2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Peschs Markus Noll (rechts)  ist mit seinem Team im Derby gegen die SG Worringen klar überlegen.Fotos: Rainer Dahmen
Peschs Markus Noll (rechts) ist mit seinem Team im Derby gegen die SG Worringen klar überlegen.Fotos: Rainer Dahmen

Sechs Tore, wenig Emotionen

FC Pesch ist beim 4:2 gegen die SG Worringen klar überlegen - Fortuna verliert 3:4

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Die SG Worringen hat auch mit ihrem neuen Trainer die bekannten Schwächen offenbart und das Derby der Fußball-Landesliga 1 gegen den FC Pesch am Sonntag verdient mit 2:4 (0:2) verloren. Nach einer erstaunlich emotionslosen Begegnung musste Mario Kentschke erkennen, dass auf ihn in den nächsten Wochen noch viel Arbeit wartet. „Leider haben wir die erste Halbzeit entgegen meinen Vorgaben völlig verschlafen und nur Angsthasenfußball gespielt”, erklärte der SG-Coach.

Sportgemeinschaft Köln-Worringen - FC Pesch 2:4 (0:2)

Asham Golrang hatte für die überlegenen Gäste mit seinen zwei Treffern (19./20.) die frühe 2:0-Führung erzielt. Burak Tuncer gelang zwar der Anschlusstreffer (59.) für die nach der Pause in den Zweikämpfen engagierter auftretenden Worringer, doch mehr hätte auch nicht dem Spielverlauf entsprochen. Pesch war bis zum Ende die spielbestimmende Mannschaft. Sebastian Bodenröder stellte mit einem Elfmeter den alten Abstand wieder her (71.) und Miron Wessels legte nach (80.), ehe SG-Angreifer Alex Papazoglu in der Nachspielzeit (90.+2) nur noch für eine Ergebniskorrektur sorgte. „Nach dem Anschlusstor von Tuncer hat die Mannschaft taktisch viel zu offensiv agiert, außerdem resultierten alle vier Gegentore aus individuellen Fehlern”, lautete das Fazit von Mario Kentschke.

Peschs Coach Peter Mauß meinte: „Wir haben Ball und Gegner laufen lassen, es war ein Pflichtsieg. Worringen kam lediglich zweimal vor unser Tor, mehr haben wir nicht zugelassen.”

FC Pesch: Tokgözoglu, Noster, Tuncer, Kiracti, Bodenröder (72. Kurek), Köskeroglu, Dawidowski (55. Sakri), Noll, Golrang (70. Wessels), Rama, Clauss - Trainer: Meybodi - Trainer: Mauß
Schiedsrichter: Orbach - Zuschauer: 45
Tore: 0:1 Golrang (19.), 0:2 Golrang (20.), 1:2 Tuncer (59.), 1:3 Bodenröder (71. Foulelfmeter), 1:4 Wessels (80.), 2:4 Papazoglu (92.)



SV Lohmar - SC Fortuna Köln II 4:3 (2:1)

Fortuna Köln II hat in einer Partie mit sieben Toren und drei Platzverweisen auch am Sonntag für gute Unterhaltung gesorgt, allerdings gegen den SV Lohmar mit 3:4 (1:2) verloren. Zunächst knüpfte das Team von Trainer Andre Otten an die starken Leistungen der vergangenen Wochen an und ging verdient durch Gianluca Pavone in Führung (13.). Nachdem allerdings Kai Burger einen Handelfmeter verschossen hatte (34.), kam ein Bruch ins Kölner Spiel. Lohmar erzielte bis zur 60. Minute drei Tore und Kölns Marvin Oluwa sah wegen einer Notbremse die Rote Karte.

In Unterzahl wachte die Fortuna auf. Adrian Student konnte auf 3:2 (65.) verkürzen und leitete einen Sturmlauf ein. Ein Konter (85.) besiegelte in der Schlussphase die Niederlage, anschließend traf noch Cemal Kaldirim (90.). In der Nachspielzeit beendete der Schiedsrichter ein Scharmützel von Fabian Mehring (Lohmar) und dem Kölner Ahmet Smajli mit einer Gelb-Roten und Roten Karte. „Bei uns ist immer was los, aber immer klappt die Wende in Unterzahl nicht, dafür haben wir zu viele Geschenke verteilt”, meinte Teammanager Stefan Kleefisch.

SV Lohmar: Durukanli, Witt, Hupfeld (46. Njangue), Memoli, Timmer, Kawka, Schmitz, Tandundu-Clausen, Czaja (76. Witt), Mehring, Vella (60. Timmer) - Trainer: Gärtner

SC Fortuna Köln II: Resvanis, Stifel, Remagen, Sahin, Wesenberg (63. Smajli), Pavone, Oluwa, Kaldirim, Fariello (46. Student), Spahiu, Burger - Trainer: Otten

Schiedsrichter: Kalaf () - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Pavone (13.), 1:1 Hupfeld (35.), 2:1 Tandundu-Clausen (39.), 3:1 Mehring (49.), 3:2 Student (65.), 4:2 Timmer (85.), 4:3 Kaldirim (90.)
Rot: Oluwa (55./SC Fortuna Köln II/Notbremse)
Gelb-Rot: Mehring (90./SV Lohmar/)
Rot: Smajli (90./SC Fortuna Köln II/)
Besondere Vorkommnisse: Burger (SC Fortuna Köln II) verschießt Handelfmeter (34.).



Sportvereinigung Deutz 05 - FC Hertha Rheidt 0:0

Wesentlich langweiliger war der Spielverlauf beim 0:0 zwischen der SV Deutz 05 und dem FC Hertha Rheidt. Bei den ersatzgeschwächten Deutzern wurde vor allem Torjäger David Marti Alegre schmerzlich vermisst. „Uns fehlt derzeit die Kreativität im Spiel nach vorne, die Ausfälle dürfen aber nicht das Alibi für unsere schwache Leistung sein”, sagte Trainer Raimund Kiuzauskas.

Sportvereinigung Deutz 05: Gierens, Zammitto, Morita, Canatar (57. Mösinger), Pires Teixeira, Kaumanns, Knauf, Schmitz, Nienaber, Tabakovic (57. Enzmann), Schmitz (70. Blum) - Trainer: Kiuzauskas

FC Hertha Rheidt: Bund, Bruns, Henrichs, Abels, Schröer, Ngatse, Pohl (88. Cansiz), Kober (90. Herkenrath), Günal, Sterzenbach, Podlas (82. Muja) - Trainer: Himmelrath

Schiedsrichter: Jochem - Zuschauer: 80
Tore: Fehlanzeige

Aufrufe: 027.11.2016, 20:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor