2024-04-25T10:27:22.981Z

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Bezirksligameister, Hallenchampion und nun auch Pokalsieger: SG-Kapitänin Sarah Dosenbach zeigt stolz  die in Fahrnau errungene Pokaltrophäe. | Foto: Markus Schächtele
Bezirksligameister, Hallenchampion und nun auch Pokalsieger: SG-Kapitänin Sarah Dosenbach zeigt stolz die in Fahrnau errungene Pokaltrophäe. | Foto: Markus Schächtele

SG Schliengen/Neuenburg und FC Tiengen gewinnen Bezirkspokal

Carmen Höferlin macht SG-Triple perfekt +++ FCT führt nach 20 Minuten bereits 3:0 und verteidigt seinen Titel

Die einen verteidigten ihren Titel, die anderen machten das Triple perfekt: Im Fahrnauer Stadion auf der Ruhm hat der FC Tiengen erneut den Bezirkspokal der Männer gewonnen, bei den Frauen holte sich die SG Schliengen/Neuenburg den Pott. Und obendrauf gab's für beide Teams auch noch einen Scheck von Hauptsponsor Rothaus: Für die Tiengener Männer in Höhe von 1300 Euro, für die Frauen aus Schliengen/Neuenburg in Höhe von 350 Euro.
SV Görwihl – SG Schliengen/Neuenburg 0:1 (0:0)
21 Pflichtspiele, 21 Siege – es ist eine Saison der Superlative für die Fußballerinnen der SG Schliengen-Neuenburg. Und der 21. Saisonerfolg veredelte das Premierenjahr der Spielgemeinschaft: Durch den 1:0-Sieg im Bezirkspokalfinale gegen den SV Görwihl machte Schliengen/Neuenburg das Triple perfekt. Die Meisterschaft hatte die SG frühzeitig unter Dach und Fach gebracht, in der Halle gewann das Team die Futsal-Bezirksmeisterschaft.

Der Endspielsieg in Fahrnau gegen den Bezirksliga-Konkurrenten Görwihl „war verdient, aber eng“, sagte SG-Trainer Martin Klucker nach dem Pokaltriumph. „Görwihl hat wenig zugelassen und wir haben einfach nicht gut gespielt. Wir sind jetzt einfach mal froh über den knappen Sieg.“ Und so feierten die mitgereisten Fans ihr Team standesgemäß – mit Sekt, Bier und einer Humba. Während der Partie hatte der SG-Anhang lautstark für Stadionatmosphäre gesorgt, doch standen die Görwihler Fans dem in nichts nach.



Das Finale begann zunächst wie erwartet. Die SG hatte mehr Spielanteile und die erste Großchance (8.). Doch als sich die Görwihlerinnen nach etwa zehn Minuten etwas Luft verschafften, tauchten sie prompt gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf. In der Folge ließ der Bezirkspokalsieger von 2014 einige gute Gelegenheiten aus. „Es war ein offenes und kampfbetontes Spiel“, meinte SV-Trainer Ömer Cicek, „in der ersten Halbzeit hatten wir die besseren Chancen.“

Die SG versuchte es mal links, mal rechts über die Flügel, jedoch war der letzte Pass zu ungenau oder wurde von den aufmerksamen Görwihlerinnen abgefangen. Viele der 200 Zuschauer hatten sich schon auf die Verlängerung eingestellt, da in der zweiten Halbzeit kaum mehr Strafraumszenen folgten. Das konsequente Flügelspiel der SG zahlte sich aber doch noch aus: Eine Unaufmerksamkeit der Görwihler Abwehr verschaffte Carmen Höferlin plötzlich freien Platz zum Tor – 1:0 für die SG. „Das Tor war einfach clever gemacht“, sagte Cicek anerkennend. Den Vorsprung brachte Schliengen/Neuenburg über die Zeit.

Tor: 0:1 Höferlin (81.). Schiedsrichter: Schmidt (Ühlingen-Birkendorf). Zuschauer: 200.

Wie 2016 feierten der FC Tiengen auch 2017 in Fahrnau wieder: das Team von Trainer Georg Isele hat den Bezirkspokal gewonnen. | Foto: Markus Schächtele
Wie 2016 feierten der FC Tiengen auch 2017 in Fahrnau wieder: das Team von Trainer Georg Isele hat den Bezirkspokal gewonnen. | Foto: Markus Schächtele
Wie 2016 feierten der FC Tiengen auch 2017 in Fahrnau wieder: das Team von Trainer Georg Isele hat den Bezirkspokal gewonnen. | Foto: Markus SchächteleFC Tiengen – SV Jestetten 4:1 (3:1)Das Männerfinale vor 500 Fans war hingegen früh entschieden. Nach 22 Minuten führte der FC Tiengen gegen den SV Jestetten mit 3:0, am Ende stand ein 4:1-Erfolg für den Titelverteidiger. „Unser Plan ist aufgegangen“, frohlockte FC-Trainer Georg Isele. „Da wir am Samstag noch ein schweres Spiel haben, wollten wir schnell in Führung gehen, um Kräfte zu sparen“, erklärte er mit Blick auf das Bezirksliga-Gipfeltreffen beim FC Schönau. Doch agierte seine Elf nach dem 3:0 (Treffer durch Denis Michel, Tomas Masek und Erdal Kizilay) schlampig, umgehend erzielte Pascale Moog das 1:3 für Jestetten.



Der SVJ schnupperte gegen den Ligakonkurrenten am Anschlusstreffer, scheiterte einmal an der Latte. Umso mehr ärgerte sich SVJ-Coach Michele Masi über die ersten 20 Minuten, „da haben wir nicht mitgespielt. Die Reaktion war aber gut. Die Niederlage ist deshalb schon etwas bitter.“ Im zweiten Abschnitt ließ der SVJ weitere Chancen ungenutzt, zwei Freistöße aus aussichtsreicher Position verfehlten das Tor nur knapp, wenig später landete ein Weitschuss über dem Tiengener Kasten. So sorgte schließlich Jasmin Rastoder mit dem 4:1 für die Entscheidung nach 64. Minuten. Jestetten „war müde vom permanenten Anlaufen“ so Isele, „wir konnten das Spiel verwalten.“

Tore: 1:0 Michel (14.), 2:0 Masek (16.), 3:0 Kizilay (22.), 3:1 Moog (23.), 4:1 Rastoder (64.). Schiedsrichter: Gerspacher (Heitersheim). Zuschauer: 500.
Aufrufe: 025.5.2017, 21:00 Uhr
Monika Weber (BZ)Autor