,,Serientäter" im direkten Duell

In der Kreisoberliga Süd hat der MTV Gießen nach dem ersten Saisonsieg neuen Mut geschöpft und möchte am Sonntag auch bei der SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld punkten.

Kreisoberliga Gießen Süd

SG Laubach/Ruppersburg/Wetterfeld – MTV Gießen (Sonntag, 15 Uhr): Drei Punkte aus den ersten sechs Spielen – den Saisonstart hat die Dreier-SG gehörig verpatzt, wofür Neutrainer Steffen Lind aber eine Erklärung parat hat. „Es ist immer schwierig, wenn ein neuer Trainer kommt. Da brauchen manche Dinge einfach Zeit. Zudem hatten wir extrem viele Ausfälle, die jetzt nach und nach zurückkommen. Das Resultat sieht man.“ In der Tat holten die L/R/Wler aus den letzten fünf Partien zehn Punkte und arbeiteten sich ins Mittelfeld vor. Und gegen den MTV soll an den guten Lauf angeknüpft werden. „Wir werden Gießen aber sicherlich nicht auf die leichte Schulter nehmen“, so Lind, der seiner Mannschaft gute Arbeit in dieser Trainingswoche bescheinigt.

Neun Spieltage hat es gedauert, bevor der MTV Gießen in der Vorwoche mit einem 2:0 über Obbornhofen/Bellersheim den ersten Saisonsieg einfahren konnte. Und damit sind die Männerturner plötzlich schon wieder im Rennen, denn gleich vier Teams liegen in einem „Drei-Punkte-Bereich“ vor der Loeper-Truppe. „Der erste Dreier tut natürlich gut, wir akklimatisieren uns langsam“, sagte der MTV-Trainer vor dem Hintergrund vieler neuer Spieler im Sommer. „Leider sind uns gleich zu Saisonbeginn ein halbes Dutzend Spieler weggebrochen. Das konnten wir qualitativ einfach nicht auffangen. Wir arbeiten hart und haben uns endlich auch mal mit Punkten belohnt.“

Kreisliga A Gießen

TSV Allendorf/Lahn – FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen (Sonntag, 15 Uhr): „Es ist eigentlich kurios: In den ersten fünf Partien waren wir fast immer klar überlegen und haben keine Siege eingefahren. In den letzten Wochen haben wir nicht mehr so gut gespielt wie am Saisonanfang, aber immer gewonnen“, beschreibt Spielertrainer Dennis Frank Allendorfs bislang kuriosen Rundenverlauf.

So ganz zufällig kommt die Serie aber dann doch nicht. „Wir haben das System ein wenig umgestellt, vor allem ist unsere aktuell starke Defensive jetzt das Erfolgsrezept“, glaubt Frank. In der Tat wurden drei der fünf Siege zuletzt „zu Null“ eingefahren.

Unbedingt jetzt nach Allendorf zu müssen, ist natürlich nicht sehr dankbar“, sagt FSG-Spielertrainer Florian Schneider augenzwinkernd ob des guten Laufes der Hausherren. Doch sein Team ist ebenfalls gut in Form und konnte sich mit elf Punkten aus den letzten fünf Spielen bis auf Rang sieben nach vorne schieben.

„Der Saisonstart war wirklich bescheiden, was aber auch an vielen fehlenden Spielern in der Sommerzeit lag“, sagte Schneider. „Seit einigen Wochen trainieren wir wieder fast komplett, was sich auch in den nun besseren Spielergebnissen niederschlägt. Für das Gastspiel in Allendorf muss Schneider, der selbst in dieser Woche krank war, eventuell auch auf Torjäger Michael Döhring verzichten. „Das wäre natürlich ein herber Verlust.“