliche Zusammenhalt werden in Bruch großgeschrieben. Diese Eigenschaften haben die Truppe nicht nur zusammengeschweißt, sondern auch in eine hoffnungsvolle Ausgangsposition für das Saisonfinale gehievt. Weil die Mannschaft gegen Esch und Neuerburg vier Zähler mitbrachte und Primus Minderlittgen patzte, ist sie trotz der jüngsten 1:2-Niederlage in Bausendorf richtig dicht dran an dem Platz an der Sonne.

Michael Urbild, Trainer der SG sagt: „Ich habe der Mannschaft nach der Winterpause gesagt, dass wir den zweiten Platz verteidigen wollen, um die Relegation zu spielen. Vielleicht ist aber noch mehr möglich. Wir müssen unsere Spiele gewinnen, was Minderlittgen macht, interessiert uns wenig.“

Mittlerweile im sechsten Jahr versucht die SG, wieder erstklassig im Kreis zu werden. Stets war die Truppe dicht dran am Aufstieg, ist dann auch aufgrund des dünnen Kaders gescheitert. „Der Kader ist nun breiter geworden und erlaubt uns, den einen oder anderen Ausfall adäquat zu ersetzen“, sagt Urbild, der sich selbst nach einem Zweikampf im Spiel gegen Esch unglücklich den Fuß brach und die Bänder riss. Bis zum vorentscheidenden Spiel in zwei Wochen zuhause gegen Minderlittgen-Hupperath hat Urbild die Krücken weg und den kompletten Kader zusammen.

Noch zwei Verletzte im Team

Derzeit noch verletzt sind Wolfgang Wagener, der sich kürzlich beim Warmmachen im Torschusstraining das Knie lädierte, und Christopher Zwang, den ein Bänderriss ein halbes Jahr zum Aussetzen zwang. Doch es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen: Johannes Broy hat eine Fußverletzung auskuriert und trainiert ebenso wieder wie Christopher Zwang, Alexander Becker und Daniel Feiden. Letzterer war verletzt, beruflich oft nicht abkömmlich, bekommt aber nun eine Chance auf der Bank, um als Joker Spielpraxis zu bekommen.

Die Remmy-Connection ist in Bruch nicht nur namentlich in der Mehrheit, sondern auch fußballerisch erste Klasse. Marvin Remmy ist zentraler Stürmer, hat schon neun Tore erzielt. Ihm bescheinigt Urbild die größte Entwicklung im Team. „Marvin ist schon ein Bombenmann mit einer einwandfreien Einstellung. Er hat sich toll integriert und entwickelt. Er kann in Zukunft noch mehr leisten.“ Sein Cousin Pascal Remmy fehlt der Mannschaft nach Ostern für ein knappes Jahr, arbeitet dann in den USA bei Walt Disney und wird so im Spitzenspiel gegen Minderlittgen fehlen. Dessen Bruder Kevin Remmy kann aufgrund eines Auslandstudiums in Frankreich nur bedingt trainieren.

Michael Urbild ist froh über viele verschiedene Torschützen, von denen Matthias Steffen (13), Daniel Hött (8) und Marvin Remmy (9) die treffsichersten sind. „Auch unser Kapitän Andre Ewertz ist unverzichtbar, Michael Krumeich spielt jetzt als Innenverteidiger, macht seine Sache richtig gut, und auch Alexander Becker ist als erfahrener Spieler als Sechser vor der Abwehr eine feste Größe.“ Richtig gut eingeschlagen habe auch der erst 19-jährige Maximilian Krumeich, der aus der A-Jugend kam, zuletzt drei Tore erzielte und universell einsetzbar sei. „Maxi kann auf der Doppel-Sechs, aber auch im offensiven Mittelfeld oder in der Viererkette spielen. Solche Spieler gibt es nicht viele“.

Die SG hat also ein langfristiges Paket geschnürt und die Jugend fest integriert. Die Vorsitzenden Christian Dühr (Niersbach) und Bernd Weirich (Bruch) leisten laut Urbild auch hinter den Kulissen „tolle Arbeit“. So entstanden in den Vereinsheimen in Bruch und Niersbach komplett renovierte Kabinen sowie Verkaufsräume.

Das Team spielt am Sonntag um 14.30 Uhr beim TuS Platten. Das Spiel könnt ihr hier live im Ticker verfolgen:
https://www.fupa.net/spielberichte/tus-1919-platten-sc-bruch-947057.html

Aufrufe: 010.4.2014, 22:27 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor