2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Dieser Kopfball von Alex Rigel brachte zwar keinen Treffer, aber auch so war der TSV Unterthürheim mit dem 6:0-Derbysieg gegen die SSV Dillingen vollauf zufrieden. Während beim Gegner die Felle in punkto Klassenerhalt so langsam davonschwimmen.   F.: Roland Stoll
Dieser Kopfball von Alex Rigel brachte zwar keinen Treffer, aber auch so war der TSV Unterthürheim mit dem 6:0-Derbysieg gegen die SSV Dillingen vollauf zufrieden. Während beim Gegner die Felle in punkto Klassenerhalt so langsam davonschwimmen. F.: Roland Stoll

Sechs Tore sorgen für gute Stimmung

Beim TSV Unterthürheim geht es aufwärts, während die SSV Dillingen den Anschluss verliert +++ Auch beim FC PUZ zeigt die Formkurve nach oben

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Eine Art Befreiungsschlag war der 6:0-Sieg des TSV Unterthürheim in der Kreisliga Nord gegen die SSV Dillingen. Nach dem 1:1 am Samstag in Flotzheim hat sich der TSV am Feiertag nochmals verbessert gezeigt, offensiv eine gute Leistung bewiesen. Vor allem Fabian Knötzinger, der drei Treffer selbst erzielte und noch dazu zwei weitere vorbereitete, war in Spiellaune.

Und trotz der sechs Treffer, „bei besserem Ausspielen der Torchancen wären schon im ersten Abschnitt mehr Tore möglich gewesen“, sagte Abteilungsleiter Stefan Mayershofer nach dem Spiel mit einem Schmunzeln. Nun gelte es, diese Leistung zu bestätigen, denn es warten zwei Auswärtsspiele auf den TSV.

Ganz anders war die Stimmungslage bei der SSV Dillingen. Nach den Niederlagen daheim gegen den FC Mertingen (1:2) und beim TSV Unterthürheim (0:6) scheint der „Zug“ in Richtung Klassenerhalt ohne die Kreisstädter abzufahren – bereits fünf Zähler beträgt der Rückstand auf das „rettende Ufer“. „Wir wollen nicht dauernd jammern, aber die zahlreichen Ausfälle – in Unterthürheim waren es gleich sieben Stammspieler – sind halt einfach nicht zu kompensieren“, so SSV-Vorsitzender Christoph Nowak, dem aber auch sauer aufstößt, dass „inzwischen offenbar jedes Wehwechen sofort dazu führt, dass ein Spieler nicht aufläuft.“ Eine etwaige Trainerdiskussion wird zudem im Keim erstickt: „Yilmaz Celikörs ist der richtige Mann, davon bin ich weiterhin überzeugt. Momentan könnte sowieso nur Harry Potter etwas an unserer Situation ändern, aber der ist leider nicht auf dem Markt“, so Nowak weiter: „Also heißt es für uns alle, trotz der sicherlich nervigen dauernden Rückschläge weiterkämpfen, damit sich niemand etwas vorwerfen kann, wenn es am Ende nicht reicht.“ Zufrieden war sein Coach jedenfalls in kämpferischer Hinsicht mit den zahlreichen Backups aus dem B-Klassenteam der SSV beim Auftritt an der Zusam.

Mit einem Vier-Punkte-Wochenende war man im Lager des FC Pfaffenhofen-Untere Zusam mehr als zufrieden. Schon beim TSV Wertingen (2:2) überzeugte die Mannschaft um das Trainerduo Fabian Röller/Alexander Steichele, vor allem in der Defensive stimmte die Leistung. Dass es dort nur zu einem Zähler langte, lag dann an kleineren Fehlern. Am Montag gegen den FC Maihingen stand die Abwehr erneut sicher, und das, obwohl vor der Partie wieder Änderungen vorgenommen werden mussten. Markus Egger und Dominik Thoma mussten kurzfristig passen, Patrick Skrotzki wurde in den Kader berufen. „Er und Dominik Müller haben es als Innenverteidiger-Duo hervorragend gemacht, haben gegen eine gute Offensive nur wenig Chancen zugelassen“, so Coach Steichele nach dem Spiel. Und selbst in doppelter Unterzahl – Steichele sah eine „ungerechtfertigte“ Gelb-Rote-Karte und auch Gerd Gundacker musste frühzeitig zum Duschen – stand der FC PUZ stabil. „Ich kann der Mannschaft nur ein großes Kompliment aussprechen. Sie hat es in beiden Spielen gut gemacht, gegen Maihingen wurden wir für unsere Bemühungen auch belohnt!“, sagt der Coach.

Vier Punkte hat auch der TSV Wertingen am Wochenende eingefahren, gegen den FC Pfaffenhofen-Untere Zusam hätten es aber ruhig auch zwei mehr sein dürfen. „Wir haben es uns selbst schwer gemacht. Unser Passspiel war nicht gut, vor dem Tor waren wir nicht effizient genug“, sagt Trainer Christian Mayer. Beim 1:0-Sieg bei der SSV Höchstädt war es ein Geduldsspiel, beide Teams standen in der Defensive sehr sicher. Letztlich war der Siegtreffer durch Christoph Müller ein „Lucky Punch“, sagt Mayer. „Wenn das Spiel torlos ausgeht, müssen wir das auch unterschreiben.“ Wie er schon vor dem Spiel erwartet hatte, agierte Höchstädt aus einer sicheren Defensive, spielte viele lange Bälle. „Da fiel es uns natürlich auch nicht leicht, spielerisch in die Partie zu finden.“ Und das Tor von Müller war erst der vierte Gegentreffer für die SSV in dieser Saison. Was den Einsatz betrifft, so hat der TSV den Sieg schon verdient. „Gerade im läuferischen Bereich haben wir alles gegeben, großes Lob an die Mannschaft“, so der Coach.

Aufrufe: 04.10.2016, 22:18 Uhr
Wertinger-/Donau-ZeitungAutor