2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Christian Wloch pariert Elfmeter #4 im Derby gegen Hutthurm. F: Meier
Christian Wloch pariert Elfmeter #4 im Derby gegen Hutthurm. F: Meier

Seebach gewinnt Elferfestival - O'hofen knackt den FCK

19. Spieltag: FuPa.tv-Highlights: Vier Elfmeter im Derby: Aber Neunteufel trifft nur einen +++ Waldkirchen und Hauzenberg müssen sich mit Derbyzähler begnügen +++ Nichts zu holen gegen den Tabellenführer: Ruhmannsfelden klebt weiter auf einem Abstiegsplatz fest

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Ein verdientes 1:1-Unentschieden sahen die 550 Zuschauer in Waldkirchen zwischen dem heimischen TSV und dem FC Sturm Hauzenberg. Die Binder-Elf wartet damit seit sieben Spielen auf einen Sieg. Für eine Überraschung sorgte die SpVgg Osterhofen, die den 1. FC Bad Kötzting mit 2:1 niederrang und damit den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt hat. Nichts zu holen gab es hingegen für die SpVgg Ruhmannsfelden zuhause gegen Gebenbach. Die Bayerwäldler unterlagen dem Spitzenreiter mit 0:2. Auf dem Deggendorfer Kunstrasenplatz fuhr der TSV Seebach einen verdienten 2:1-Derbysieg gegen den SV Hutthurm ein.

TSV Seebach – SV Hutthurm 2:1 (1:0)
Vier Mal zeigte Referee Michael Freund im Derby zwischen dem TSV Seebach und dem SV Hutthurm auf den Punkt, und lag dabei vier Mal richtig. Der sehr gut leitende Unparteiische hätte sogar ein fünftes Mal auf Strafstoß entscheiden können, als Benni Neunteufel in der 86. Minute im Seebacher Strafraum zu Boden ging. Diesmal allerdings blieb die freundsche Pfeife stumm und die Hutthurmer mussten den Deggendorfer Kunstrasenplatz mit leeren Händen verlassen. Allerdings: Seebach war über die gesamten 90 Minuten die technisch bessere und gefährlichere Mannschaft. Sehr sauber lief die Kugel in den TSV-Reihen übers Kunstgrün, viele Diagonalbälle schickten die "Hausherren" zudem auf die Reise, mehrfach fanden die auch einen Abnehmer. Bereits in Minute vier setzte Seebachs Sebastian Ranzinger eine Volleyabnahme einer Flankenhereingabe von der Grundlinie an die Lattenoberkante. Und nur drei Minuten später wurde das frühe Seebacher Powerplay prompt belohnt, Tobias Biermeier wurde knapp innerhalb der Box - am linken Strafraumeck - gelegt, Matthias Lallinger verwandelte den fälligen Elfmeter souverän. Genauso wie wenige Minuten nach Wiederbeginn, als erneut Biermeier nach einer Eller-Hereingabe regelwidrig gestoppt wurde. Der Schiedsrichter traf wieder die richtige Entscheidung, und Lallinger erhöhte auf 2:0 (51.). Hutthurm war mittlerweile besser im Spiel, konnte die Partie jetzt ausgeglichener gestalten. Und dann war der SVH plötzlich wieder richtig dran, als der Ball einem Seebacher an die Hand sprang, und Benni Neunteufel seinen (ersten) Versuch flach rechts einlochte (65.). Hutthurm witterte Morgenluft, auch wenn Seebach nach wie vor die spielerisch besseren Ansätze zeigte. Minute 75 brachte dann den nächsten, den zweiten SVH-Elfer, wieder nach einem Handspiel im TSV-Strafraum. Doch diesmal hatte Christian Wloch die Ecke geahnt. Er parierte gegen den seinen Ex-Teamkollegen, der sich nun für die linke Ecke entschieden hatte. Als dann auch noch TSV-Doppeltorschütze Matthias Lallinger für ein wiederholtes Foulspiel im Mittelfeld die Ampelkarte sah (88.), drängte Hutthurm in den Schlussaugenblicken in Überzahl auf den Ausgleichstreffer. Der allerdings wollte nicht mehr gelingen, auch weil Michael Freund Sekunden zuvor nicht auch noch ein fünftes Mal auf den Elfmeterpunkt zeigen wollte.
Schiedsrichter:
Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Matthias Lallinger (7. Foulelfmeter), 2:0 Matthias Lallinger (51. Foulelfmeter), 2:1 Benjamin Neunteufel (65. Handelfmeter)
Gelb-Rot: Matthias Lallinger (88./TSV Seebach/wiederholtes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Benjamin Neunteufel (SV Hutthurm) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Christian Wloch (76.).


TSV Waldkirchen - FC Sturm Hauzenberg 1:1 (0:0)
Schiedlich friedlich trennten sich die Nachbarn vor der stattlichen Kulisse von 550 Zuschauern. "Es war ein gerechtes Unentschieden. Für uns ist es halt leider bitter, weil wir kurz vor Schluss das 1:1 fangen und nun seit sieben Spielen schon auf einen Sieg warten", haderte Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer mit dem Ergebnis. Im ersten Durchgang waren die Gäste aus Hauzenberg einen Tick stärker, Zählbares sprang aber nicht heraus. Eine umstrittene Szene gab`s kurz vor dem Pausenpfiff: Sturm-Verteidiger Johannes Schäffner, der vorher bereits Gelb sah, stoppte Martin Krieg regelwidrig auf dem Weg zum Torabschluss und kam ohne weitere persönliche Strafe davon. "Ich will jetzt im Nachhinein keinen Platzverweis fordern. Aber man hätte in der Szene auch Gelb-Rot zeigen können", meinte Bauer. Nach dem Seitenwechsel wurden die Haushvonerren stärker und belohnten sich in der 67. Minute: Andreas Huber verlagerte mit einem Seitenwechsel stark das Spiel, Martin Krieg nahm den Ball an, ließ einen Gegenspieler aussteigen und hämmerte das Leder zum 1:0 unter die Latte. Jetzt waren die Gäste gefordert und Hauzenberg kam. Spielertrainer Alex Geiger steuerte allein auf das Gehäuse zu, aber seinen Abschluss konnte der TSV mit vereinten Kräften noch von der Linie kratzen. Acht Minuten vor dem Ende kassierte die Binder-Elf dann doch noch den Ausgleich. "Da haben wir im entscheidenden Moment geschlafen", kritisierte Bauer. Hauzenberg führte einen Einwurf schnell aus, Alex Starkl hatte dadurch Platz, um eine präzise Flanke ins Zentrum zu schlagen. In der Mitte köpfte Daniel Ranzinger mustergültig zum verdienten 1:1 ein (82.)
Schiedsrichter: Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 550

Tore: 1:0 Martin Krieg (67.), 1:1 Daniel Ranzinger (82.)



SpVgg Osterhofen - 1. FC Bad Kötzting 2:1 (1:1)
Eine ganz schwache Vorstellung bot der 1. FC Bad Kötzting. Der ging allerdings nach einer Freistoß-Flanke von Michael Eyerer zum Gedenken an den 80. Geburtstag von Uwe Seeler an diesem Tag mit einem Hinterkopf-Kopfball von Libor Tafat in Manier von "Uns Uwe" mit 1:0 in Führung (5.). Doch ebenfalls nach einem Freistoß von Markus Huber konnte Thomas Saller den Ausgleich markieren (14.). Die Gäste waren vornehmlich mit Fernschüssen gefährlich. Osterhofen vergab durch Huber einen Alleingang (45.). Nach der Pause fehlte bei den Bayerwäldlern die klare Linie. Als sich Jan Masek per Tritt zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, wurde es für den Favoriten schwer, noch den Siegtreffer zu erzielen. Den legte Daniel Christoph für seinen Gegenspieler Alexander Heigl auf, der FCK-Torhüter Stefan Riederer keine Chance ließ (87.). "Gegen die besseren Mannschaften in der Liga tun wir uns irgendwie leichter", freute sich Osterhofens verletzter Spielertrainer Andreas Kölbl. "Das war von unserer Seite richtig schlecht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen", moserte Kötztings Trainer Peter Gallmaier.
Schiedsrichter: Wolfgang Wallesch (Postau) - Zuschauer: 240

Tore: 0:1 Libor Tafat (5.), 1:1 Thomas Saller (14.), 2:1 Alexander Heindl (87.)

Platzverweise: Rot gegen Jan Masek (69./1. FC Bad Kötzting/Tätlichkeit)



SpVgg Ruhmannsfelden - DJK Gebenbach 0:2 (0:2)
Weiter einsam seine Kreise zieht die DJK an der Tabellenspitze. Auch bei der SpVgg aus Ruhmannsfelden ließ man keinen Zweifel aufkommen, dass man hier die drei Punkte mitnehmen will. Schon vor der Pause machte der Primus im Bayerischen Wald alles klar. Bereits nach fünf Minuten war es Pavel Novotny, der die Gäste per Foulelfmeter in Führung brachte (5.). Zuvor war SpVgg-Keeper Mario Vogel im Strafraum ein Foul unterlaufen. Fünf Minuten vor der Pause legte die DJK dann durch den zweiten Treffer nach. Eine Freistoßflanke von der rechten Seite wurde per Kopf zurückgelegt und Lukas Libotovsky hatte aus kurzer Distanz wenig Mühe, den Ball zum 0:2 über die Linie zu drücken (40.). Im zweiten Abschnitt ließen die Oberpfälzer nicht mehr viel zu. Ruhmannsfelden war zwar bemüht, konnte sich aber keine klaren Torchancen erarbeiten und so reichte dem Spitzenreiter eine durchschnittliche Leistung, um einen ungefährdeten Auswärtsdreier einzufahren.
Schiedsrichter: Christian Keck (FC Grünbach) - Zuschauer: 130

Tore: 0:1 Pavel Novotny (5. Foulelfmeter), 0:2 Lukas Libotovsky (40.)







Aufrufe: 06.11.2016, 20:25 Uhr
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