Selbst in Unterzahl alles im Griff

Seine Farbe zog das Landesliga-Spiel zwischen Hagenower SV und SpVg Cambs-Leezen vor allem aus den insgesamt zwölf Karten, die der Schiedsrichter gerecht auf beide Mannschaften verteilte. Das Entscheidende, die Punkte, blieben in Hagenow. ,,Es war schon sehr umkämpft mit vielen taktischen Fouls, aber alles andere als ein Rupperspiel", betonte HSV-Mannschaftsleiter Rene Schwarz.

Das Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab. Für die alles in allem enttäuschenden Gäste stand nach 90 Minuten nur eine kläglich vergebene Großchance zu Buche (25.). Da hatten die Hagenower schon mehr zu bieten. Blieb in der 6. Minute der Elfmeterpfiff noch aus, so war das ,,Vergehen" wenig später eindeutig. Enrico Grewe legte sich den Ball auf dem Weg zum Tor etwas zu weit vor, fand aber mit seinem Querpass Johannes Klose, der unsanft von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sebastian Pippirs (11.). Pippirs hatte auch das 2:0 auf dem Fuß, verfehlte aber knapp (37.).Ein Abspiel auf Pierre Kaatz wäre hier wohl die bessere Lösung gewesen.

Mustergültig aufgezogen war dagegen der Konter, den Michael Wosniak praktisch mit dem Halbzeitpfiff erfolgreich abschloss.

Der zweite Abschnitt verlief ziemlich ereignislos. Die Gäste hatten außer einigen Standards, die HSV-Keeper Patrick Tack sicher abfing, wenig zu bieten. Selbst in Überzahl, Jens Banthin hatte umstritten die Gelb/Rote-Karte gesehen (71.), ging von der Spielvereinigung keine echte Torgefahr aus. Die beste Hagenower Chance resultierte aus einer Volleyabnahme von Pierre Kaatz. Der Ball streifte den Pfosten (82.).

Hagenower SV: Tack - Tügel, Tallig, D. Grewe, Banthin, Klose (38. Wosniak), Geese, E. Grewe, Pippirs, Kaatz, Steuwer (54. Dietrich).