Seebach: Wloch hört auf - Kotlik kommt

"Ich spiele mittlerweile seit über 20 Jahren im Seniorenbereich. Meine Prioritäten haben sich verschoben, ich möchte künftig meiner Familie mehr Zeit widmen und nicht mehr jedes Wochenende mit dem Fußball eingespannt sein", berichtet Wloch, der sich aber auch mit etwas Wehmut verabschiedet: "Ich durfte bei meinen Stationen in Metten, Bernried, Kötzting, Schalding und Seebach wunderschöne Zeiten erleben und viele tolle Leute kennenlernen. Mir wird schon etwas fehlen, aber irgendwann muss man den Deckel draufhauen." Ein großes Ziel hat der sympathische Sportsmann aber noch vor Augen: "Ich möchte meine aktive Laufbahn nicht mit einem Abstieg beenden und unbedingt mit dem TSV Seebach den Klassenerhalt schaffen." Wloch kann sich vorstellen, über kurz oder lang als Tormanntrainer zu arbeiten: "Das wäre ein Posten, der mich durchaus reizen würde." Seebachs Coach Thomas Prebeck bedauert den Entschluss seines langjährigen Weggefährten und Kumpels: "Mit Flocki verlieren wir nicht nur einen hervorragenden Tormann, sondern auch einen tollen Typen. Er wird ein große Lücke hinterlassen. Ich hoffe, dass er uns in einer anderen Funktion erhalten bleibt."

Prebeck: »Mit Flocki verlieren wir nicht nur einen hervorragenden Tormann, sondern auch einen tollen Typen. Er wird ein große Lücke hinterlassen.«

Beim aktuellen Tabellenzehnten der Landesliga Mitte wird es im Sommer einen kleinen Umbruch geben. Offensiv-Wirbelwind Michael Pleintinger (32) wird seine Karriere höchstwahrscheinlich ebenfalls beenden. Ob Routinier Pavel Krejci (35) noch ein Jahr dranhängt, ist ungewiss. "Wir planen mit fünf, sechs Neuzugängen. Wir müssen nicht nur die Abgänge kompensieren, sondern uns auch etwas breiter aufstellen", informiert Übungsleiter Prebeck, der sich schon über einen Neuen freuen darf: Alexander Kotlik vom SV Schalding-Heining II streift in der kommenden Spielzeit das Seebacher Leiberl über. Der Defensiv-Allrounder sammelte bei der SpVgg GW Deggendorf als Jungspund bereits Bayernligaerfahrung. "Alexander ist variabel einsetzbar und bringt trotz seiner erst 23 Jahre schon jede Menge Erfahrung mit. Er wird uns weiterhelfen", ist Prebeck überzeugt.