2024-05-24T11:28:31.627Z

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Mark Stolpe (rechts, im Duell mit Gutenzells Michael Seidler) ist mit den SF Schwendi in der ersten Runde der Landesliga-Relegation gegen den FC Isny gefordert.  sz-ArchivFoto: Volker Strohmaier
Mark Stolpe (rechts, im Duell mit Gutenzells Michael Seidler) ist mit den SF Schwendi in der ersten Runde der Landesliga-Relegation gegen den FC Isny gefordert. sz-ArchivFoto: Volker Strohmaier
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SF geht entspannt in die Relegation

Landesliga-Relegation: Schwendi trifft auf den FC Isny

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Laupheim - Die SF Schwendi als Vizemeister der Bezirksliga Riß und der FC Isny als Zweiter der Bezirksliga Bodensee treffen am Mittwoch, 10. Juni, in Laupheim um 18 Uhr im ersten Relegationsspiel zur Landesliga aufeinander. Der Sieger dieser Partie trifft am Sonntag, 14. Juni, im Bad Saulgauer Oberschwabenstadion in der zweiten Relegationsrunde auf den Sieger des Spiels zwischen dem FV Bad Schussenried und dem TSV Harthausen/Scher.

Nicht 90 Minuten wie im Fußball üblich, sondern fast 100 Minuten lang mussten die Sportfreunde beim Saisonfinale warten, bis die Teilnahme an der Landesliga-Relegation in trockenen Tüchern war. Nun folgt die Zusatzschicht, die Qualifikationsmühle zur Landesliga - Teil eins. Über die Strapazen und Fallstricke bei diesem Unternehmen ist man sich beim Bezirksliga-Vizemeister bewusst. Gern würde man aber dem Nachbarn Olympia Laupheim II nacheifern, der im Vorjahr eben über die Relegation den Weg in die Landesliga fand.

SF-Coach Michael Kieselbach ist nach dem spannenden und nervenaufreibenden Saisonfinale zunächst froh, zumindest ein Ziel erreicht zu haben. "Nach dem verlorenen Pokalhalbfinale wollten wir den Relegationsplatz. Den haben wir uns durch eine gute Endphase in der Meisterschaft auch verdient, obwohl wir nicht mehr die Konstanz aus der Vorrunde hatten." Vom Gegner Isny ist dem 46-Jährigen wenig bekannt, an die vielen Duelle mit den Allgäuern in der eigenen 17-jährigen Landesliga-Karriere kann er sich aber gut erinnern. "Das waren immer heiße Duelle. Manchmal ist es aber vielleicht besser, wenn man nicht alles vom Gegner weiß." An der taktischen Grundausrichtung wird sich nach seiner Aussage nicht viel ändern. "Wir wollen nicht ins offene Messer laufen, aber auch nicht zu defensiv spielen."

Kleiner Vorteil

Um das gesunde Mittelmaß zu finden, stehen für die Partie fast alle Akteure zur Verfügung. Auch der längere Zeit verletzte Benjamin Laupheimer, dem am letzten Bezirksliga-Spieltag bei seinem ersten Einsatz der goldene Treffer gelang. Ein kleiner Vorteil könnte nach Ansicht von Kieselbach die kurze Anreise der Sportfreunde unter der Woche sein. "Ausschlaggebend ist aber, was auf dem Platz passiert. Vier Mannschaften streiten um einen Platz, der zum Spiel gegen den Landesligisten berechtigt. Warum sollen das nicht wir sein", gibt sich Kieselbach, der auch in der kommenden Saison Trainer in Schwendi ist, vorsichtig optimistisch.

Die harten Gesetze der Landesliga-Relegation kennt auch Markus Lauber, Spielleiter und langjähriger Spieler beim Ex-Landesligisten. "Nehmen, wie es kommt. Wir haben nicht den Druck, unbedingt in der Landesliga spielen zu müssen, den haben andere vielleicht mehr", sagt der Schwendier Fußballchef.

Auf der Internetseite des Gegners FC Isny wurde bereits am Tag nach dem letzten Saisonspiel erwartungsvoll auf den Relegationstermin hingewiesen. Der Traditionsklub aus dem württembergischen Allgäu spielte nach dem Abstieg aus der Landesliga nach elfjähriger Zugehörigkeit in der Saison 2010/11 in der Bezirksliga Bodensee in den letzten beiden Spielzeiten eine starke Rolle. Die Vorsaison schloss man auf Platz drei ab. In der vor Kurzem abgeschlossenen Saison spielte der FCI bis zum letzten Spieltag um die Meisterschaft mit, die aber letztlich an den Durchstarter SV Maierhöfen/Grünenbach ging. Zur Winterpause lag das Team um Trainer Markus Giuliani - wie die Sportfreunde Schwendi übrigens auch - noch an der Tabellenspitze.

Parallelen zu den Sportfreunden kann man durchaus auch in der Spielphilosophie des FC Isny erkennen. Das Team agiert vorwiegend aus einer geordneten Abwehr heraus, 30 Gegentore sind Ligabestwert. Den halten auch die Sportfreunde in der Bezirksliga mit 28 Gegentreffern. In der Offensive ragen Jan Raab mit 16 Treffern und Freistoßspezialist Simon Weber mit 14 Toren hervor.

Wegen des bevorstehenden Heimatfests in Laupheim ist ein Teil der Parkplätze im Stadionbereich blockiert. Für die Zuschauer stehen daher laut dem Ausrichter FV Olympia Laupheim zusätzliche Parkmöglichkeiten beim Kulturhaus Schloss Großlaupheim unweit des Stadions zur Verfügung.

Aufrufe: 010.6.2015, 05:58 Uhr
Gerhard KirchenmaierAutor