2024-05-08T14:46:11.570Z

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Auf dem Weg nach oben ließen sich die Roxheimer (in Grün) nur selten bremsen. (Foto: Heidi Sturm)
Auf dem Weg nach oben ließen sich die Roxheimer (in Grün) nur selten bremsen. (Foto: Heidi Sturm)

Serienhelden der A-Klasse

Roxheim vorne, Bavaria hinten, Fürfeld mittendrin

KREIS. Bei allen Wechseln in der "alten" Fußball-Bezirksklasse Ost. Es gab auch einiges an Kontinuität in der Runde: So hatte der TuS Roxheim den Platz an der Sonne seit dem siebten Spieltag „abonniert“.

Die Meisterschaftsentscheidung fiel allerdings erst am letzten Spieltag: Türkgücü Ippesheim, das sogar am fünften Spieltag an den Rand des Abgrunds gerutscht war, startete eine Aufholjagd mit 19 Siegen in Folge, verdrängte am 23. Spieltag die Hüffelsheimer vom Relegationsplatz und klopfte am vorletzten Spieltag im Spitzenspiel in Roxheim sogar an die Tür Richtung Meisterschaft, verlor aber 2:5 das vorentscheidende Rennen um den Titel. Stolz sein dürfen die Türken trotz verpasstem Aufstieg aber, dass sie mit Gürkan Satici den Torschützenkönig der Klasse stellen. Der Stürmer erzielte 43 Treffer.

Die größte Serie hatten die Ebernburger Bavaren, die bis auf einen einzigen Spieltag die Rote Laterne trugen, aber als faire Sportler nie Anzeichen von Frust auf den Platz brachten – trotz teils deftiger Klatschen und Personalnot. So musste das Rumpfteam teils mit drei Torhütern auf dem Feld antreten.

Die dramatischste Aufholjagd starteten die akut abstiegsbedrohten Fürfelder. Bei den einstigen Unentschiedenkönigen war gerade noch rechtzeitig der Knoten geplatzt, so dass sie vom vorletzten Rang noch eindrucksvoll Richtung rettendes Ufer kletterten und in einem Entscheidungsspiel endgültig den Klassenerhalt in trockene Tücher packten. Das gleiche Kunststück war Trainer Günter Nessel vor Jahren bereits mit den A-Junioren der Kreuznacher Eintracht gelungen, für deren Klassenerhalt in der Verbandsliga keiner mehr einen Pfifferling gegeben hätte.

Aufrufe: 03.7.2013, 07:00 Uhr
Heidi SturmAutor