2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
SW Düren ? Germania Lich-Steinstraß 0:2: Markus Neuber (Lich-Steinstraß, links) klärt vor dem angreifenden Dürener Yusuf Duman. Foto: Herbert Haeming
SW Düren ? Germania Lich-Steinstraß 0:2: Markus Neuber (Lich-Steinstraß, links) klärt vor dem angreifenden Dürener Yusuf Duman. Foto: Herbert Haeming

"Selber Schuld": Derby geht an Lich-Steinstraß

In der Fußball-Bezirksliga verliert Schwarz-Weiß das Lokalduell, weil man hochwertige Chancen ungenutzt lässt. Schwere Zeiten für Inden/Altdorf.

SW Düren – Lich-Steinstraß 0:2 (0:0): Dank des Sieges im Spitzenspiel hält Lich-Steinstraß weiter Kontakt zur Spitze. „Die Jungs haben sich diesen Sieg verdient. Nur eine gute Mannschaft gewinnt auswärts bei Schwarz-Weiß“, war Gästetrainer Jasko Coralic besonders von der Laufbereitschaft seines Teams begeistert.

Sein Kapitän Ceylan hatte in der ersten Minute die erste Chance der Partie, scheiterte aber an SW-Torwart Resech. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte tauchte SW Düren mehrfach gut vor dem generischen Tor auf. Celik mit dem Fuß und Wollersheim per Flugkopfball verpassten jedoch den Torerfolg.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit drängten die Dürener auf die Führung. Nach Hereingabe von Duman scheiterte Wollersheim am Pfosten. Auf der anderen Seite machte es Lich-Steinstraß besser. Nach einer Flanke von Moritz Kraus erzielte Visar Behrami das 1:0 (77.). In der Schlussminute machte Kraus den Deckel drauf (90.) „Wir sind es selber Schuld. Wir hatten ja genügend Torchancen“, war SW-Coach Dirk Kalkbrenner nach der Partie bedient.

Langerwehe – Straß 0:1: Alemannia Straß gelang ein verdienter Sieg in Langerwehe. Dabei fiel das Tor für Straß durch Oliver Fuß bereits nach einer Viertelstunde. Vorausgegangen war ein schwerer Fehler der Langerweher Abwehr. Marco Weinhold erzielte noch im ersten Spielabschnitt einen zweiten Treffer für Straß, der wegen Abseits jedoch nicht anerkannt wurde. Dabei prallte Weinhold so unglücklich mit Torwart Johnen zusammen, dass der Straßer aufgrund von Sehproblemen ausgewechselt werden musste.

Langerwehe tat sich lange Zeit sehr schwer. „Wir fanden kaum Zugriff auf die Partie, standen zu tief und gewannen die ersten Bälle nicht“, erklärte Sanjin Talic, bei seiner Heimpremiere auf der Langerweher Trainerbank die Gründe der Niederlage. In Hälfte zwei hätte aber Sascha Schönen um ein Haar den Ausgleich noch erzielt. Doch sein Schuss sprang vom Innenpfosten wieder aus dem Tor. „Wir hatten das Heft des Handelns in der Hand, haben unsere weiteren Chancen aber nicht genutzt und mussten noch einmal zittern“, war Gästetrainer Dirk Krischer froh, dass ein Tor zum Sieg gereicht hatte.

Schmidt – Brauweiler 0:0: Zweiter Punktgewinn in Folge für Tabellenschlusslicht Schmidt. Gegen Brauweiler erlebte die Mannschaft von Trainer Andi Lennartz zu Beginn eine Schrecksekunde, als der Gästeführung nur der Pfosten im Weg stand. In einem sonst ausgeglichenen Spiel gelang es beiden Mannschaften nicht, ein Tor zu erzielen, selbst als in der Schlussviertelstunde beide Teams mit offenem Visier spielten. Schmidt hatte in der Nachspielzeit erneut Glück, da den Gästen ein Foulelfmeter verwehrt blieb.

STAFFEL 4

DJK FV Haaren – Jugendsport Wenau 1:1 (0:1): Am Ende von 90 Spielminuten war Wenaus Trainer Marco Bachmann bedient ob der dürftigen Leistung seiner Akteure, die es sich in der 90. Minute noch erlaubten, einen Foulelfmeter – Sven Nowak war gelegt worden – durch Dyke Knoblauch an die Latte zu hauen. „Aber dieser mögliche Siegtreffer wäre nicht verdient gewesen. Nach so einer dürftigen Leistung darf man keine drei Punkte erwarten“, meinte Bachmann nüchtern. Der wollte schon nach 20 Sekunden zum Torjubel ansetzen, doch Sven Nowak scheiterte kläglich. Die erste gute Möglichkeit führte in der 25. Minute zur Gästeführung. Jan-Niklas Poth hämmerte einen Freistoß aus 25 Metern ins Tor – die einzig nennenswerte Möglichkeit im gesamten Spiel. Dem stand dann noch die von Haaren aus der 75. Minute gegenüber. Und die nutzte Robert Juric zum vielumjubelten Ausgleich in einem schwachen Bezirksligaspiel.

FC Inden/Altdorf – Dremmen 1:3 (0:0): Man braucht kein Prophet zu sein, um dem FC schwere Zeiten vorauszusagen. Denn die sich ebenfalls im Abstiegskampf befindlichen Gäste legen mit dem hochverdienten 3:1-Sieg nun sieben Punkte Differenz zu Inden/Altdorf vor. Die Gastgeber zeigten erneut von Anfang an ihre bekannte Heimschwäche, ließen jegliche Leidenschaft vermissen, so dass die frühe Führung der Kicker aus dem Heinsberger Kreis in der elften Spielminute durch Marcel Holterbosch durchaus verdient war. Zwar hatte Kasten Görres (45., 50.) den Ausgleich zweimal auf dem Fuß, aber er vergab kläglich. Dafür traf dann Kevin Pusch in der 62. Minute zum 0:2. Auch danach wehrte sich der FC nur im Ansatz, das 1:2 von Tobias Mirbach (89.) gelang einfach viel zu spät, denn schon im Gegenzug hieß es durch Richard Philipp 1:3 – gleichzeitig der Endstand.

Aufrufe: 021.3.2016, 14:00 Uhr
say/sf I AZ/ANAutor