2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Vorbereiter und Torschütze: Lukas Mantik (2. v. l.) passte und Oliver Obert (l.) traf – dieses 1:1 war einer von sechs Treffern in der hitzigen Auseinandersetzung zwischen City und Gollmitz. Foto: Carola Voigt
Vorbereiter und Torschütze: Lukas Mantik (2. v. l.) passte und Oliver Obert (l.) traf – dieses 1:1 war einer von sechs Treffern in der hitzigen Auseinandersetzung zwischen City und Gollmitz. Foto: Carola Voigt

Sechs Treffer und fünf Platzverweise in der Oderstadt

Kreisoberliga Uckermark: Spieltag ohne Heimsieg: Dreimal setzen sich Gast-Vertretungen durch, übrige Partien enden unentschieden

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Die Zusammenfassung der Kreisoberliga in der Uckermark: Heinersdorf heimst souverän die Punkte in Haßleben ein. Zweimal rot und dreimal gelbrot gab es beim Duell zwischen City Schwedt und Gollmitz. Und Heimsiege? Fehlanzeige.
SV Eintracht 1992 Haßleben - Heinersdorfer SV 1973 0:4

Als ein Spitzenteam der Uckermarkliga präsentierte sich der Heinersdorfer SV. Von Beginn an zogen die Gäste mit teilweise verwirrenden Kombinationen ihre Kreise und besaßen Vorteile. Bei klaren Chancen durch Ronny Verch und Sebastian Mau (20., 29.), hielt die Eintracht-Deckung noch oder zielten die Stürmer schlecht. Erst mit Hilfe eines strittigen Freistoßes gelang den Gästen die Führung: Von Haßlebens Deckung prallte der Ball vor die Füße von Sebastian Ingold, der mühelos vollendete (34.).

Während es die Platzherren mit weiten Bällen in die Spitze versuchten, setzte der HSV auch nach der Pause sein gediegenes Passspiel fort – nun aber mit einer deutlich verbesserten Trefferquote: Per Doppelschlag nahmen Mau – nach krassem Abwehrfehler – und Verch nach blitzsauberer Ballstafette den Gastgebern jegliche Chance und machten die Versäumnisse des ersten Durchgangs wett. Dass für die Eintracht diesmal nichts zu holen war, zeigte endgültig das 0:4, als Jerome Bolle vier Verteidiger wie Slalomstangen umkurvte und von der Strafraumgrenze unhaltbar zum 0:4-Endstand traf.

Jegliches Aufbäumen der Gastgeber blieb in den letzten zehn Minuten ohne zählbaren Erfolg. HSV-Übungsleiter Dirk Röseler meinte: „Eine saubere Leistung meiner Truppe, nur die Chancenverwertung der ersten Halbzeit ließ zu wünschen übrig.“(rfe)

Tore: 0:1 Ingold (34.); 0:2 Mau (51.); 0:3 Verch (52.); 0:4 Bolle (77.) – Zuschauer: 57

Parmer SV - FC Schwedt 02 II 1:3

Erste Saisonniederlage für den Gastgeber. Der aber ging durch einen Konter früh in Rückstand. Peter Hasenjäger bugsierte den vom Pfosten abprallenden Ball zum 1:0 über die Linie. Die erneut mit Aufstellungsproblemen angereisten Gäste übernahmen danach immer mehr die Kontrolle gegen den tief stehenden Kontrahenten. Beste Möglichkeiten wurden durch Toni Schiefelbein und Richard Böttcher liegen gelassen, auf der Gegenseite landete der erst zweite Torschuss der Platzherren am Pfosten. Kurz vor der Pause reagierte Abdulatif Haso nach einer Ecke von Lukas Kuhl am schnellsten und erzielte das verdiente 1:1.

Nach einer Stunde übernahmen die Gäste klar das Zepter. Noch scheiterten Seweryn Borecki und Haso an Rico Eich. Als dann Böttcher, der beste Mann auf dem Platz, genau Maß nahm und den Pfosten traf, setzte Schiefelbein zum 1:2 nach. Fünf Minuten später versenkte Borecki einen Freistoß aus gut 20 Metern zum 1:3-Endstand. Weitere Möglichkeiten ließen die Gäste noch ungenutzt.(ps)

Tore: 1:0 Hasenjäger (7.); 1:1 Haso (42.); 1:2 Schiefelbein (70.); 1:3 Borecki (78.) – Zuschauer: 30

FSV City 76 Schwedt - KSV Gollmitz 3:3

Dieses Spiel wird in Erinnerung bleiben. Eine Stunde lang beherrschte der Gastgeber Ball und Gegner ziemlich klar. Dann aber die unglaubliche Szene fast an der Mittellinie: Ricky Wenzbauer spitzelte seinem Gegner den Ball weg – ohne große Berührung stürzte Christoph Schmidt und stieß einen Schrei aus. Leider fiel Schiri Thiele auf diese – aus City-Sicht – reife Schauspieleinlage herein und zeigte Gelb/Rot. Damit kippte die Partie fast.

Zu Beginn versuchten die Gäste zu zeigen, wer Chef auf dem Platz ist: Marcus Sterling erzielte das 0:1. Damit aber war die Gollmitzer Herrlichkeit zunächst vorbei. Dagegen zeigten die Platzherren aus der Abwehr heraus schöne Passfolgen. Alle Chancen, so zweimal überhastet durch den quirligen Neminko Ahmetovic, blieben noch ungenutzt. Dann schlug Lukas Mantik den Ball auf den freien Oliver Obert – 1:1. Ahmetovic gelang zehn Minuten später nach Gerlachs Pass die Führung. Als Keeper Mathias Gross einen Freistoß prallen ließ, zog Ahmetovic den Nachschuss übers Tor (45.).

Citys Deckung stand auch nach der Pause gut, der junge Erik Hintz verdiente sich viel Lob für seine umsichtige Spielweise. Der vorbildliche Kapitän Wenzbauer rackerte und ein rüdes Foul an ihm blieb ungestraft. Nach der eingangs geschilderten Szenerie fiel tatsächlich das 2:2 durch einen noch abgefälschten Distanzschuss von Mike Hamann. In der 75. Minute dezimierte sich Gollmitz selbst nach einem schweren Foul an Keeper Marco Mecklenburg – Rot. Eine „Ampelkarte“ für die Gollmitzer folgte, aber auch Schmidts Treffer zum 2:3. Das unrühmliche Ende eines Fußballdramas? Nein. Zunächst bestrafte der Referee den an der Seitenlinie foulenden Dusty Georgiew mit Rot. Dann krönte Ahmetovic seine großartige Leistung – 3:3.(jke)

Tore: 0:1 Sterling (7.); 1:1 Obert (25.); 2:1 Ahmetovic (35.); 2:2 Hamann (66.); 2:3 Schmidt (81.); 3:3 Ahmetovic (90+2.) – Zuschauer: 50 – Rote Karten: Georgiew (87./City), Reichow (Gollmitz/75.); Gelb/Rote Karten: Wenzbauer (City/58.), Wille (80.), Schmidt (beide Gollmitz/87.)

SV Uckermark Wilmersdorf - SV Borussia Criewen 90 1:1

Der ersehnte erste Punkt des Aufsteigers im fünften Saisonspiel, obwohl dem SV Uckermark wie zuvor gegen Vierraden sieben wichtige Spieler fehlten und vier „Alt-Herren“-Akteure aushalfen. Zunächst wollte kein Team frühzeitig ein Gegentor kassieren. Wilmersdorf besaß optische Vorteile und gute Chancen der Sobzig-Brüder, es blieb bis zur Pause aber torlos. Nach Wiederbeginn ein völlig anderes Bild: Nun agierten beide Seiten offener und die Borussen kamen nach knapp einer Stunde durch einen sehenswerten Fernschuss von Ronny Kobs zur Führung.

Mit großer Moral und Einsatzbereitschaft gelang es den Platzherren aber immer mehr, den Gast in dessen Strafraum zu drängen, sodass es Kapitän Morten Palow folgerichtig gelang, nach einer unglücklichen Gäste-Abwehraktion das 1:1 zu erzielen. Die Criewener verpassten es dagegen, bei ihren sehenswerten Kontern das zweite und dritte Tor zu erzielen.(rpö)

Tore: 0:1 Kobs (56.); 1:1 Palow (80.) – Zuschauer: 40

Angermünder FC 1994 II - SC Blau-Weiß Energie Prenzlau II 1:4

Tore: 0:1 Schulz (3.); 0:2 Turowski (20.); 0:3/0:4 Iwanek (26., 48.); 1:4 Ndoung (77.) – Zuschauer: 60

SV Germania 1990 Lychen - SV Eintracht Göritz 3:3

Tore: 0:1 Heutmann (13.); 1:1 Dzierzawa (19.); 1:2 Heutmann (62.); 2:2 Dzierzawa (64.); 3:2 Richard (74.); 3:3 Patrick Berg (76.) – Zuschauer: 70

SV Boitzenburg - SV 90 Pinnow 2:2

Aufrufe: 027.9.2016, 11:13 Uhr
MOZ.deAutor