2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Riesenjubel bei den B-Junioren Fußballern des TSV Hargesheim: Ganz souverän haben sie sich den Landesligatitel geholt und freuen sich jetzt auf die Verbandsliga. Zum Meisterteam gehören Jannick Geiß, Philip Klein, Jan Wingenter, Silas Glockner, Cedric Lind, Jonas Müller, Tim Krafft, Marc Hilgert, Kacper Dolinski, Noah Elias Worf, Jan Philipp Brauch, Niklas Wein, Max Heinen, Richard Voigtländer, Ni
Riesenjubel bei den B-Junioren Fußballern des TSV Hargesheim: Ganz souverän haben sie sich den Landesligatitel geholt und freuen sich jetzt auf die Verbandsliga. Zum Meisterteam gehören Jannick Geiß, Philip Klein, Jan Wingenter, Silas Glockner, Cedric Lind, Jonas Müller, Tim Krafft, Marc Hilgert, Kacper Dolinski, Noah Elias Worf, Jan Philipp Brauch, Niklas Wein, Max Heinen, Richard Voigtländer, Ni

Hargesheimer »Hamster«

14. Titel für die Sammlung der B-Junioren +++ TSV steigt in die Verbandsliga auf

HARGESHEIM. Sie sind die Titelhamster der Fußballregion: Die B-Junioren des TSV Hargesheim. Von der Halle bis zur Feldrunde und dem Pokal haben sie in ihrer Laufbahn schon alles geholt und jetzt mit der Meisterschaft in der Landesliga den 14. Titel eingefahren. Obwohl sie im Nachwuchsbereich als „Ausnahmejahrgang“ ein echtes Aushängeschild sind, das in jedem Jahr immer irgendetwas Meisterliches geholt hat, ist jetzt erstmals der Aufstieg in die Verbandsliga gelungen.

In der D-Jugend war für den Meister in der Landesliga Schluss. In der C-Jugend war man als Neuling bereits im ersten Jahr Vizemeister und hatte Chancen auf den Titel, aber letztlich hinter den Meisenheimern knapp das Nachsehen: Die hatten ihre bereits abgestiegene Verbandsligamannschaft aufgelöst und damit das Landesligateam gestärkt, um so als Meister direkt wieder in die hohe Klasse zu klettern. In der älteren C-Jugend holten die Hargesheimer das Double, mussten aber wegen des Altersklassenwechsels und mangels höherklassigem B-Juniorenteam beim TSV weiter in der Landesliga bleiben. Umso mehr freut jetzt der zweite Titel in Folge, den man ganz souverän mit elf Punkten Vorsprung und 95 Plustoren erreicht hat – als fast durchgängig jüngerer Jahrgang: So kann man jetzt von dem profitieren, was man sich selbst erkämpft hat.

Ein Erfolg mit vielen Vätern

Der Erfolg der Truppe hat viele Väter: Zunächst einmal Gregor Lind und Heiko Huber, die 2001 das Bambini-Team gründeten und in den Lehrjahren bis zur D-Jugend intensiv betreuten und von Anfang an viel Wert auf Disziplin, eine sehr offensive Spielweise und auch „Teamevents“ bei Aktivitäten außerhalb des Fußballrasens legten. Die „fußballverrückten Eltern“ wie es Lind schmunzelnd ausdrückt, spielten alle mit. Und so war es auch möglich, dass man etwa ins Walderlebnisbad oder in den Osterferien zum Trainingslager auf dem Feldberg fuhr oder jetzt zum dritten Mal für eine Woche zur Saisonvorbereitung an die Nordsee reist.

Das Konzept fruchtete: Aus dem Anfangsjahrgang ist noch die Hälfte der Spieler dabei, einige haben auch den Absprung nach Mainz zu Schott oder 05 geschafft. Dabei hatte man auch ein wenig Glück mit Vereinskameraden im genau gleichen Alter – und ihren Vätern: So etwa den Zwillingen von Fußballlehrer Arno Michels, der damals Co-Trainer bei Mainz 05 war und so manchen Profitip für die TSV-Trainer hatte. Außerdem spielt im Team auch der Sohn von Urano-Chef Andreas Krafft, durch den man die Soccerhalle im Brückes nutzen konnte, wo man auch an Camps der Mainzer Fußballschule von Christof Babatz teilnahm.

Ein Mittelfeldplatz als Ziel für die nächste Saison

„Wir waren sofort auf einer Wellenlänge“, sagt Lind. Den Trainer hatte man sogar zu einer gemeinsamen Fahrt nach München zu einem Spiel Bayern gegen Mainz mit einem Abstecher zu einem sehr erfolgreich absolvierten Blitzturnier beim FC Augsburg eingeladen. Dabei war Babatz ganz spontan als Trainer der D-Junioren „verpflichtet“ worden. Lind und Huber zogen sich dafür gerne in die zweite Reihe zurück, sind jetzt eher als Teammanager aktiv. „Die Jungs haben in dieser wichtigen Phase der Umstellung aufs Großfeld brutal viel gelernt“, schwärmt Lind vom hohen Trainingsniveau oder wie genial Babatz das Verschieben gelehrt habe. Weil der Profi sich jetzt mehr der sportlichen Förderung der eigenen Kinder widmen will, fand man mit dem Hüffelsheimer Nico Pereira und Co-Trainer Jannik Kern ein ganz junges Trainerteam mit Führungsqualitäten, das mit dem Landesligatitel gleich seinen ersten Erfolg einfuhr. Unterstützt werden sie von Physiotherapeut Christof Keber, der Stabilität und Koordination als Grundlage für erfolgreiche Zweikämpfe trainiert.

Die gute Arbeit spricht sich herum: Es hagelt Anfragen von interessierten Spielern, aus denen man in Schnuppertrainings gezielt Ergänzungen auswählen kann, ohne dass man dafür großartig werben muss. In der anstehenden Verbandsliga-Saison wäre Lind mit einem guten Mittelfeldplatz zufrieden. Mit Sorge blickt er allerdings auf das Jahr darauf in der A-Jugend, weil die hiesigen Klassen für die Mannschaft kaum eine Herausforderung bieten würden.



Aufrufe: 016.6.2017, 12:00 Uhr
Heidi SturmAutor