2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ein Flachschuss von Wacker-Joker Marcel Ebeling bringt die Vorentscheidung gegen Memmingen. F: Megapix
Ein Flachschuss von Wacker-Joker Marcel Ebeling bringt die Vorentscheidung gegen Memmingen. F: Megapix

Sechzig bärenstark - Jahns siebter Streich in Illertissen

7. Spieltag - Samstag: Elfer verballert: Vitalij Lux schenkt glücklosen Buchbachern drei Tore ein +++ Harmlose Schweinfurter unterliegen satt in Amberg +++ Wacker steigert sich zum 3:0 gegen Memmingen +++ Rain sichert 3:3 in packendem Match

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Der SSV Jahn Regensburg zieht an der Regionalliga-Tabellenspitze weiter einsam seine Kreise. Auch ihr siebtes Saisonspiel entschieden die Oberpfälzer - zu Gast in Illertissen - für sich. Eine richtig starke Leistung lieferten auch die Münchner Junglöwen im Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg ab, der SV Wacker Burghausen steigerte sich zum 3:0-Heimdreier gegen Memmingen und der TSV Buchbach ging gegen die Club-U21 nach einer packenden Schlussphase samt verschossenem Elfmeter zum bereits dritten Mal in dieser Saison leer aus.


TSV 1860 München II - SV Viktoria Aschaffenburg 4:0 (2:0)
Eine erneut richtig starke Leistung lieferten die Münchner Junglöwen gegen die Viktoria aus Aschaffenburg ab. Zu keiner Phase der Partie geriet der Heimdreier der Elf von Daniel Bierofka in Gefahr, auch nicht zu Beginn, als die Aschaffenburger durchaus Möglichkeiten hatten und sich keineswegs im eigenen Spieldrittel verbarrikadierten. Dennoch gingen die Junglöwen bereits nach rund einer Viertelstunde in Front. Richard Neudecker zeigte seine Klasse. Nachdem der Youngster zwei Gegenspieler austanzte, versenkte er das Spielgerät - leicht abgefälscht - höchstselbst zum 1:0 (18.). Die Junglöwen kamen nun immer besser ins Spiel und erhöhten noch vor dem Seitentausch auf 2:0. Nico Andermatt servierte Romuald Lacazette einen Freistoß, der Franzose verlängerte selbigen per Kopf ins lange Eck (34.). Nico Kargers Schuss ans Außennetz hätte danach für die frühzeitige Vorentscheidung sorgen können, die gelang Joker Lucas Genkinger in Minute 54, aus kurzer Distanz verwertete er eine Flanke von rechts. Als die Partie längst entschieden war - Jimmy Marton visierte zwischendurch die Querlatte an (71.) - erhöhte Nicholas Helmbrecht - ebenfalls eingewechselt - per Kopf nach einer Scheidl-Flanke fünf Minuten vor Schluss auf den 4:0-Endstand. Für die Viktoria war's in Spiel Nummer sieben Niederlage Nummer drei, die Junglöwen unterstrichen hingegen einmal mehr, dass mit ihnen zu rechnen sein wird. Vielleicht nicht im Rennen um Platz eins, das frühzeitigst entschieden scheint - aber im Kampf um den Platz hinter Topfavorit SSV Jahn Regensburg. Mit den FCB-Amateuren zeigte man sich im Derby ja schon mindestens auf Augenhöhe, das nächste Heimspiel bestreitet der TSV dann gegen Primus Regensburg.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 760
Tore: 1:0 Richard Neudecker (18.), 2:0 Romuald Lacazette (34.), 3:0 Lucas Genkinger (54.), 4:0 Nicholas Helmbrecht (85.)


FV Illertissen - SSV Jahn Regensburg 1:3 (1:2)

Der SSV Jahn Regensburg bleibt das Maß aller Dinge in der Regionalliga und thront weiter unangefochten an der Viertliga-Tabellenspitze. Auch die durchaus knifflige Aufgabe beim FV Illertissen meisterte die Elf von Christian Brand. Illertissen zeigte sich zwar über weite Strecken defensiv sattelfest und ließ die Oberpfälzer zunächst nicht zur Entfaltung kommen, doch ein Ballverlust im Mittelfeld schickte in Minute 31 Uwe Hesse auf die Reise, Kolja Pusch lieferte die Vorarbeit und nun war die FVI-Defensive doch ausgehebelt. Per Flachschuss versenkte Hesse zum 0:1. Und nur Sekunden später landete ein Diagonalpass von Marvin Knoll bei Kolja Pusch und der vollendete per Superschuss von knapp hinter der Strafraumgrenze zum Doppelschlag. Ein Foulspiel von Marcel Hofrath an Ardian Morina im Gästestrafraum brachte dann die Elfmeter-Topchance für den FVI. Marc Hämmerle ließ sich selbige nicht nehmen und versenkte eiskalt zum Anschlusstreffer (39.). Nun war Illertissen wieder auf der Höhe, ließ vorm Pausenpfiff nur noch die Riesen-Flugkopfballchance von Marvin Knoll zu, die Patrick Rösch im FVI-Kasten bravourös parierte (45.). Nach dem Seitentausch setzte sich die individuelle Klasse der Regensburger dann endgültig durch. Knoll hätte nach 59 Minuten bereits das 1:3 setzen können - wieder war Rösch effektiv zur Stelle. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es dann aber soweit: Einen Knoll-Eckball köpfte Marc Lais am Elferpunkt in die Maschen (61.). Mit dem dritten Regensburger Treffer war die Partie entschieden, der SSV Jahn kontrollierte das letzte Spieldrittel und ließ die Illertaler nicht mehr zurück ins Spiel kommen. Einzig die Chance in der Schlussminute durch den eingewechselten Matse Jocham hätte den FVI noch einmal heranbringen können. Letztlich setzte sich aber das qualitativ beste Regionalliga-Team durch und untermauert seine großen Titelansprüche.
Schiedsrichter: Michael Bacher (Kirchensur) - Zuschauer: 690
Tore: 0:1 Uwe Hesse (31.), 0:2 Kolja Pusch (33.), 1:2 Marc Hämmerle (39. Foulelfmeter), 1:3 Marc Lais (61.)



TSV Buchbach - 1. FC Nürnberg II 2:4 (1:2)
Der TSV Buchbach wartet weiter auf den zweiten Saisonheimdreier und konnte auch im fünften Spiel in Serie keinen Sieg einfahren. Gegen den 1. FC Nürnberg II setzte es gar die dritte Saisonniederlage und Goalgetter Vitalij Lux besorgte drei der vier Nürnberger Treffer zu Gast in Oberbayern. Nach gemächlichem Beginn beider Teams hatte Patrick Drofa in Minute sieben die erste Einschussmöglichkeit, blitzschnell setzte der Neuzugang nach einem Abschlag von Maxi Weber zum Vollsprint an, sein Heber verfehlte den Kasten von Benjamin Uphoff allerdings knapp (7.). Rico Preißinger war es nach knapp einer halben Stunde, der Lux zum ersten Mal wirkungsvoll einsetzte. Schön durch die Gasse wurde Lux zentral bedient, blieb cool und schob zum 0:1 ein (29.). Nur fünf Minuten später steuerte ein langer Ball den sprintstarken Angreifer an, auf Lux verlängert, aus spitzem Winkel eiskalt verwandelt (34.). Patrick Weimar ermöglichte den Buchbachern kurz vor dem Seitentausch per Handspiel im eigenen Strafraum den Anschlusstreffer - Aleks Petrovic versenkte den Strafstoß hoch ins Eck (41.). Auch den zweiten Durchgang läutete Buchbachs Drofa mit einer Topchance ein - erneut per Lupfer verfehlte der Niederbayer den FCN-Kasten um Haaresbreite (47.). Buchbachs Aggressiv-Leader Maxi Hain setzte bei einem Eckball energisch nach, die Cluberer konnten den Ball aber gerade noch auf der Linie klären (62.). In Minute 67 rollte aber der nächste Club-Konter über Weimar auf Lux Richtung Buchbacher Kasten, schön zurückgelegt hatte Lux keine Probleme seinen dritten Treffer des Tages nachzulegen. Nun war wieder Buchbach an der Reihe. Petrovic zauberte einen Klasse-Freistoß zu Defensivmann Maxi Drum, der sich um die eigene Achse drehte und den Ball in die Maschen zimmerte - ein genialer Treffer (78.). Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, Weimar verfehlte per Kopf (81.), Buchbachs Joker Lukas Dotzler scheiterte mit seinem Volleyversuch an Uphoff (85.). Und in der Schlussphase war der TSV endgültig dran am Ausgleichstreffer. Nach einem Foul des Club-Keepers an Patrick Walleth schritt Petrovic erneut zur Tat, scheiterte jedoch an einem uphoff'schen Superreflex (90.). So war die Ausgleichschance dahin und in der vierten Minute der Nachspielzeit gelang Ivan Knezevic nach einer Hereingabe von Willi Evseev der Club-Schlusspunkt. Seinen grenzwertigen Schubser gegen Walleth ließ Referee Stefan Treiber weiterlaufen und so endete die Partie letztlich überdeutlich mit 2:4.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 799
Tore: 0:1 Vitalij Lux (29.), 0:2 Vitalij Lux (34.), 1:2 Aleksandro Petrovic (41. Handelfmeter), 1:3 Vitalij Lux (67.), 2:3 Maximilian Drum (78.), 2:4 Ivan Knezevic (90.+4)
Besondere Vorkommnisse: Aleksandro Petrovic scheitert per Foulelfmeter an Benjamin Uphoff (90.)




FC Amberg - 1. FC Schweinfurt 4:1 (1:0)

Der FC Amberg schlägt sich in der Regionalliga Bayern weiter prächtig. Die Elf von Chefanweiser Timo Rost ließ den 1. FC Schweinfurt 05 auf heimischem Rasen mit 4:1 abblitzen und hat sich damit im Tabellenvorderfeld festgebissen. Die unterlegenen Unterfranken hängen hingegen im Tabellenkeller fest. Nach verhaltenem Beginn ging der Neuling in Spielminute 11 etwas glücklich in Führung: nach einem Pressschlag kam Marco Wiedmann an den Ball und donnerte diesen unhaltbar ins lange Eck. Die Führung gab Amberg Auftrieb, die Klaus-Schützlinge wirkten geschockt. Mit einem Freistoßkracher von Christopher Kracun, den Matthias Götz parieren konnte, setzten die Gäste ihr erstes Ausrufezeichen. Die Hausherren hatten einige vielversprechende Aktionen, die beste Möglichkeit hatte Kai Hempel, der aus 16 Metern nur um Haaresbreite vorbeizielte. Kurz nach dem Seitenwechsel bediente der zur Pause eingewechselte Michael Dietl seinen Mitspieler Oliver Gorgiev mustergültig. Der Defensivspieler hämmerte den Ball aus acht Metern zum 2:0 (48.) in die Maschen. Nur sieben Zeigerumdrehungen später keimte im Schweinfurter Lager wieder Hoffnung auf. Nach einem Freistoß stand Marco Janz mutterseelenallein am langen Pfosten und verkürzte aus kurzer Distanz zum 2:1-Anschlusstreffer. Das Match wurde in der Folgezeit deutlich ruppiger, bei einem Distanzschuss von Philip Messingschlager musste sich FCA-Schlussmann Götz mächtig strecken, um den Ausgleich zu verhindern. Der eingewechselte Neuzugang Junior Torunarigha sollte dann zum Matchwinner avancieren. Nach einem klugen Zuspiel von Dietl netzte der Angreifer zum 3:1 (69.) ein und nur fünf Minuten später erzielte er aus spitzem Winkel mit einem "Tormanntunnler" das 4:1. In der Schlussphase gab es noch einen Aufreger: Manuel Müller hielt den durchgebrochenen Torunarigha und sah dafür folgerichtig Rot (81.). In Überzahl brachten die Oberpfälzer den klaren Vorsprung mühelos über die Zeit und durften sich nach Spielende über ihren dritten Saisonsieg freuen.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 891
Tore: 1:0 Marco Wiedmann (11.), 2:0 Oliver Gorgiev (48.), 2:1 Marco Janz (53.), 3:1 Junior Torunarigha (69.), 4:1 Junior Torunarigha (72.)
Rot: Manuel Müller (82./1. FC Schweinfurt 05/grobes Foulspiel)


SV Wacker Burghausen - FC Memmingen 3:0 (0:0)
Der SV Wacker Burghausen bleibt im eigenen Stadion eine Macht. Vor 1.200 Zuschauern besiegten die Kicker von Erfolgstrainer Uwe Wolf den FC Memmingen dank einer deutlichen Steigerung im zweiten Durchgang klar mit 3:0. Das Spiel begann mit einer halbstündigen Verspätung, da die Schwaben bei der Anreise im Stau standen. Den Gäste machte die Anfahrtsschwierigkeiten allerdings nichts aus und die Elf um Spielmacher Andreas Mayer spielten eine starke erste Halbzeit, in der klare Möglichkeiten lange Zeit Mangelware blieben. Die beste Wacker-Chance hatte Benjamin Kindsvater, dessen Drehschuss aus fünf Metern in höchster Not abgeblockt wurde. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel hatte FCM-Torjäger Michael Geldhauser zweimal die Führung auf dem Schlappen. Zunächst visierte er mit einem raffinierten Versuch – SVW-Keeper Alexander Eiban stand etwas weit vor dem Kasten – die Lattenunterkante an (42.), ehe er den Ball Sekunden vor dem Seitenwechsel aus sechs Metern neben das Gehäuse setzte. Im zweiten Durchgang zeigte sich Burghausen wesentlich bissiger und spielfreudiger. Memmingen wurde in die eigenen Hälfte zurückgedrängt und die Überlegenheit von Wacker wurde von Minute zu Minute deutlicher. Der zur Pause eingewechselte Valonis Kadrijaj scheiterte zunächst aus fünf Metern an FCM-Schlussmann Martin Gruber, versenkte den Abpraller dann aber mühelos zum 1:0 (65.). Die Führung gab den Schwarz-Weißen Auftrieb und mit einem Doppelschlag machten die Salzachstädter in der Schlussphase alles klar. Joker Marcel Ebeling traf mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze zum 2:0 (81.), sein Teamkamerad Marius Duhnke versenkte das Spielgerät nach missglücktem FCM-Abwehrversuch aus 14 Metern zum 3:0 (82.). Die Wolf-Jungs schafften mit dem Heimdreier den Sprung auf Tabellenplatz zwei, während Memmingen in der unteren Tabellenhälfte hängen bleibt.
Schiedsrichter: Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 1.200
Tore: 1:0 Valonis Kadrijaj (65.), 2:0 Marcel-Pascal Ebeling (81.), 3:0 Marius Duhnke (82.)



TSV Rain/Lech - SpVgg Greuther Fürth II 3:3 (1:1)
Der TSV Rain am Lech und die SpVgg Greuther Fürth II trennten sich in einer packenden Regionalliga-Begegnung 3:3-Unentschieden. Die Steib-Mannen bleiben somit zwei Punkte vor dem Zweitliganachwuchs, der damit weiterhin auf einem Relegationsplatz rangiert. Der Neuling begann druckvoll und verbuchte in der ersten halben Stunde Vorteile. Nach einer Strafraum-Attacke von SpVgg-Keeper Richard Grosch an Sebastian Habermeyer gab es Elfmeter, den Sebastian Mitterhuber zum 1:0 )30.) verwandelte. Das "Kleeblatt" schlug aber schnell zurück: Daniel Steininger nutzte eine Unsicherheit in der Rainer Abwehr zum 1:1-Ausgleichstreffer (32.). Nach der Pause erwischte die Kleine-Elf einen perfekten Start: Stefan Maderer versenkte eine Hereingabe von der linken Seite aus zwölf Metern per Direktabnahme zum 1:2 (47.). Mit einem traumhaften Freistoß in den Winkel gelang TSV-Neuzugang Tayfun Arkadas das 2:2 (61.). Die Zuschauer kamen nun voll auf ihre Kosten, beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Julian Kolbeck beförderte einen Freistoß von Brian Gallo aus kurzer Distanz zum 2:3 über die Linie (77.). Die Blumenstädter gaben sich aber nicht geschlagen und nach toller Vorarbeit von Marco Liebsch glückte dem eingewechselten Giovanni Goia in Torjägermanier der verdiente Treffer zum 3:3 (87.). Damit bleibt Aufsteiger Rain zwei Zähler vor den Kleeblatt-Youngsters.
Schiedsrichter: Eduard Beitinger (Regensburg) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Sebastian Mitterhuber (30. Foulelfmeter), 1:1 Daniel Steininger (32.), 1:2 Stefan Maderer (47.), 2:2 Tayfun Arkadas (61.), 2:3 Julian Kolbeck (77.), 3:3 Giovanni Goia (87.)



Die Freitagsspiele: FCB-Glücksdreier in Schalding - Haching vergrößert FCA-Not




Vorschau - die Samstagsspiele:

FC Amberg - 1. FC Schweinfurt 05 (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg FCA - 2 Remis - 5 Siege FCS - zuletzt: 1:2 am 06.04.13)*
Im Stadion "Am Schanzl" in Amberg stehen sich am Samstag die Meister der Bayernliga Nord der Jahre 2015 und 2013 gegenüber. Die Amberger haben einen Start nach Maß hingelegt, mussten zuletzt allerdings beim Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg eine 3:4-Niederlage hinnehmen. Dass die Truppe von Trainer Timo Rost aber Nehmer-Qualitäten hat und solche Negativerlebnisse problemlos wegstecken kann, bewiesen die Vilsstädter am Dienstag im Toto-Pokal, als das Achtelfinale mit einem 2:0-Auswärtssieg beim Bayernligisten SpVgg SV Weiden erreicht wurde. Nun heißt es sich wieder auf die Liga zu konzentrieren. "Wir brennen auf das Spiel gegen Schweinfurt. Wir wollen uns die Punkte wieder zurückholen, die wir am Freitag gegen Regensburg verloren haben", hat Rost einen Dreier fest im Visier. Der 1. FC Schweinfurt 05 ist am Dienstag bei Regionalligaabsteiger FC Eintracht Bamberg mit 3:2 ausgeschieden. "Das ist leider schief gegangen", bedauert Trainer Gerd Klaus, der ausführt: "Wir wollen nun versuchen das in der Liga wieder zur reparieren." Die Schnüdel benötigen dringend Punkte, um die Gefahrenzone verlassen zu können. "Wir müssen uns geschickter anstellen, wenn wir in Amberg etwas holen wollen", appelliert Klaus an seine Kicker. Der hat die Amberger zweimal beobachtet und festgestellt: "Amberg hat eine laufstarke Mannschaft, die sehr zweikampfstark ist. Wir müssen da voll dagegenhalten."

  • Sperren: Johannes Bechmann (FCS - Rot - 1/2), Florian Wenninger (FCS/5.Gelbe) - SR: Florian Riepl (Altenerding)
  • Ausfälle: Bis auf Andreas Graml (Knochenhautentzündung am Schienbein) sind beim FC Amberg alle Mann fit Die Schweinfurter haben keine Verletzen zu beklagen. Die im Toto-Pokal vom Platz gestellten Johannes Bechmann und Florian Wenninger sind in der Liga spielberechtigt.
  • Vier gelbe Karten: Kai Hempel (FCA)


FV Illertissen - SSV Jahn Regensburg (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Das Topspiel der siebten Runde steigt im Vöhlin-Stadion. Dort empfängt der zweimalige bayerische Amateurmeister den aktuellen Spitzenreiter aus Regensburg, der bislang alle Spiele gewinnen konnte. Der FV Illertissen steht bei acht Punkten und musste schon das deutliche Pokalaus (4:0) beim Bayernligisten TSV Landsberg hinnehmen. Inzwischen konzentrieren sich die Schwaben auf die Liga und da will die Truppe von Trainer Holger Bachthaler Boden gutmachen. "Mit Regensburg kommt die aktuelle Spitzenmannschaft. Das ist eine ganz schwere Aufgabe. Wir sind aber gewillt dem Tabellenführer die ersten Punkte abzuringen. Wir wollen auf alle Fälle gegen den Jahn punkten", gibt sich Bachthaler angriffslustig. Das Maß aller Dinge im bayerischen Amateur-Fußball ist derzeit der SSV Jahn Regensburg. Der Drittligaabsteiger marschiert derzeit durch die Regionalliga Bayern. Auch wenn es zuletzt gegen den FC Amberg beim 4:3-Erfolg noch eng wurde, so sind die Oberpfälzer weiter unangefochten Erster. Dem Rest der Liga sind die Oberpfälzer bereits jetzt um sieben Punkte enteilt. Im Pokal am Mittwoch hatte die Brand-Elf beim Landesligisten TSV Neudrossenfeld aber leichte Probleme, am Ende reichte es zu einem knappen 1:0-Sieg. "Unser Ziel ist es, unsere Serie in Illertissen auszubauen. Wir treffen da auf einen sehr guten Gegner, aber wir wollen unsere Lauf fortsetzen und gehen daher selbstbewusst an diese Aufgabe", erklärt Jahn-Trainer Christian Brand, der viel Respekt vor dem Gegner aus Schwaben hat.

  • Sperren: keine - SR: Michael Bacher (Amerang)
  • Ausfälle: Beim FVI fehlen Uli Klar (Achillessehnenprobleme), Moritz Nebel (Aufbautraining), Maximilian Löw (Aufbautraining) und Andreas Hindelang (Magen-Darm-Virus). Wegen muskulärer Probleme sind die Einsätze von Lukas Kling und Sebastian Enderle fraglich. Beim SSV Jahn fallen wegen Kreuzbandriss Sebastian Nachreiner und Andreas Geipl aus. Thomas Paulus trainiert bereits wieder, ein Einsatz käme aber noch zu früh.


SV Wacker Burghausen - FC Memmingen (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege SVW - 5 Remis - 2 Siege FCM - zuletzt: 0:0 am 25.03.15)*
Uwe Wolf, Trainer des SV Wacker Burghausen, lebt für den Erfolg. Sein Team steht auf Platz zwei und hat das Achtelfinale im Pokal erreicht. Die Erfolgsserie wollen die Südost-Bayern im Heimspiel gegen den FC Memmingen fortsetzen: "Wenn wir gegen Memmingen gewinnen, dann können wir von einem guten Saisonstart sprechen." Will heißen: Wolf gibt sich nie mit dem Erreichten zufrieden, will weiter in der Erfolgsspur bleiben. Die Hausherren möchten an die gute Leistung vom Pokalspiel am Mittwoch in Landshut anknüpfen, wo sich der Regionalligist souverän mit 5:0 durchsetzen konnte. "Wir müssen wieder diese Leidenschaft und Siegeswillen an den Tag legen. Dann können wir gegen einen unbequemen Gegner FC Memmingen bestehen. Wir wollen unseren Fans ein gutes Spiel zeigen, eine gute Leistung abliefern", verspricht Wolf, der in Sachen Aufstellung die Qual der Wahl hat. Der FC Memmingen war zuletzt gut drauf, musste aber eine unerwartete 1:2-Heimniederlage gegen den Aufsteiger TSV Rain am Lech hinnehmen. "Diese gilt es wettzumachen", gibt FCM-Coach Thomas Reinhardt unmissverständlich vor. Dafür kamen die Schwaben am Mittwoch im Pokal beim Landesligisten FC Deisenhofen mit 2:0 weiter. Bis auf die beiden Auswärtssiege im Pokal hat der FCM in der Fremde noch nicht gewinnen können. Es gab lediglich in Buchbach (1:1) einen Punkt. "Den streben wir auch in Burghausen an. Es wird zwar in Burghausen schwer, weil der Gegner gut drauf ist. Aber wir sind auch in guter Verfassung", gibt sich Reinhardt zuversichtlich.

  • Sperren: keine - SR: Roman Potemkin (Friesen)
  • Ausfälle: Der SV Wacker Burghausen hat keinerlei personelle Probleme. Beim FC Memmingen sind Robin Lhotzky (Magen-Darm-Virus), Sebastian Bonfert (Leistenprobleme) und Samuel Riegger (Zerrung) nicht dabei.


TSV 1860 München II - SV Viktoria Aschaffenburg (Sa 14:00)
(Bilanz: 5 Siege TSV - 1 Remis - kein Sieg SVA - zuletzt: 5:0 am 17.05.14)*
Für einen Neu-Löwen gibt es ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Klub. Stürmer Florian Pieper ist ins Trikot mit dem Löwen auf der Brust geschlüpft. Der 21-Jährige, der in Aschaffenburg ein Torgarant war, hat in vier Spielen für die Sechziger noch nicht getroffen. Am Mittwoch absolvierten die Junglöwen aber ein Testspiel beim Bezirksligisten SSV Eggenfelden und da traf Pieper beim 6:0-Erfolg gleich vier Mal. Mal abwarten, ob ihn Trainer Daniel Bierofka in die Startelf beordert, oder als Joker von der Bank aus bringen wird. Sechs Mal standen sich diese beiden Teams schon gegenüber, fünf Mal gewannen die Münchner. In der vorletzten Saison erreichte die Viktoria am heimischen Schönbusch ein 2:2-Unentschieden. Ein Punktgewinn wäre auch dieses Mal für den Aufsteiger ein Erfolg. Die Hausherren sind seit drei Spielen ungeschlagen und wollen diese Serie auf dem Weg nach oben fortsetzen. "Aschaffenburg ist ein spielerisch guter Aufsteiger, der offensiv sehr gefährlich ist. Wir sind gewarnt und werden versuchen mit der gleichen Intensität der letzten Spiele zu spielen. Es ist ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften", erklärt Bierofka. Der Neuling aus Unterfranken schiebt die Favoritenrolle klar den Hausherren zu. "Die Mannschaft von 1860 München gehört zu den besten vier Teams der Liga. Wir fahren natürlich nur als Außenseiter zu den Sechzigern. Trotzdem werden wir mit allen Kräften versuchen, dagegenzuhalten und einen Punkt aus dem Grünwalder Stadion zu entführen", verspricht Viktoria-Trainer Slobodan Komljenovic. Teammanager Karl-Heinz Klug führt aus: "Wir freuen uns trotz der langen Anfahrt auf das Spiel in München und natürlich auf das Wiedersehen mit unserem letztjährigen Bayerligatorschützenkönig Florian Pieper."

  • Sperren: keine - SR: Andreas Hummel (Betzigau)
  • Ausfälle: Christian Köppel (Aufbautraining) ist der einzige Ausfall bei den Junglöwen. Gavric Ljubiana (Handverletzung), Saula Nemanja (Knieverletzung), Wittke Kevin (Aufbautraining) und Schnitzer Björn (Aufbautraining) fehlen bei den Unterfranken aus Aschaffenburg.


TSV Rain/Lech - SpVgg Greuther Fürth II (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - 1 Remis - 2 Siege SpVgg - zuletzt: 2:3 am 08.03.14)*
Im Pokal ist der TSV Rain am Dienstag beim Regionalligaabsteiger SV Seligenporten verdient rausgeflogen. Vielleicht hat das aber auch etwas Gutes, denn nun kann sich der Aufsteiger voll und ganz auf die Liga konzentrieren und da geht es ja bekanntlich um den Klassenerhalt. Immerhin sollte der 2:1-Derby-Auswärtserfolg beim FC Memmingen Auftrieb geben. Dieses Spiel hat gezeigt, dass Memmingen in der Liga mithalten kann. Für Neuzugang Tayfun Arkadas ist es das erste Regionalligaspiel in seiner Karriere. Der 23-Jährige hat im Pokal schon sein sein Debüt gegeben. "Eine sehr schwere Aufgabe liegt vor uns. Der Tabellenplatz von Fürth interessiert uns nicht. Wir wissen, dass sie taktisch, technisch und läuferisch eine sehr gute Mannschaft haben. Ich konnte mich vom Spiel der Fürther gegen die Buchbacher überzeugen, dass sie sich einige riesige Chancen erarbeitet haben. Die Fürther kombinieren sofort toll in die Spitze, lässt man ihnen nur einen Zentimeter zu viel Raum. Ich werde auch nicht jammern, denn alle in unserem Kader sind wichtig. Sicherlich schmerzen die jüngsten Verletzungen von Michael Lutz und Marco Witasek. Alle in meinem Team sind zu hundert Prozent gefordert und müssen Höchstleistung gewinnen. Wir werden in das Spiel gegen Fürth alles reinpacken müssen, um einen Punkt holen zu können. In Memmingen durften wir den ersten Dreier auswärts holen. Ein Gefühl wie Weihnachten", frohlockt TSV-Trainer Jürgen Steib rückblickend, weiß aber natürlich auch: "Memmingen ist aus und vorbei, jetzt zählt nur noch Fürth. Einen Sieg oder ein Unentschieden kann ich nicht versprechen. Eines kann ich den Rainern Anhängern versprechen, wir werden alles geben und bis zum Umfallen laufen und kämpfen. Die Platzverhältnisse als Ausrede wird uns nicht gelingen, denn unser Platzwart Tom fährt täglich auf und ab über unseren Teppich." Die Gäste aus Fürth sind Vorletzter, da ist ein Heimerfolg für den Aufsteiger fast Pflicht. "Wir wollen an den Aufwärtstrend anknüpfen, viel investieren und haben das Ziel den zweiten Sieg dieser noch jungen Saison einzufahren. Rain/Lech hat eine sehr kampfstarke Mannschaft. Das Team hat am vergangenen Spieltag verdient in Memmingen gewonnen. Wir wissen also genau was auf uns zukommt. Dennoch haben auch wir im letzten Spiel viel Moral bewiesen und an die gute Leistung wollen wir im Auswärtsspiel wieder anknüpfen", sagt Fürths Trainer Thomas Kleine.

  • Sperren: keine - SR: Eduard Beitinger (Regensburg)
  • Ausfälle: Bei den Rainern fehlen Konstantin Flassak (Knöchelprobleme), Marco Witasek (Entzündung im Oberschenkel), Peter Herger (Entzündung Achillessehne), Johannes Nießner (Fußprellung), Fabian Triebel (Ellenbogenbeschwerden), Torwart Michael Lutz (Meniskus-OP am Mittwoch) und Tobias Jorsch (Innenbanddehnung). Bei den Gästen fallen wegen Verletzungen Maurice Dilly, Jeffrey Schrödinger und Benedikt Kirsch aus. Bastian Lerch fällt für längere Zeit aus. Der Keeper hat sich im Spiel gegen Buchbach nach einem Zusammenprall ein offenes Schädel-Hirn-Trauma zugezogen und hat für einige Wochen absolutes Sportverbot verordnet bekommen.


TSV Buchbach - 1. FC Nürnberg II (Sa 17:00)
(Bilanz: 3 Siege TSV - 1 Remis - 2 Siege FCN - zuletzt: 1:0 am 07.03.15)*
Dass der TSV Buchbach nach sechs Spieltagen erst fünf Punkte auf dem Konto hat, das haben nur wenige so erwartet. Allerdings hat der TSV erst fünf Partien ausgetragen, kann also sein Konto noch aufstocken. Nun heißt es für die Oberbayern endlich den zweiten Heimsieg einzufahren. Denn nach dem 4:0-Auftaktdreier gegen den Aufsteiger TSV Rain sieht es in punkto Siege äußerst mager aus. Besonders schmerzen in Buchbach die beiden Derby-Niederlagen in Burghausen (3:2) und gegen Schalding-Heining (0:2). Zuletzt wurden zwei Unentschieden in der Liga eingefahren. Der 3:2-Auswärtserfolg beim Regionalliga-Absteiger SV Heimstetten und der damit verbundene Einzug ins Achtelfinale des Totopokals kann sich aber sehen lassen. "Wir wollen das Selbstbewusstsein aus den letzten beiden Spielen in Fürth und in Heimstetten mitnehmen, um gegen Nürnberg II zu punkten. Da steht ein schwierige Aufgabe für unsere Mannschaft bevor. Aber mit unseren Tugenden Teamgeist, Herzblut Leidenschaft werden wir ein tolles Spiel in Buchbach sehen", versichert Buchbachs Assistenztrainer Walter Werner. Bei der U21 des 1. FC Nürnberg sind die Leistungen daheim und auswärts sehr gegensätzlich. Während die Mannschaft von Trainer Roger Prinzen daheim noch unbesiegt ist, hat es in der Fremde bislang lediglich zu einem Punkt gereicht. Das soll sich in Buchbach ändern. "Jedes Spiel ist setzt uns vor neue Herausforderungen. Gegen den TSV Buchbach wird es wichtig sein, die Zweikämpfen sowohl in der Defensive wie auch in der Offensive anzunehmen und für sich zu entscheiden. Dabei wollen wir aber unsere spielerische Linie weiter durchsetzen und durch einen zielgerichteten Aufbau zu Torchancen kommen. Wir wollen unsere ungeschlagene Serie weiter ausbauen", betont Prinzen.

  • Sperren: keine - SR: Stefan Treiber (Neuburg/Donau)
  • Ausfälle: Maxi Hellinger, Sandro Volz, Thomas Reichlmayr und Johannes Petrik sind bei den Buchbachern weiterhin verletzt. Christopher Scott ist wieder fit. Mike Ott (Mittelfußbruch), Alexander Stephan (Adduktorenzerrung), Tim Wolf (Aufbau) und Julian Pötzinger (Aufbau) stehen den Nürnbergern nicht zur Verfügung.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)




Aufrufe: 022.8.2015, 15:55 Uhr
dme/mwiAutor