2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligabericht
Jeff Salpeter erzielte das Ehrentor für den FC Stahl in Seelow.  ©MZV
Jeff Salpeter erzielte das Ehrentor für den FC Stahl in Seelow. ©MZV

Seelow beeindruckt Brandenburg

Victoria setzt sich verdient gegen den FC Stahl durch - am Ende wäre sogar ein Schützenfest drin gewesen

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Der SV Victoria Seelow beeindruckte im ersten Durchgang die Fußballer des FC Stahl Brandenburg durch seine aggressive Spielweise. Die ersten Chancen lagen jedoch auf Seiten der Gäste. So konnte in der 8. Minute Guilherme Esteves Lima in aussichtsreicher Position den Ball im Strafraum nicht richtig kontrollieren, kurz darauf ging ein Kopfball Niklas Jordanovs (13.) nur knapp am Gebälk vorbei.

Doch der Tabellendritte antwortete sofort. Anastasios Alexandropoulos hatte nach 19 Spielminuten die Führung auf den Fuß. Auch danach stand der Stahl-Schlussmann Christoph Böhm verstärkt im Mittelpunkt. Der Doppelschlag in der 24. und 25. Minute durch Amadeusz Klodawski und Robert Budzalek brachte die verdiente 2:0-Führung für Victoria.

Jetzt hatten die Brandenburger Schwierigkeiten ihr Tor rein zu halten. Bis auf einem Freistoß aus 16 Meter (31.) Jeff Salpeters und einem Kopfball Esteves Limas kam nicht viel. Victoria-Trainer Robert Fröhlich: "Wir wollten die Kampfkraft des FC Stahl im Keim ersticken. Dies ist uns fast über die gesamte Spielzeit gelungen. Zur Halbzeit hätte es schon 4:0 oder 5:0 stehen können."

Nach der Pause kamen die Gäste für kurze Zeit besser ins Spiel. Der 1:2-Anschlusstreffer (46.) durch Salpeter, nach guter Zusammenarbeit mit Esteves Lima, zeigte wie es gehen könnte. Steffen Kräuter hatte drei Minuten später den Ausgleich nach guter Flanke Estevess Lima auf dem Fuß, aber sein Schuss von der Strafraumkante war zu unplatziert.

Für wenige Minuten schien das Spiel einen anderen Verlauf zu nehmen. Dann kam jedoch die 51. Minute und Below bestrafte eine Unachtsamkeit in der Gästedeckung mit dem 3:1. FC-Trainer Andreas Koch ärgerte sich: "Hier waren wir nicht clever genug. Statt den Ball zu schützen, laufen wir weg."

Nach diesem Rückschlag steckte die Stahl-Elf aber nicht auf. Nach einem Zweikampfgewinn im Mittelfeld, kam der Ball in den Lauf des Seelower Kapitäns Rick Drews, der aus zwölf Metern überlegt zum 4:1 (60.) traf. Anschließend konnte der gute Jordanov mehrmals gefährliche Situationen (71., 80., 82.) der Gastgeber unschädlich machen. Er verhinderte ein Schützenfest. Andersherum waren aber auch für den FC Stahl Chancen für das zweite Tor (65.; 87. Wegner/83. Kräuter) vorhanden. Sie blieben zum Ärger der mitgereisten Stahl-Fans aber ungenutzt.

Aufrufe: 09.3.2015, 11:41 Uhr
MOZ.de / Dieter WetzelAutor