2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Thomas Semmelmann hat mit dem SV Donaustauf noch einiges vor. F: Foto
Thomas Semmelmann hat mit dem SV Donaustauf noch einiges vor. F: Foto

Semmelmann mit erstem Jahr zufrieden

Co-Trainer Andreas Vilsmaier bleibt +++ Ziel ist es, sich in der Bezirksliga zu etablieren

Vor einem Jahr holte der SV Donaustauf in der Kreisliga eins nach mehreren vergeblichen Versuchen endlich die Meisterschaft, die mit dem Aufstieg in die Bezirksliga verbunden war. Dort konnte sich die Semmelmann-Elf auf Anhieb etablieren. Mit 44 Punkten (12/8/10 bei 57:63 Toren) holte man in der Endtabelle Rang acht. Die Abstiegsregion ließ der SVD zehn Punkte hinter sich. Trainer Thomas Semmelmann stellte sich nun unseren Fragen.

Herr Semmelmann, sind Sie mit dem ersten Jahr in der Bezirksliga zufrieden?

Ja, auf alle Fälle. Mit der Platzierung und der Punktausbeute können wir sehr zufrieden sein. Natürlich gab es auch ein paar Durchhänger. So kassierten wir gegen Kareth und Thalmassing jeweils sieben Gegentreffer, als mehrere Spieler nicht zur Verfügung gestanden waren. Doch immer wenn unser Kader vollzählig war, zogen wir uns achtbar aus der Affäre und konnten regelmäßig punkten. Nun freuen wir uns schon auf die kommende Saison, wollen die guten Ergebnisse bestätigen.

Werden Sie sich verstärken?

Von der DJK Regensburg kommt mit Simon Blazevic ein hervorragender Torwart zu uns. Sein Bruder Julian kommt als Feldspieler gleich mit. Aus der eigenen Jugend stößt Jonas Klöckers zu uns, der bei der JFG Hohe Linie in der BOL spielte und eine gute Ausbildung genossen hat. Wenn er geduldig ist und voll mitzieht, bekommt er sicherlich seine Chance. Das Talent dazu hat er allemal. Unser bisheriger Keeper Martin Höcherl wird kürzer treten. Er konzentriert sich auf das Torwarttraining, das er bei uns gemeinsam mit Thomas Koller und weiterhin beim Landesligisten Tegernheim abhalten wird. Somit war die Verpflichtung von Simon doppelt wichtig für uns. Aus Niederaichbach kommt zudem mit Martin Wischinski ein gestandener Bezirksliga-Angreifer. Er arbeitet in Regensburg und trainiert schon seit dem Winter mit. Ferner laufen noch ein paar Gespräche. Im Winter haben uns drei Spieler verlassen. Alle Akteure des aktuellen Kaders haben ihre Zusage bereits gegeben.

Bleibt Andreas Vilsmaier ihr Co-Trainer?

Ja. In Kürze tritt er jedoch zum Referendariat an. Wir hoffen sehr, dass er relativ nah an Regensburg eingesetzt wird. Er ist für uns nicht nur als Spieler äußerst wichtig. Er selbst sagt, dass er sich immer mehr als Trainer fühlt. Andreas steht selbst auf dem Platz, ist somit noch näher am Geschehen dran, kann daher wesentlich besser einwirken als ich von der Linie aus. Sein Anteil am Erfolg ist riesengroß! Er genoss natürlich unter anderem beim Jahn eine hervorragende Ausbildung, kann seine Ideen jederzeit mit einfließen lassen. Über kurz oder lang kann er gerne meinen Posten übernehmen.

Denken Sie etwa an den Rückzug?

Ich bin nun schon seit 2006 Trainer in Donaustauf. Da denkt man natürlich darüber nach. Voriges Jahr haben wir endlich den Aufstieg gepackt. Da war der Reiz der neuen Liga natürlich sehr groß. Nun möchte ich beweisen, dass wir auch das so oft schwierige zweite Jahr in einer neuen Liga meistern können. Was aber in einem Jahr sein wird, weiß ich selbst nicht. Hervorzuheben gilt es an dieser Stelle die tolle Zusammenarbeit mit den Abteilungsleitern Lothar Rengsberger und Sebastian Schätz. Letzterer bildet seit März das neue Abteilungsleiterduo mit Lothar Rengsberger, nachdem Oliver Heindl ausgeschieden ist.

Wie lautet das mittelfristige Ziel beim SVD?

Wir wollen uns in der Bezirksliga etablieren. In dieser Liga fühlen wir uns äußerst wohl. An die Landesliga zu denken, wäre bei unseren finanziellen Mitteln sowieso abwegig. Unser Ziele sind, sich vielleicht noch frühzeitiger den Klassenerhalt zu sichern, abermals eine konstante Saison zu spielen, unseren Zuschauern guten Fußball zu bieten. Der SVD soll ein fester Bestandteil der Bezirksliga Süd bleiben!

Am letzten Spieltag gewann Ihr Team beim Freien TuS, der nun die Abstiegsrelegation muss. Warum…

Das wurde ich schon so oft gefragt. Wir sind eine Mannschaft, die nichts zu verschenken hat. Wir fahren genauso gerne nach Arnschwang oder nach Vilzing als zum Freien TuS. Beispielsweise ist das Sportgelände in Vilzing für uns ein Highlight. Uns war klar, dass wir beim Freien TuS alles geben, nicht mit halber Kraft agieren würden. Und man muss dazu sagen. Vom TuS kam nie eine Anfrage, was den Verein ehrt. Wir wollten nicht in den Abstiegskampf eingreifen, uns nichts nachsagen lassen. Diejenigen Teams, die es sportlich geschafft haben, sollen in der Liga bleiben.

Aufrufe: 030.5.2015, 08:30 Uhr
lstAutor