2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sevelen siegt ohne Mühe - Wa./Wa. verliert

Im Lokalderby gegen Straelen II gewinnt der SV Sevelen mit 3:0. Der TSV Wa./Wa. muss sich gegen Willich in der Schlussphase geschlagen geben.

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Nach der Niederlage gegen Willich müssen die Wachtendonker den zweiten Tabellenplatz räumen. Dort rangiert nun der SV Scherpenberg, der sich gegen Sonsbecks Zweite durchsetzte. Eine weitere Entscheidung im Abstiegskampf ist ebenfalls gefallen. Der SV Budberg muss in der kommenden Saison seine Zelte in der Kreisliga A aufschlagen.
SV Straelen II - SV Sevelen 0:3 (0:1). Der SV Sevelen hat mit dem deutlichen Sieg gegen Straelens Zweite sein Saisonziel erreicht - den Klassenerhalt. Zwölf Punkte Vorsprung hat die Elf von Trainer Achim Apitzsch nun auf einen Abstiegsplatz. Bei noch drei ausstehenden Saisonspielen für den SV Sevelen wird zu 99,9 Prozent auch nichts mehr anbrennen. Der Sieg gegen Straelen und auch der Klassenerhalt seien verdient, findet Apitzsch. "Wir standen ja auch nie auf einem Abstiegsplatz", sagte er. Gegen Straelen erwischte sein Team gleich einen guten Start. "Wir waren bis auf einige Schwächeminuten die bessere Mannschaft und hätten am Ende noch höher gewinnen können", erklärte Sevelens Trainer. Die Gastgeber waren mit einer Rumpf-Elf angetreten, viele Stammspieler fehlten. Aber auch Sevelen hatte mehrere Ersatzkräfte mitgenommen, um den eigenen Personalmangel zu kompensieren.

Das erste Tor für Sevelen fiel nach 23 Minuten, allerdings ohne Beteiligung der Gäste, denn Grün-Gelb traf ins eigene Tor. In der zweiten Hälfte erzielte die Apitzsch-Elf dann zwei eigene Tore. Zunächst köpfte Andre Leenen das 2:0 nach Vorlage von Dustin Lingen. Für das 3:0 (aus 20 Metern in den Giebel gepfeffert) sorgte der Sevelener Jungspund Marc Jeitner, der schon wenige Stunden zuvor für die A-Jugend aufgelaufen war, und wenig später auch im Seniorenteam einen guten Eindruck hinterließ. "Alles in allem ein verdienter Sieg, weil wir gut gespielt und nichts zugelassen haben", resümierte Apitzsch.

TSV Wa./Wa. - VfL Willich 0:1 (0:0).Die Willicher Siegesserie hat weiterhin Bestand. Auch dem TSV Wa./Wa. ist es nicht gelungen, dem VfL ein Beinchen zu stellen. Zudem rutschte die Wachtendonker Elf von Coach Wilfried Steeger auf den dritten Tabellenplatz ab. Der Trainer blieb aber gelassen: "Abgerechnet wird immer noch am Saisonende." Über die Partie urteilte Steeger: "Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel." In der ersten Hälfte beschränkten sich beide Teams darauf, das Spiel zwischen den Strafräumen stattfinden zu lassen. Wenn der TSV mal gefährlich nach vorne abzog, sprangen "nur halbe Sachen" heraus, wie Steeger sagte. Nach dem ersten ausgeglichenen Durchgang ging es zunächst so weiter, ehe die Gastgeber ab der 60. Minute Oberwasser bekamen.

Doch in den verbleibenden 30 Minuten gelang es der Steeger-Elf nicht mehr, für Zählbares zu sorgen. "Wir hatten zwar einige Chancen, aber auch keine hundertprozentigen." Alles sah nach einer Punkteteilung aus. Doch Willichs Marc Hannemann machte dem TSV mit seinem späten Siegtreffer einen Strich durch die Rechnung. Bitter aus Wachtendonker Sicht: Der Treffer war unnötig und kam praktisch aus dem Nichts. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld, machte Willich Tempo und TSV-Keeper Joshua Claringbold schickte sich an, den Vormarsch zu unterbrechen. Allerdings bekam er den Ball nicht zu packen und Hannemann konnte ohne Bedrängnis zum Sieg einschieben. Ein klarer Torwartfehler, wie Steeger sagte. "Auch Josh selbst hat das nach dem Abpfiff eingesehen."

SV Veert - SV Budberg 1:2 (1:0).Trotz des Vorhabens, nach dem Sieg gegen Linn nun auch gegen Budberg einen weiteren Dreier nachzulegen, musste sich der SV Veert am Ende doch geschlagen geben - vielmehr schlug er sich selbst. Denn gegen die Gäste aus Budberg wäre mehr drin gewesen. Bereits in der fünften Minute prüfte Veerts Wutthichat Phonyong den gegnerischen Keeper. Phonyong kam zwar ohne Bedrängnis zum Abschluss, allerdings wurde sein strammer Schuss vom Torwart abgeblockt. Nur wenige Minuten später versuchten es die Budberger. Benedikt Franke scheiterte nur an der Latte. In der über weite Strecken ausgeglichenen ersten Hälfte leisteten sich beide Teams aber auch viele leichte Fehler im Spielaufbau und im Passspiel. Und besonders schwer taten sie sich im Torabschluss. Bezeichnend dafür war eine erneut vergebene Chance von Wutthichat Phonyong und ein weiterer Lattentreffer auf Budberger Seite. Erst kurz vor der Pause schepperte es im Gäste-Kasten. Falk Petersen nutze einen abgefälschten Schussversuch von Yannick Christiaens und schob zum 1:0 ein. Jan Stevens hätte kurz danach sogar zum 2:0 nachlegen können.

Nach der Pause agierten die Hausherren trotz kämpferischem Willen zu passiv und ließen Budberg das Spiel bestimmen. Und so ließ der Anschlusstreffer auch nicht lange auf sich warten. Gäste-Spieler Franke trat eine Ecke direkt ins linke Eck zum 1:1. Bis zum Schluss häuften sich die Fehler beim SV Veert. Der SV Budberg hatte zwar einige Riesenchancen, präsentierte sich im Abschluss aber weiterhin kläglich. Trotzdem konnte er noch zum 2:1 einnetzen. Nachdem Chonlakorn Phonyong einen Foulelfmeter in der Nachspielzeit verschuldet hatte, trat Franke an und verwandelte den Strafstoß zum Sieg. Veerts Trainer Horst Frenzen war bedient: "Die erste Hälfte war ausgeglichen. Wir hätten das 2:0 noch vor der Pause machen müssen. Danach war es wieder ein typisches Spiel des SV Veert mit vielen einfachen Fehlern."

Aufrufe: 010.5.2015, 21:10 Uhr
RP / Christian CadelAutor