2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Im Vorwärtsgang: Toni Mielke (weißes Trikot), ansonsten eher für die Absicherung des Seelower Gehäuses zuständig, präsentierte sich im zweiten Durchgang als Motor der Offensivaktionen.  ©Udo Plate
Im Vorwärtsgang: Toni Mielke (weißes Trikot), ansonsten eher für die Absicherung des Seelower Gehäuses zuständig, präsentierte sich im zweiten Durchgang als Motor der Offensivaktionen. ©Udo Plate

Seelow in der Offensive harmlos

Victoria Seelow unterliegen beim 1. FC Neubrandenburg 04 mit 0:2 (0:1)

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Da wollten sie aus dem guten Start im ersten Oberliga-Auswärtsspiel beim 1. FC Neubrandenburg einen sehr guten Auftakt machen. Der Schuss ging für die Kicker von Victoria Seelow nach hinten los. Mit 0:2 verlor die Victoria-Elf trotz eines ausgeglichenen Spielverlaufs.

Bis auf Schlussmann Rafal Luposiewicz, der von Maurice Geisler vertreten wurde, schickte Übungsleiter Robert Fröhlich die Mannschaft im Mecklenburgischen Neubrandenburg auf den Platz, die zuletzt im den 2:0-Heimerfolg gegen Hertha Zehlendorf für mächtig Furore gesorgt hatte. Allerdings ließ der erste Rückschlag nicht allzu lange auf sich warten. Der Sekundenzeiger hatte gerademal fünf Runden auf dem Ziffernblatt zurückgelegt, da kassierte der Aufsteiger den ersten Gegentreffer der noch jungen Spielzeit. Ein schnell ausgeführten Einwurf der Platzherren erwischte die gesamte Seelower Defensivreihe auf dem falschen Fuß und FCN-Akteur Daniel Nawotke nutzte die ungeahnte Gunst der Stunde eiskalt zur frühen Führung der Gastgeber. Aus zehn Metern Entfernung ließ er Victoria-Torsteher Geisler nicht den Hauch einer Abwehrmöglichkeit.

Ein Treffer, der Wirkung bei den Gästen hinterließ. Bis zum Pausenpfiff blieb der Neuling gegen einen keineswegs überragend auftrumpfenden Gegener doch hinter den Erwartungen zurück und dementsprechend einiges schuldig. Vom zuletzt präsentierten Offensivschwung war nicht wirklich viel zu sehen. Tatsächlich blieb vieles Stückwerk. Da allerdings Neubrandenburg, aus welchem Grund auch immer, nicht intensiv nachsetzte, bat der Unparteiische Christoph Beblik die Kontrahenten nach eher ereignislosen weiteren 40 Minuten zum Pausentee.

Die Kabinenansprache von Fröhlich verfehlte indes die Wirkung auf die Seelower Mannschaft nicht. Zudem hauchte der Coach mit dem Doppelwechsel Heiko Leinweber für Nabiel Nasser sowie Michael Pilz für Enrico Below den Aktionen seiner Elf erkennbar mehr Leben ein. Ergo gaben die Victorianer mit laufintensivem Spiel gegen Ball und Gegner durchaus Vollgas. Großchancen blieben indes Mangelware, da das finale Zuspiel in die Spitze durchweg zu ungenau kam. Falls dann doch eine Flanke mal den Adressaten fand, wurde die Aktion überhastet vergeben oder eine sichere Beute des aufmerksamen Neubrandenburger Torstehers Alexander Walter. Der war übrigens auch der Ausgangspunkt für das endgültigen Seelower KO. Den weiten Abschlag unterschätzte die komplette Seelower Abwehrreihe und abermals war Daniel Nawotke Nutznießer. Praktisch mit der ersten Gelegenheit im zweiten Durchgang erzielte der Angreifer seinen zweiten Treffer. Gegen den gefühlvollen Heber von der Strafraumgrenze hatte Geisler erneut keine Abwehrmöglichkeit (85.).

"Der frühe Gegentreffer hat meine Mannschaft fraglos im ersten Durchgang gehemmt. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann trotz spielerischer Vorteile nicht verstanden, der Begegnung eine Wende zu geben. Neubrandenburg hat indes zwei Möglichkeiten eiskalt in Glücksmomente umgewandelt und verdient gewonnen. Aber das wird uns nicht umhauen", zeigte sich Fröhlich als fairer Verlierer.

Victoria Seelow: Geisler - Lawrenz, D. Jankowski, S. Apostolow, Nasser (46. Leinweber) - Drews, Mielke, S. Jankowski, Alexandropoulos (62. Reichelt) - Below (Pilz), Kagan

Aufrufe: 025.8.2015, 07:23 Uhr
MOZ.de / Udo PlateAutor