2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sevelen jubelt - Geldern hadert mit Schiri

Der SV Sevelen feiert einen 3:1-Heimsieg gegen den MSV Moers. Der GSV Geldern verliert das Spiel beim SV Bislich und in der Schlussminute auch noch einen Spieler. Walbeck schlägt den 1. FC Kleve II.

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SV Sevelen - MSV Moers 3:1 (1:0). Nach der 0:7-Niederlage gegen Vrasselt vor zwei Wochen hat sich der SV Sevelen wieder berappelt und einen wichtigen Heimerfolg gegen den MSV Moers eingefahren. "Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns", sagte Sevelens Coach Thorsten Fronhoffs.
Anfangs gestaltete sich die Partie noch ausgeglichen, ehe in der 15. Minute das 1:0 durch Jens Schwevers fiel. Fortan agierten die Meerbecker etwas verunsichert und gaben zu viele Räume weg. Das nutzten die Hausherren für einige gefährliche Toraktionen.

Vor allem fußballerisch überzeugte der SVS wieder. Viele Aktionen konnten durch gutes Kurzpassspiel abgeschlossen werden. Erst kurz vor der Pause ließ Sevelen wieder etwas nach. Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber durch Martin Sibben das 2:0 nach und hätten durch Jens Schwevers sogar fürs 3:0 sorgen können. Die Gäste drückten danach deutlich mehr nach vorne und markierten folgerichtig den Anschluss zum 1:2. Sevelen ließ sich aber nicht mehr einholen und erhöhte kurz vor Schluss durch Philipp Langer auf 3:1. Während MSV-Coach Tim Wilke seine Mannen in der anschließenden Spielanalyse im Kreis ordentlich in die Pflicht nahm und ihnen unmissverständlich klarmachte, was alles falsch gelaufen war, freute sich Sevelens Trainer Fronhoffs über den Dreier: "Insgesamt war ich mit der Einstellung und dem Einsatz voll zufrieden. In der zweiten Hälfte haben wir aber leicht den Faden verloren und waren teils unkonzentriert." Die Sevelener durften sich noch über eine andere Sache freuen. Da Fronhoffs und Stürmer Philipp Langer eine Wette am laufen haben, die besagt, dass der Coach einen Kasten Bier ausgeben muss, falls Langer trifft und der SV Sevelen Punkte holt, gab's nach Spielschluss auch noch etwas Männerbrause für jeden Spieler.

SV Bislich - GSV Geldern 3:2 (1:1). Groß war der Ärger bei Gelderns Trainer Peter Streutgens. Weniger mit der Niederlage, vielmehr mit der Leistung der Schiedsrichterin haderte er. "Ich motze eigentlich nie über Schiedsrichter, aber das war schon heftig", sagte er. Zu Beginn begegneten sich beide Teams noch auf Augenhöhe. Gelderns Skerdilaid Haxhimusa sorgte fürs frühe 1:0, das Bislich sofort wieder ausglich. "Man merkte in der ersten Halbzeit, dass Bislich wollte und Gefahr ausstrahlte. Wir konnten den Gegner aber ganz gut von unserem Tor weghalten", berichtete Streutgens. Nach der Pause traf Gelderns Cristian Voicu zum 2:1 für die Gäste. In der 65. Minute entschied die Schiedsrichterin schließlich auf Elfmeter für Bislich. Vorausgegangen war ein angebliches Handspiel durch Gelderns Ümit Ezer. "Er hat den Ball ans Knie bekommen und nicht an die Hand", stellte Streutgens klar. Bislich glich abermals aus. Geldern gab danach Vollgas, doch trotz einiger Großchancen von Maik Noldes, Kai Rietz und Cristian Voicu sollte kein Tor mehr fallen. Nach einer angeblichen Schiri-Beleidigung flog Mergim Rustemi noch mit Rot vom Platz. Auch diese Entscheidung sei falsch gewesen, fand der GSV-Trainer. Als wäre der Ärger nicht schon groß genug, gelang Bislich sogar noch der Siegtreffer, der allerdings aus einer Abseitsposition heraus resultierte, wie Streutgens sagte. "Insgesamt hätten wir den Lucky-Punch schon vorher setzen müssen. Wir hatten ja die Chancen. Trotzdem ist es ärgerlich, so zu verlieren."

SV Walbeck - 1. FC Kleve II 2:1 (0:1). Begraben unter einer Spielertraube lag Phillip Pertz in der 94. Minute im Klever Fünfmeterraum. Sorgen machen brauchte man sich um den Walbecker Stürmer indes nicht, hatte er doch soeben den wichtigen Siegtreffer für seine Elf erzielt.

Alle Teamkollegen hatten ihn da so richtig lieb. "Last-Minute" sozusagen, da das Spiel unmittelbar nach dem Anstoß der Gäste abgepfiffen wurde. Es war der Schlusspunkt einer turbulenten Schlussphase und einer zweiten Halbzeit, in der die Spargeldörfler das Spiel noch drehten. In Hälfte eins überließen die Platzherren in den ersten 30 Minuten den Klevern weitgehend das Feld. Ständig war die FC-Reserve vor dem Walbecker Tor anzutreffen, allerdings ohne sich große Möglichkeiten herauszuspielen. Erst als Walbecks Schlussmann Ulf Croonenbroeck nach einer halben Stunde bei einem nicht wirklich hart geschossen Ball patzte, war Kleves Raphael Piffko zur Stelle und netzte zur Führung ein.

Das schien zumindest ein erster Weckruf für die Grünen gewesen zu sein, hatten doch in der Folge Michael Janßen und Philipp Pertz Möglichkeiten zum Ausgleich. In den zweiten 45 Minuten häuften sich die Walbecker Chancen, Michael Janßen hatte allein bei drei Kopfballchancen kein Glück. Erst als Trainer John Hesen mit Phillip Pasch und Niklas Tebbe zwei neue Stürmer brachte, wurde dies belohnt. Den Ausgleich erzielte Pasch in der 80. Minute, sein Schuss wurde allerdings unhaltbar von einem Klever Abwehrspieler abgefälscht. Kein Halten gab es dann beim Siegtreffer von Pertz. "Wir haben in der zweiten Hälfte Druck gemacht und aufgrund der vielen Chancen auch verdient gewonnen", freute sich Hesen.

Aufrufe: 027.11.2016, 20:41 Uhr
RP / Christian Cadel und Klaus SchopmansAutor