2024-04-16T09:15:35.043Z

Totopokal
Bezirksligist statt kleine Bayern: Der SV Seligenporten ist im Pokal gefragt. F: Fritz-Wolfgang Etzold
Bezirksligist statt kleine Bayern: Der SV Seligenporten ist im Pokal gefragt. F: Fritz-Wolfgang Etzold

Seligenporten muss zu Bezirksligist Schwarzhofen

Vorschau Toto-Pokal: Wird der Pokal zur Tankstelle für mehr Selbstvertrauen?

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Der Anfang ist gemacht: Die FG Wen­delstein und der SSV Jahn Regens­burg haben im Auftaktspiel vergange­ne Woche den Bayernpokal eingeläu­tet (1:3). Am Dienstagabend, 18.15 Uhr, wird auch der SV Seligenporten ins Geschehen eingreifen. Gegner ist Bezirksligist SV Schwarzhofen.

Nach dem misslungenen Start in der Regionalliga Bayern möchte der SVS die erste Hauptrunde des bayrischen Totopokals möglichst schadlos über­stehen. Der Kontrahent, der SV Schwarzhofen, wird sicherlich alles investieren, um den Regionalligisten zu ärgern.

Seit mehr als einem Jahrzehnt spie­len die Hausherren nun in der Bezirksliga. Auch der Saisonstart der Pfälzer verlief nicht unbedingt nach Wunsch. Mit drei Punkten aus drei Spielen stehen die Schwarzhofener derzeit auf dem neunten Tabellenplatz. Die junge Mannschaft um Trainer Adi Götz verlor das Auftaktmatch in Ensdorf mit 2:3. Danach gab es einen überzeugenden 4:2-Heimdreier gegen die Reserve des FC Amberg zu feiern, bevor man im Derby gegen Katzdorf den Kürzeren zog. Coach Adi Götz ist der Meinung, ,,die Spieler müssen solch ein Spiel genießen“, geht aber auch davon aus, dass es ,,harte 90 Minuten werden“.

Trotzdem habe man sich wegen des Finalsiegs über die SpVgg Pfreimd ,,so einen Kracher redlich verdient“. Das Team um Kapitän Martin Weiß wird also alles versuchen, um im David gegen Goliath-Duell dem großen Favoriten aus Seligenporten ein Bein zu stellen. Dies gelang dem FC/DJK Weißenburg vor drei Jahren eindrucksvoll. Damals drehte der Kreisligist unter Coach Markus Vier­ke einen 0:1-Rückstand zur 2:1-Füh­rung und machte am Ende die Pokal­sensation perfekt.

Mit Anlaufschwierigkeiten

Auch vergangenes Jahr taten sich die Klosterer zu Beginn extrem schwer. Beim Bezirksligisten SK Lauf gab es einen knappen 1:0-Auswärts­sieg in der ersten Hauptrunde des Totopokals. Doch die folgenden Auftritte des SVS im Pokal waren durchaus beein­druckend. Kegelte man zuerst den Ex-Regionalligisten TSV Rain/Lech aus dem Wettbewerb, ging danach die traditionsreiche SpVgg Oberfranken Bayreuth vergangene Saison im Klos­ter gnadenlos mit 0:5 unter. Im Viertelfinale unterlag man unglücklich der SpVgg Unterhaching, die mit dem SSV Jahn Regensburg in diesem Jahr auch sicher wieder zu den heißesten Pokalanwärter zählen.

Gerne wird in Seligenporten an den 5. August 2007 zurückgedacht. Nachdem in der Vorsaison der Gewinn des Totopokals Bayern fest­stand, wurde dem SVS die Ehre zuteil, an der 1.Runde des DFB-Pokals teilzunehmen. An diesem Fußball-Festtag bot der Landesligist dem Bundesligisten Arminia Bielefeld über die komplette Spieldauer Paroli und verlor nur mit 0:2. Diesmal liegt die Underdog-Rolle aber nicht bei den Seligenportenern, sondern ganz klar beim SV Schwarz­hofen.

Aufrufe: 09.8.2016, 10:29 Uhr
Franz Hable (NN Neumarkt)Autor