Im Herbst 2012 wurde der Kontrakt des 29-jährigen Mittelstürmers beim FC Amberg aufgelöst, am gestrigen Mittwochnachmittag traf sich der Goalgetter nun mit Carlo Wild um das Engagement beim SVS zu fixieren. "Ich bin fit. Ich will beim SV Seligenporten nochmal voll angreifen", so Engin Kalender kurz nach seiner Vertragsunterschrift gegenüber FuPa. "Wir haben uns zunächst auf einen Vertrag bis zum Ende dieser Saison geeinigt." Da Kalender in Nürnberg wohnt ist für ihn die Fahrtstrecke ins Klosterdorf kein Problem: "Leicht zu machen für mich." Auch SVS-Abteilungsleiter Wild bestätigte den Transfer am frühen Donnerstagmorgen: "Wir sind uns mit Engin Kalender einig. Jetzt müssen nur noch die Formalitäten beim Bayerischen Fußball-Verband über die Bühne gebracht werden. Engin Kalender ist ein Stürmer, den wir gut gebrauchen können." Der Klub aus dem Klosterdorf geriet zum Ende der Transferperiode nämlich personell in Zugzwang. Weil neben Topstürmer Bernd Rosinger (zum 1. FC Nürnberg II) auch Florian Grau (zum VfB Eichstätt), Bastian Weiß (zur SpVgg Ansbach) und Sebastian Ruhl (zum MTV Berg) den Verein verlassen haben, sah sich der SVS nach der Verpflichtung von Marcel Ebeling und Ali Yetkin (FuPa berichtete) zu einem weiteren Offensivtransfer gezwungen.
Als weiteren Neuzugang begrüßen die Oberpfälzer den 23-jährigen Mittelfeldspieler Timo Scherer im Team, der beim SC Freiburg II und beim FSV Frankfurt II bereits im Regionalliga-Einsatz war und zuletzt eine Halbsaison beim baden-württembergischen Oberligisten FC Singen 04 verbrachte. "Wir haben leider kaum eine Chance einem Spieler eine berufliche Perspektive zu bieten. Dadurch haben wir in der Winterpause einige charakterlich sehr gute Spieler verloren. Das tut mir in der Seele weh", erklärt Wild eines der Grundsatzprobleme der Klosterer. Besonders schmerzt Wild der Abgang von Abwehrmann Sebastian Ruhl in die oberbayerische Bezirksliga: "Sebastian hat sich total mit unserem Verein identifiziert. Nun muss er leider beruflich weg und hat daher den Verein verlassen, was ich sehr bedauere." Fünf Winter-Abgängen stehen nun sechs Neuzugänge gegenüber. Im Sommer ergänzten bereits acht Akteure den Regionalliga-Kader, sechs Spieler haben den SVS in der Transferperiode I verlassen. Auf Trainer Karsten Wettberg wartet nach der Titelverteidigung der Bayerischen Hallenmeisterschaft viel Arbeit, um bis zum Start am 16. Februar bei Viktoria Aschaffenburg eine funktionierende Mannschaft auf den Platz zu bringen. "Mal sehen, wie sich die Personalwechsel auswirken", ergänzt Carlo Wild.
(Sommer-Neuzugänge teilweise bisher ohne Einsatz im Regionalliga-Team)