2024-04-25T10:27:22.981Z

Team Rückblick
Den Klassenerhalt fest im Blick: Ralf Hartmann will seine SG vor dem Abstieg bewahren und denkt erst danach über seine fußballerische Zukunft in Bornhöved nach. Foto: Sell
Den Klassenerhalt fest im Blick: Ralf Hartmann will seine SG vor dem Abstieg bewahren und denkt erst danach über seine fußballerische Zukunft in Bornhöved nach. Foto: Sell

SG Bornhöved/Schmalensee erhöht die Wettbewerbsfähigkeit

"Hacko" Hartmann peilt den Ligaerhalt an

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Nach mehreren Hallenturnier-Auftritten stand für die SG Bornhöved/Schmalensee vor einer Woche das erste Testspiel im neuen Jahr an, das beim TSV Plön mit 1:3 verloren ging. „Trotzdem war es für beide Seiten eine gute Einheit“, sagte SG-Trainer Ralf „Hacko“ Hartmann, der sich „positiv überrascht“ davon zeigte, „wie gut der Ball auf dem gefrorenem Platz lief“. Das Ergebnis sei „für beide Teams nur zweitrangig gewesen“, ergänzte Hartmann.

Bornhöved/Schmalensee überwintert in der Verbandsliga Süd-West als Vorletzter auf einem Regelabstiegsplatz. „Für uns geht es im Frühjahr darum, sportlich die Klasse zu halten, sprich drei andere Teams hinter uns zu lassen“, so Hartmann. Da der Rückstand auf den achten Platz bereits satte 13 Punkte beträgt, träumt am Bornhöveder Seeweg niemand mehr von einer Qualifikation für die neue Landesliga: „Es wäre vermessen, dieses Ziel auszugeben. Um noch Achter zu werden, müssten wir wohl alle 13 noch ausstehenden Spiele gewinnen“, sagte Hartmann, der aber „ein Absinken in die Kreisliga auf jeden Fall verhindern möchte“.

Auf die Frage, was er von der im Sommer 2017 anstehenden Spielklassen-Strukturreform halte, entgegnete Hartmann: „Ich habe mich damit noch nicht allzu intensiv beschäftigt, aber gehört, dass die Fahrtwege für einige Kreisligisten zukünftig deutlich länger werden könnten. Das finde ich schade, weil dies eben auch einen höheren finanziellen Aufwand mit sich bringt.“ Außerdem tun Hartmann die Vereine, die am Saisonende aufgrund der Verkleinerung der Schleswig-Holstein-Liga von 18 auf 16 Mannschaften zusätzlich absteigen müssen, leid: „Nehmen wir den TuS Hartenholm als Beispiel: Die dortigen Verantwortlichen haben in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet und für sie wäre es einfach schade, wenn sie als Rang-13. oder Tabellen-14. absteigen müssten.“

Um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, haben die Bornhöveder in der Winterpause drei Neuzugänge verpflichtet: Jendrik Griese (vom TuS Tensfeld), Patrick Mester (vom PSV Neumünster) und Sascha Reichow (vom SV Bönebüttel-Husberg) haben ihre sportliche Heimat ab sofort am Seeweg. Im Gegenzug hat sich Sören Griese gen SV Bokhorst verabschiedet. „Dadurch haben wir jetzt immerhin 18 Spieler in unserem Liga-Kader, was zusammen mit den Akteuren der Zweiten Herren, die uns schon zuletzt unterstützt haben, ein solides Fundament ergibt“, sagte Hartmann, dessen eigene Zukunft noch offen ist: „Wir sind so verblieben, dass wir im Frühjahr gemeinsam den Klassenerhalt schaffen wollen, was schwer genug wird.“

Alles Weitere werde sich dann in den kommenden Wochen und Monaten zeigen, so Hartmann, der erst im Herbst 2016 bei der SG das Traineramt von Mathias Falk übernommen hatte.
Aufrufe: 06.2.2017, 14:30 Uhr
SHZ / SpeAutor