2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Wollen gegen den FC Ederbergland wieder punkten: Pascal Heene (links) und Jura Gros vom SV Rot-Weiß Hadamar. Archivfoto: Klein.
Wollen gegen den FC Ederbergland wieder punkten: Pascal Heene (links) und Jura Gros vom SV Rot-Weiß Hadamar. Archivfoto: Klein.

Serie gegen Ederbergland ausbauen

SV Rot-Weiß Hadamar will beim Aufsteiger den vierten Ligasieg in Folge feiern

HADAMAR. Knapp vier Wochen ist es her, dass Rot-Weiß Hadamar beim Auswärtsspiel in Kelsterbach seinen Siegeszug von mittlerweile fünf Spielen startete. Neben der Pflichtaufgabe im Kreispokal (4:2 über den SV Elz) gelang der furiose Halbfinaleinzug im Hessenpokal (4:0 gegen Viktoria Griesheim). In der Hessenliga wollen die Fürstenstädter nach drei Siegen die Serie beim FC Ederbergland (Samstag, 14.30 Uhr) fortsetzen.

Die Nachspielzeit eingerechnet, mussten die Rot-Weißen am vergangenen Wochenende gegen den OSC Vellmar (3:2-Heimerfolg) einen 90-minütigen Kraftakt in Unterzahl verrichten. Patrick Kuczok hatte per Handreflex zwar die Führung der Gäste verhindert, doch nach seinem Platzverweis verwandelten die Nordhessen den fälligen Elfmeter zur Führung. Dass sein Team unter diesen Umständen den Weg zurück ins Spiel fand, die Partie drehte und sogar noch höher hätte gewinnen können, machte Coach Florian Dempewolf stolz: "Das war wirklich ein sehr starkes Spiel von uns. Die Mannschaft hat einen unbändigen Willen und kämpft bis zum Umfallen", schwärmt er und fordert gleichzeitig, dass diese Einstellung auch in den drei Spielen bis zur Winterpause (FC Ederbergland, Sportfreunde Seligenstadt und Rot-Weiß Darmstadt) Bestand hat. Anders, betont Dempewolf, könne die momentane Erfolgswelle sofort brechen.

Tabelle im Blick

Sein ausgegebenes Minimalziel von 29 Punkten vor der Winterpause wurde bereits geknackt, "trotzdem wollen wir logischerweise das Maximum aus den drei verbleibenden Spielen herausholen." Gelinge dies, stünde Rot-Weiß im Winter mindestens auf dem fünften Tabellenplatz. Nach oben scheint also noch vieles realistisch, doch auch hinter dem sechsten Rang, auf dem Hadamar aktuell rangiert, ist es enger denn je. Gerade einmal vier Punkte sind es auf den Zehnten Sportfreunde Seligenstadt. "Wir haben die Tabellensituation im Blick. Eigentlich kann das nur motivierend wirken", sagt Dempewolf, der die Defensivarbeit gegen den FC Ederbergland in den Vordergrund rücken möchte. "Vorne werden wir ganz sicher unsere Möglichkeiten bekommen, daher ist es wichtig, dass wir vor allem hinten konzentriert arbeiten."

Patrick Kuczok kann sich daran nicht beteiligen. Nach seiner regelwidrigen Glanzparade muss der Innenverteidiger am Samstag definitiv aussetzen. Ob und wie lange er Hadamar danach noch fehlt, klärt sich im Laufe der nächsten Tage. Mit David Sembene, der nach Verletzung zuletzt im erfolgreichen Gruppenliga-Team zu alter Stärke fand, steht ein adäquater Ersatz bereit. Auch Marvin Rademacher und Robin Böcher sind nach wie vor mögliche Optionen für die Besetzung der Abwehrzentrale.

Aufrufe: 023.11.2016, 12:15 Uhr
Patrick RuppAutor