,,Seenländer" auf internationaler Bühne

Nach einer 19-stündigen Busfahrt zusammen mit dem PTSV Jahn Freiburg, der 400 Kinder und Jugendliche in der Fußballabteilung hat, fand am nächsten Tag die Eröffnungsfeier mit Begrüßung aller Teams und dem Abspielen der Nationalhymnen statt. Zunächst spielten die ,,Seenländer" gegen K.L.S.K Loderzeel aus Belgien torlos 0:0. Gegen KFC Endracht Zele - ebenfalls aus Belgien - unterlag man 0:3 und gegen die SpVgg Frechen, ein Verein aus einem ehemaligen Braunkohleabbaugebiet wie um Wackersdorf, reichte es mit dem 1:1 ebenfalls zu einem Remis. Mit Sparta Lille traf man zum dritten Mal auf ein belgisches Team und gewann 4:2. Im letzten Spiel gegen den Heider SV gab es eine 0:5-Klatsche.

Aber der sportliche Erfolg war schließlich nicht Ziel dieser Fahrt. Vielmehr zeigte sich der Teamgeist der Truppe, die von Trainer Hans Roidl, Co-Trainer Ernst Dirmeier sowie den Betreuern Maria Wagner, Maria Roidl und Stefan Meierhofer begleitet wurde, während der ganzen Woche und man knüpfte manch freundschaftliche Bande zu anderen europäischen Mannschaften.

Neben Fußball am Strand und einem Bad im noch sehr kühlen Meer war der Besuch im Camp Nou in Barcelona, das 110 000 Zuschauer fassende größte Stadion Europas, ein beeindruckender Höhepunkt für die jungen Fußballer. Selbstverständlich wurde auch Barcelona besichtigt. Die Eindrücke der teilnehmenden ,,Seenländer" fasste Delegationsleiter Hans Roidl zusammen: ,,So eine Turnierteilnahme schreit geradezu nach einer Wiederholung".

JFG-Vorsitzender Jakob Scharf sicherte für solche Veranstaltungen weiterhin die Unterstützung zu, ,,weil wir in der Vorstandschaft gerade solche Begegnungen über das reine Fußballspielen hinaus aus Überzeugung fördern". Jugendfußball dürfe sich nicht auf Training und Spiele beschränken. Der Nachwuchsfußballer müsse sich in erster Linie wohlfühlen und die positiven Effekte eines Mannschaftssports für das spätere Leben kennen und schätzen lernen, sagt Scharf.(ssr)