Mit dem Fair-Play-Gedanken im Hinterkopf sollen die Spieler von nun an Entscheidungen zu Einwurf und Eck- oder Abstoß nach Möglichkeit selbst fällen. Sollten sich die Protagonisten selbst nicht einigen können, hat der Schiedsrichter wie auch bei Foulspielen und sonstigen Entscheidungen weiterhin das letzte Wort.
,,Wir haben nichts zu verlieren, und wenn die Spieler fair sind, können sie diese Entscheidungen künftig selbst und besser treffen", erklärte Frank Schmidt, Vorsitzender des Stadt-Fußballkreises, vor der Saison. Dass er damit recht haben könnte, zeigten die ersten Erkenntnisse am vergangenen Wochenende. In der 1. Kreisklasse gab es beim 8:0-Sieg von Rot-Weiß Sutthausen gegen die Dritte des TuS Haste keine Streitigkeiten. Dadurch, dass ein Spieler eingesteht, er sei zuletzt am Ball gewesen, wurde der Umgang zwischen den Spielern sogar fairer. Das resümierte auch Sutthausen-Trainer Daniel Solbach, der nach dem Spiel ebenfalls ein positives Fazit zog und der Meinung war, ,,dass diese Sache sich durchsetzen könnte".
Ähnlich sieht es auch Fernando Caeiro. ,,Grundsätzlich ist das eine gute Sache. Allerdings ist mein Eindruck, dass es in den unteren Klassen ohnehin schon seit Jahren gang und gäbe ist, das untereinander zu regeln", schränkt der Trainer der zweiten Mannschaft des SV Rasensport ein.