2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Im Hinspiel gab es für die SG 03 Ludwigslust/Grabow (in Blau) kein Durchkommen gegen die Dassower Defensive. Der damalige Tabellenzweite siegte im Grabower Waldstadion mit 3:0.willmann
Im Hinspiel gab es für die SG 03 Ludwigslust/Grabow (in Blau) kein Durchkommen gegen die Dassower Defensive. Der damalige Tabellenzweite siegte im Grabower Waldstadion mit 3:0.willmann

Nach Halbfinale wartet Liga-Primus

Verbandsliga-Fußballer der SG Aufbau Boizenburg treffen am 1. Mai auf Tabellenführer Greifswalder FC / Landesliga-Derby in Eldena

Regenerieren und Kräfte sammeln, lautet die Devise bei den Verbandsliga-Fußballern der SG Aufbau Boizenburg (14./21 Punkte) nach der knappen 1:2-Niederlage im Landespokal-Halbfinale am Mittwochabend.

Dass das laufintensive Spiel auf tiefem Boden reichlich Körner gekostet hat, steht außer Frage. Insofern ist es natürlich von Vorteil, dass die Mannschaft ein paar Tage mehr Zeit zur Regeneration hat, erst am Montag wieder gefordert sein wird. Das Heimspiel gegen den Greifswalder FC soll als Höhepunkt des traditionellen Mai-Sportfestes der SG Aufbau möglichst viele Zuschauer anlocken. Immerhin gibt der Tabellenführer (59 Punkte) seine Visitenkarte an der Elbe ab. „Da treffen David und Goliath aufeinander. Aber wir werden versuchen, was zu reißen“, formuliert Aufbau-Trainer Rene Schwarz seinen eigenen Anspruch. Man wolle von der taktischen Ausrichtung an den 3:2-Überraschungserfolg in Bützow anknüpfen. Ihren Teil dazu beitragen können Frank Owe, Daniel Kruse und Dominic Schnabl, die beim Halbfinale gegen Pampow auf Grund ihrer Pokal-Sperren zuschauen mussten. Das Hinspiel endete mit einem 1:9-Debakel. Da gibt es also einiges wiedergutzumachen.

Der Hagenower SV hätte laut Ansetzung morgen in Neustrelitz auflaufen sollen. Da die TSG ihre zweite Mannschaft bekanntlich noch vor Saisonbeginn zurückgezogen hat, ist der Aufsteiger an diesem Wochenende spielfrei.

An der Eldenaer Molkerei treffen mit dem gastgebenden LSV Schwarz-Weiß (14./10) und dem TSV Empor Zarrentin (11./16) zwei Kreisvertreter aufeinander, die realistisch betrachtet kaum noch in den Kampf um den Landesliga-Klassenerhalt eingreifen können. Für beide geht es folglich in erster Linie darum, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen. „Dieses Spiel wird aller Voraussicht nach über den Kampf entschieden. Und den müssen wir annehmen“, sagt Eldenas Spielertrainer Matthias Zimmermann. Es gelte die bei der unglücklichen 0:1-Niederlage gegen Dynamo Schwerin gezeigte, gute Leistung eins zu eins zu kopieren. „Wenn uns das gelingt, bin ich optimistisch, dass wir nach diesen 90 Minuten den zweiten Saisonsieg auf dem Rasen für uns verbuchen können.“Im Zarrentiner Lager spricht man mit Blick auf das morgige Duell von einer Einstellungsfrage. „Das wird ganz sicher eine schwere Nummer. Wir wollen voll konzentriert auf drei Punkte gehen.“ Alleine schon, um sich endlich einmal wieder ein Erfolgserlebnis zu verschaffen. Empors bisherige Rückrundenbilanz sieht ziemlich düster aus. Einem Unentschieden zum Auftakt schlossen sich fünf Niederlagen an. Es soll also endlich der erste Sieg des Jahres her.

Die SG 03 Ludwigslust/ Grabow (4./34) ist beim SV Dassow (6./29) gefordert. „Erst treten sie nicht an, ziehen die Mannschaft fast zurück, in der vergangenen Woche gewinnen sie dann in Lübz – wir fahren zu einer Wundertüte“, hält man den Gegner aktuell für nur sehr schwer einschätzbar. Man müsse sich eben ganz auf die eigene Leistung konzentrieren. Es gehe darum, nach den beiden Niederlagen zuletzt endlich wieder zu punkten. Der Weg dorthin soll über eine Spielgestaltung nach eigenen Vorstellungen führen, mit möglichst viel selbst kreierten Chancen und einer entsprechenden Abschlussquote. Definitiv fehlen wird Tim Lüdeke. Für den Mannschaftskapitän ist die Saison nach einem Anfang dieser Woche diagnostizierten Bandscheibenvorfall beendet.

Auch der SV Blau-Weiß Polz (5./30) geht auf Reisen. „Auswärtsspiele sind in dieser Saison noch nicht so unbedingt unsere Sache“, lautet die höfliche Umschreibung für eine miserable Bilanz auf gegnerischen Plätzen, verbunden mit der kämpferischen Ansage: „Das kann ja nicht angehen. Wir müssen den Bock endlich mal umstoßen.“ Für die erhoffte Initialzündung hat man sich mit der TSG Warin (7./28) einen direkten Konkurrenten ausgesucht. Das sei ohne Frage immer eine schwere Aufgabe, aber man hoffe, dass sich die Mannschaft am letzten Auftritt in Warin orientiere und hochziehe. Da trafen die Blau-Weißen in der Nachspielzeit noch zum 3:3-Endstand.

Aufrufe: 028.4.2017, 11:00 Uhr
Thomas WillmannAutor